Fragen zur Die Rede vom Martin Luther King Jr.?

Hallo,

kann jemanden mir helfen ,Befasse die Texte kurz. Mit einfach Wörtern .

Die Rede

Der "Marsch auf Washington" wurde von vielen verschiedenen Organisationen gemeinsam getragen. Da sie fast alle einen Redner stellen durften, war das Programm sehr lang. Daher war die Vorgabe, dass keine Rede länger als fünf Minuten dauern durfte. Der für das Programm verantwortliche Bürgerrechtler A. Philip Randolph sah King als letzten Redner vor, um ihm die Chance zu geben, seine Redezeit zu überziehen, ohne das Programm durcheinanderzubringen. King bereitete daher eine etwas längere Rede vor. Was er letztlich auf dem Podium sagte, übertraf mit einer Dauer von 17 Minuten den vorgegebenen Zeitrahmen allerdings erheblich.

Die erste Hälfte von Kings Rede ist weitgehend identisch mit seinem Manuskript. In ihr geht es ihm um die Befreiung der Sklaven durch Abraham Lincoln 100 Jahre zuvor und darum, dass die Afroamerikaner immer noch nicht wirklich frei seien. Er spricht von der Rassentrennung und der fundamentalen Ungerechtigkeit, die diese darstelle, von der ökonomischen Ungleichheit, von den Zielen, die erreicht werden sollen, und den schwierigen Umständen und Zeiten, die einige der anwesenden Demonstranten durchlebt hätten. Und er fordert sie auf, weiterzumachen im Vertrauen darauf, "dass unverdientes Leiden erlösend ist".

An dieser Stelle weicht King von seinem vorbereiteten Text ab und präsentiert den visionären Ansatz, der der Rede solchen Symbolcharakter eingebracht hat: "Deswegen sage ich ihnen, meine Freunde, dass ich immer noch einen Traum habe, obwohl wir den Schwierigkeiten von heute und morgen entgegensehen. […] Ich habe einen Traum, dass eines Tages die Söhne von früheren Sklaven und die Söhne von früheren Sklavenbesitzern auf den roten Hügeln von Georgia sich am Tisch der Bruderschaft gemeinsam niedersetzen können. […] Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden. Ich habe einen Traum!"

Mehrere Bücher und Berichte über den "Marsch auf Washington" erwähnen anekdotisch, dass die Gospelsängerin Mahalia Jackson King zugerufen habe "erzähle ihnen von dem Traum" und dass dies King dazu veranlasst habe, so radikal von seinem Manuskript abzuweichen und eine wesentlich längere Rede zu halten. Belegen lässt sich, dass King die berühmten Aussagen über seinen Traum von einem zukünftigen Amerika nicht spontan formulierte, sondern dass er von diesem Traum schon mehrmals zuvor gesprochen hatte. Im Laufe der Jahre hatte er sich einen Vorrat an Redefragmenten und Redeversatzstücken zugelegt, auf die er zurückgreifen konnte. Dies ermöglichte ihm, auf die Reaktionen seiner Zuhörer einzugehen und von seinen vorbereiteten Texten abzuweichen, ohne an Eloquenz einzubüßen oder improvisieren zu müssen.

Kings Metaphern und Vergleiche weisen eine starke biblische Prägung auf. Er zitiert die Bibel zweimal direkt (Amos 5,24 und Jesaja 40,4) und an mehreren Stellen der Rede tauchen Metaphern auf, die sich auf die Bibel beziehen. Auch strukturell gleicht Kings Rede in Teilen der Bibel. Die Bibel ist voller Parallelkonstruktionen, bei denen zwei zusammenhängende Gedanken aufeinander folgen, um den Gesamteindruck zu verstärken. King übernimmt diese Parallelkonstruktionen: auf ganze Sätze bezogen, in metaphorischen Einzelbeschreibungen ("von den Stürmen der Verfolgung misshandelt und von den Winden der Polizeigewalt zum Schwanken gebracht") und in der Wiederholung von Satzstücken in nacheinander folgenden Gedanken- oder Redeteilen, z. B. in der Wiederholung der Zeitspanne in den folgenden Sätzen: "100 Jahre später ist das Leben des negro [Wortlaut der englischsprachigen Originalquelle] leider immer noch von den Handfesseln der Rassentrennung und den Ketten der Diskriminierung eingeschränkt. 100 Jahre später lebt der negro immer noch auf einer einsamen Insel der Armut in der Mitte eines weiten, weiten Ozeans des materiellen Wohlstands."

Vielen Dank Vorraus.

Christentum, Rassismus
Ich, Christin, war in Israel/Jerusalem und mochte es nicht. Liegt es an mir?

Hi liebe Community,

zunächst möchte ich vorwegschicken, dass ich als Freikirchlerin an die Erwählung Israels, an Zion/das himmlische Jerusalem glaube, politisch zu Israel halte und die Juden sehr respektiere. - Aber als ich im Jahr 2008 in Israel war, gefiel es mir überhaupt nicht, und ich bin bis heute nicht damit klargekommen.

Alles an Israel empfand ich als unbequem (das ständige Hoch und Runter auf den bergigen Straßen), architektonisch stillos und unschön, karge und irgendwie "verbaute" Landschaften mit nirgendwo richtiger Weite und Freiheit, düstere Atmosphäre insgesamt. Noch nicht einmal den Strand von Tel Aviv fand ich schön, da Wellenbrecher den Blick auf den Horizont nehmen.

Ich hatte fest geglaubt, dass ich Israel/Jerusalem irgendwo wenigstens ein winziges Stückchen als meine geistliche Heimat erkennen würde, hatte auf eine Inspiration, eine Art Sakrament gehofft, irgend etwas, was ich in meinem Herzen für meinen weiteren Glaubensweg von der Reise würde mitnehmen können, aber fand rein gar nichts - obwohl ich eigentlich sehr gut "Honig aus dem Felsen" saugen kann.

Ich liebe das ebenfalls mediterrane und eher arme Griechenland sehr. Dort ist alles Freiheit, Weite, Licht, Atmosphäre, und alles hat Stil und Klasse, selbst eine einfache weiße Hauswand mit nur einem Geranien-Blumentopf davor.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde wahrscheinlich jedes Land auf dieser Erde schöner als ausgerechnet Israel. Hawaii, Niagara, die Rocky Mountains, San Francisco, aber auch Frankreich, Portugal, die Schweizer Alpen, das Rheintal, oder einfach den deutschen Wald. Alles das hat GOTT doch auch erschaffen. Warum hat ER ausgerechnet Israel zu unserer geistlichen Zukunft erwählt?

Es hat macht mir bereits Sorge, dass etwas mit mir als Christin nicht stimmt. Liegt es an mir? - Natürlich weiß ich, das Israel als Land extrem gebeutelt ist wegen der ganzen geistlichen und auch konkreten Konflikte, und dass manche Theologen glauben, dass zur Zeit noch ein Fluch über dem Land liegt, weil die Mehrzahl der Juden JESUS noch nicht als Heiland anerkennt. Natürlich weiß ich auch, dass Zion sicherlich um ein Vielfaches herrlicher sein wird als das jetzige Jerusalem - aber dennoch. Manche Christen kommen von der Reise zurück und sagen Dinge wie: "Wer Jerusalem nicht gesehen hat, hat keine schöne Stadt gesehen." Ich kann das einfach nicht nachvollziehen, und es macht mir Angst.

Habt Ihr irgendwelche Gedanken dazu? Vielen Dank: )

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