10er Streifenkarte zu viel gestempelt. Steht der Bahn eine Fahrpreisnacherhebung zu?

Hallo, vor einigen Wochen war ich zu Besuch in München, von wo aus mein Flieger weiter nach London gehen sollte. Um nun vom Marienplatz zum Flughafen zu gelangen kaufte ich mir nun eine 10er Streifenkarte, welche ich in eile abstempelte. Laut Beförderungsbedingungen müssen Erwachsene (>20 Jahre) 2 Streifen/Zone stempeln, jüngere Passagiere nur einfach. Mit 19 Jahren hätte ich also nur einfach Stemplen müssen, stempelte fälschlicherweise jedoch 8, statt der nötigen 4 Streifen ab.

Wie es kommen musste wurde ich nun in der S-Bahn zum Münchner Flughafen kontrolliert, wo ein aufmerksamer Kontrolleur meine Karte als ungültig beanstandete, obwohl ich die Fahrkarte sowohl bezahlt, als auch gestempelt hatte, sogar zu viel! Er stellte mir eine Fahrpreisnacherhebung aus, über welche ich in Angesicht meines Fluges nicht mehr mit ihm diskutieren konnte, worauf seine Kollegen mir rieten bei der DB einspruch einzulegen.

Genau dies habe ich dann getan. Ich legte Bilder meiner gestempelten Fahrkarte vor, schilderte die Situation und wartete erstmal einige Wochen auf Rückmeldung, bis dann endlich ein Brief der DB eintrudelte. In diesem behauptete das Unternehmen, ich müsse die 60€ gebühr zahlen, da ich ja des Fahrens "ohne gültigen Fahrschein" bezichtigt worden war, und die Streifenkarte ein "Nicht personalisiertes Ticket" sein, welches nicht nachgezeigt werden könne. Auf weitere Berufungen meinerseits, dass diese Aussage unberechtigt sein und nicht den Tatsachen entsprechen würden, wiederholte die Bahn lediglich dieses eine Argument.

Wie seht ihr das? Wer ist im Recht, und was kann ich tun?

München, Recht, Bahn, Deutsche Bahn, Ticket, MVV
Freiheitsberaubung durch Fahrscheinkontrolleure?

Hey!

Darf ein Kontrolleur einen Fahrgast, der ein Ticket hat vor die Wahl stellen, entweder aussteigen und 60€ bezahlen oder die Haltestelle verpassen und Ticket in der Bahn vorzeigen?

Ich bin gerade mit der Rheinbahn nach Hause gefahren.

Kurz bevor ich aussteigen wollte, stand eine Kontrolleurin vor mir.

Die Bahn ist gerade in meine Ausstiegshaltestelle gefahren, mir war klar, dass ich die Haltesteller verpassen werde, wenn ich jetzt mein Ticket hinzeige.

Also habe ich dieser Frau gesagt, dass ich hier aussteigen muss.

"Ja, aber erst zeigen sie mir ihren Fahrschein!"

Da bin ich aufgesprungen und habe zu ihr gesagt, dass ich jetzt aussteige und ihr draußen das Ticket zeige.

"Wenn wir jetzt aussteigen müssen, dann schreibe ich sie auf und das kostet 60€."

Da war bei mir Schluss! Ich habe ihr dann mit viel Nachdruck gesagt, dass ich Ihr draußen das Ticket zeige und ich keine 60€ dafür bezahle und dass ich die Polizei rufen werde, weil das hier gerade Freiheitsberaubung ist.

Mittlerweile waren wir ausgestiegen und ich war von der Frau und 2 Typen umgeben, die mich versuchten zu packen.

Ich habe dann zu denen gesagt:"Leute, wenn ihr nicht euer blaues Wunder erleben wollt, dann bleibt mir vom Leib, ich hole jetzt mein Ticket raus."

Dann habe ich mir mein Handy geschnappt und die Polizei angerufen, dann hat aber einer der komischen Typen die Frau beiseite geschoben und mein Ticket angesehen und gesagt, dass es ok ist.

Schade, dass bei der Polizei keiner ans Telefon gegangen ist.

Geld, Polizei, Recht, Gesetz, Bahn, Schwarzfahren
Wurde ich zu Unrecht des Zuges verwiesen?

Mal so als Vorinformation: Die DB und die HLB unterliegen beide den Tarifbedingungen des RMVs (Rhein-Main-Verkehrsbund).

Am 08. Oktober bin ich mit dem Zug von Ehringshausen nach Friedberg gefahren. Ich bin in einen Zug der DB gestiegen. Ich hatte meinen Studentenausweis zuhause vergessen und bekam dieses "Schwarzfahrerticket" was mich zur Weiterfahrt nach Friedberg, zu einer Veranstaltung der Einführungswoche meiner Hochschule berechtigt hat.

Nach der Veranstaltung habe ich den Zug der DB von Friedberg nach Gießen/Treysa bestiegen. Im Zug bekam ich wieder so ein ,,Schwarzfahrerticket'' welches mich zur Weiterfahrt nachhause - Ehringshausen - berechtigte.

Bis hierhin noch alles in Ordnung und kein Einspruch. Ja ich habe meinen Studentenausweis zuhause vergessen.

Ich stieg in Giessen in die HLB (keine DB) nach Ehringshausen. Ich sprach den Schaffner darauf an dass ich bereits eine Fahrpreisnacherhebung bekommen hätte (welches mich ja zur Weiterfahrt nach Ehringshausen unter den Tarifbedingungen des RMV berechtigt, denen sie ja auch unterliegen). Und dann sagt ihr Schaffner, dass er ein neues jetzt schreibt. Ein drittes Ticket. Ich Student ich kann mir sowas nicht leisten, die 14,00€ der letzten Zweien sind schon zu viel. Ich habe wirklich nichts mehr gehabt.

Ich hab ihm versucht zu erklären was passiert ist und dass ich zur Weiterfahrt nach Ehringshausen berechtigt bin, doch der Schaffner hat mich mehrere Male nicht ausreden lassen und hat mich dann aus dem letzten Zug dieser Nacht verwiesen. Ich war in Dutenhofen und bin ca. 23 Kilometer nach Hause gelaufen. Ich hatte kein Geld, es hat geregnet und ich konnte niemanden erreichen der mich abholen hätte können.

Bin ich im Recht? Soll ich Anzeige schalten?

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Recht, Verkehrsrecht, Bahn, Deutsche Bahn, RMV, öffentliche Verkehrsmittel, Schaffner
"Schwarzfahren" in Polen, Ausweis nicht dabei, kommt die Strafe an?

Gestern haben meine Schwester (17 Jahre, Schülerin) und ich (20 Jahre, Studentin) jeweils eine ermäßigte Tages Karte in Warschau gekauft. Kurz nach der Entwertung wurden wir kurz nach der Rolltreppe Richtung Metro von einem Kontrolleur angehalten, wir gaben ihm Fahrschein und Schüler- und Studentenausweise. Er schaute mir drauf und sah leicht verwirrt aus aber noch recht freundlich. Als wir ihm dann sagten wir seien aus Deutschland ging der Ärger richtig los, deutsche Schüler und Studenten seien in Polen keine. Man braucht dort eine internationale Karte oder eine Polnische. Unsere Karten seien nur Plastik und wertlos. Er hat uns direkt ein Bußgeld ausgeschrieben und forderte jeweils 100 Zloti ein. Ich wehrte mich und meinte wir hätten nicht so viel Geld dabei. Dann kam ein anderer Kontrolleur, der null englisch konnte. Jedenfalls wollten die Herren nun unsere Personalausweise, diese hatten wir aber im Hostel. Der Kontrolleur wurde wütend und meinte er ruft die Polizei und ich sagte zu ihm soll er doch machen. Die Polizei kam und ich konnte mich mit Führerschein, Studentenausweis und Krankenkarte ausweisen, Adresse stand auf keiner Karte drauf (Polizei hat das ganze nicht so gejuckt, war glaub ich nur Anwesend um uns Angst zu machen). Es ging mir wirklich nicht ums Geld, sondern einfach darum das Gefühl gehabt zu haben verarscht zu werden, da auch einer der Kontrolleure zwei mal auf Polnisch etwas von Hitler geschwafelt hat. Ende der Geschichte: Sie senden nun eine Strafe (200 Zloti plötzlich) an die Polnische Botschaft oder so. Als ich das hörte musste ich mir das Lachen verkneifen , da wurde ein Kontrolleur wütend und meinte : "TRUST ME THEY WILL FIND YOU." Nun ja sie hatten alleine unsere Namen und wir sollten irgendwas unterschreiben was wir aber nicht gemacht haben. Dann konnten wir irgendwann gehen.

Jetzt frage ich mich... Kann uns da ganze überhaupt erreichen so ganz ohne Beweise? Ich bezweifle es stark oder? Selbst wenn etwas ankommt, sagen wir einfach uns wurde das Portmonnee geklaut, was sollen da dann noch passieren. 

Gibt es irgendwelche Folgen?

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