Ich frage mich, woran unsere Vorfahren erkannten, welche Kandidaten besonders gut für Landwirtschaft geeignet waren oder ob das ein Versuch-und-Irrtum-Spiel war. Besonders sogenannte "Waisenpflanzen" sind eines meiner Interessen. Ich will wissen, ob darunter auch Kandidaten sein könnten, die mit genügend Züchtungsarbeit solche Erträge wie Mais, Weizen oder Kartoffeln liefern könnten. Viele Pflanzen wie Pastinake, Haferwurzel oder Leindotter sind heute fast vergessen - zu wenig Potential?
Es gab 5-6 Kriterien bei Nutztieren, derentwegen wir heute keine Zebras reiten oder Pandaschnitzel essen. Den Namen habe ich vergessen. So etwas muss es doch auch für Nutzpflanzen geben.
Ich las öfters von Löwenzahn, Quecke oder amerikanischer Erdbirne als Pflanzen von morgen für die heimische Gummi- und Nahrungsmittelgewinnung. Oder von "Kernza", einem völlig neuen Domestizierungsprojekt für mehrjähriges Getreide.
Was für Indikatoren gibt es, welche Pflanzen geeignete Kandidaten sind?
Woran kann man das konventionelle Züchtungspotential abschätzen?
Was denkt ihr, welche Pflanzen noch viel Potential haben?