Hesekiel 37,1-14 Auslegung?

Im Internet finde ich nur schwachsinnige Auslegungen, bei denen man gleich erkennt, dass beim Verfasser keinerlei Erkenntnis vorhanden ist.

Deswegen möchte ich hier mal fragen, was eure Auslegungen zu Hesekiel 37 sind.

Und er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine, sie sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sagen: Unsere Gebeine sind vertrocknet, und unsere Hoffnung ist verloren; es ist aus mit uns. Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich öffne eure Gräber und lasse euch aus euren Gräbern heraufkommen als mein Volk und bringe euch ins Land Israel. Vers 11-12

Hier sagt YHWH doch eindeutig, dass er das tote Haus Israel wieder aus den Gräbern holt, sozusagen auferweckt und lebendig macht, und zurück nach Israel holt. Daraus kann man doch ableiten, dass das Haus Israel heute nicht mehr existiert. Denn wieso sonst, sollte YHWH Tote auferwecken, wenn es noch genügend Nachkommen geben würde, die zurück geholt werden könnten?

Bzw. wenn man den Kontext ließt, dann geht es doch tatsächlich um die Auferweckung des Hauses Israels.

Und ich sah, und siehe, ⟨es entstanden⟩ Sehnen an ihnen, und Fleisch wuchs, und Haut zog sich über sie oben darüber; aber es war ⟨noch⟩ kein Odem in ihnen.
Da weissagte ich, wie er mir befohlen hatte; und der Odem kam in sie, und sie wurden ⟨wieder⟩ lebendig und standen auf ihren Füßen, ein sehr, sehr großes Heer.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das in irgendeinen übertragenen Sinne gemeint sein sollte. Sondern ich denke es ist genau so gemeint, wie es da steht. Bloß wie passt das alles zusammen?

Religion, Jesus, Christentum, Altes Testament, Bibel, Christen, Jesus Christus, Neues Testament
Was sagt ihr zu diesen Biblischen Gesetzen?

"Ihr sollt euer Haar am Haupt nicht rundherum abschneiden noch euren Bart stutzen." 3. Mose 19,27(link is external)

Das würde die Friseure und die Rasiermittelindustrie hart treffen und das Straßenbild unseres Landes verändern: Überall würden Männer mit langem Haar und Bärten zu sehen sein - Herrenfriseure könnten wohl einpacken. Denn dieses Gebot verbietet jedwedes Beschneiden der männlichen Haupthaare, also auch das aus rein ästhetischen Gründen. Waschen und Kämmen ist nicht verboten. 

"Wer des Herrn Namen lästert, der soll des Todes sterben." 3. Mose 24,13-23(link is external)

Am Rande des Bremer Kirchentages 2009 flanierten Mitglieder der atheistischen Aktion "Heidenspaß" die Straße entlang. Um der Welt ihre große provokative Energie zu demonstrieren, trugen sie einen gekreuzigten Teddybären vor sich her. Kein schöner Anblick, zugegeben, aber mehr ein Ausdruck spätpubertärer Dummheit statt Zeichen seriöser Religionskritik. Die "Heiden"-Bremer konnten froh sein, dass keiner der Kirchentagsbesucher die Bibel wörtlich nahm. Denn sonst hätten sie ihre Aktion mit dem Leben bezahlt.

"Besser ist's, keine Kinder zu haben." Weisheit 4,1(link is external)

Hatte Gott nicht den Menschen etwas ganz anderes aufgetragen, nämlich: "Seid fruchtbar und mehret euch"? Salomo, der Verfasser des Buches der Weisheit, stellt sich offen gegen dieses göttliche Gebot. In seinen Kreisen galten Kinder offensichtlich eher als störend - erst recht, wenn sie "in gesetzeswidriger Ehe" geboren wurden und "die kinderreiche Menge der Gottlosen" vermehrten. Hätte es schon im alten Israel den Kinderschutzbund gegeben - er hätte viel zu tun gehabt, um solcher kinderfeindlichen Haltung entgegenzutreten.

"Wer an diesem Tag arbeitet, soll sterben.2. Mose 35,2(link is external)

"Gott sei Dank, es gibt Sonntag", wirbt die Evangelische Kirche für die Sonntagsruhe, denn "der Sonntag ist der Tag, an dem nicht gearbeitet wird". Das klingt freundlich und überzeugend. Gott jedoch wählt eine andere, mittlerweile der "schwarzen Pädagogik" zugerechnete Form, Menschen von der Sabbatruhe zu überzeugen. Er droht damit, dass jeder, der an diesem Tag arbeitet, sterben soll. Heute würde das an jedem Sonntag für zigtausende Krankenschwestern, Ärzte, Lokführer, Pfleger, ja sogar Pastorinnen und Pastoren den Tod bedeuten. 

"Es steht der Frau schlecht an, in der Gemeinde zu reden." 1. Korinther 14,35(link is external)

Die Frauenfrage war für den Apostel Paulus leider eine klare Sache: Männer sollten das Sagen haben in den Gemeinden, die Rechte der Frauen waren arg beschnitten. Wie würde Paulus wohl die heutige Situation in den evangelischen Kirchen beurteilen? Pastorinnen, Prädikantinnen, Dekaninnen, ja sogar Bischöfinnen arbeiten wie selbstverständlich neben ihren männlichen Amtsbrüdern.

Nein 73%
Ja 27%
Religion, Politik, Bibel, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Bibel