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Für einen Kurzen Moment verschwand die Sonne hinter dem Rumpf eines Handelsschiffes, das sich mühsam über den Himmel schob. Der rote Wüstensand, hatte sich in die Ritzen zwischen den Holzplanken gegraben und rieselte ab und an auf die Bewohner von Luzya herab, verfing sich in ihren Haaren und den Falten ihrer Kleidung.
Den meisten Einheimischen war dies egal, immerhin war es kaum möglich in, dem allgegenwärtigen Sad zu entrinnen, der von der Wüste ins Innere der Stadt getragen wurde.
Allein die adelige, gehobene Gesellschaft hatte es sich zu eigen gemacht, sich unter aufgespannten, rüschenbesetzten Schirmen zu verstecken, um dem Sand zu entgehen.

„Wusstet ihr, dass es mein Vater war, der das erste Luftschiff gebaut hat?“

 Keno drehte das Modell eines Dreimasters in seinen Händen. Die filigran gewebten Segel, die sich über die kunstvoll geschnitzten Balken spannten, trugen das Wappen seines Vaters. Winzige Laternen , die sich im an den Masten des Modells angebracht waren, flackerten und warfen ein goldenes Leuchten über sein Gesicht.

„Windreiter. Das erste seiner Art “ flüsterte er.„Eine einziges dieser Schiffe kostet mehr, als ihr in zwei leben verdienen könntett.“ Der junge Händler hob den Kopf und sah Neshad herausfordernd an.

Auf dem Dunkel gemasertem Tisch Zwischen Keno und Neshad Lag ein säuberlich aufgesetzter Kaufvertrag. Eine bereits vollständig vorbereitete Vorlage, in die nur nach Name der Handelspartner eingetragen werden musste. Standard für den Handel mit Schiffen.

“Beeindruckend, nicht wahr?“ Bereits a Kenos Art zu sprechen, war seine hohe Abstammung zu erkennen. Bei dem aktuell geläufigen Akzent des Adels handelte es sich um eine abgewandelte Form der Fischerszunge, die deutlich gewundener - und wie Neshad fand - süffisanter Klang. Die Gehobene Gesellschaft hatte die Angewohnheit, ihre Sprechweise alle paar Monate der Mode an zu passen.

Die Adeligen waren sich immerhin zu fein, den echten Akzent der ansässigen Fischer zu sprechen, und hatten ihn daher zu ihrem Geschmack abgewandelt. Dabei war das schöne an dem Akzent – nämlich seine kantige, raue art – ganz verloren gegangen und gegen einen Pappigen, süßlichen klang ersetzt worden. Als hätte man einen gebratenen Stockfisch mit Zucker glasiert.

Zurzeit schien eine Abstammung von den Fischern in Mode zu sein. Und die Adeligen Taten alles dafür, um sich ihrem Neusten Ideal an zu nähern.
Ironisch eigendlich, wenn man bedachte, dass die Familie Roteray eine der wenigen Adelsfamilie war, durch deren Venen echtes Alt-Luzyanisches Fischer-Blut floss. Während sich viele adelige das Haar mit Mehl oder geriebenen Muscheln künstlich aufhellen ließen, hatten die Roterays von Natur aus so blondes Haar, dass es beinahe weiß erschien und einen Kontrast zu ihrer hellbraunen Haut bildete.

Neshad ließ Keno Roteray geduldig Seine kleine Machtdemonstration abhalten. Ein amüsiertes Grinsen konnte er sich dabei jedoch nicht verkneifen.

Natürlich gehörte es zum Spiel, dass man vor einem Handelsgeschäft den Potenziellen Kunden eine angemessene Vorführung darbot.

Zahlte der Kunde am Ende nicht nur für die Waare selbst, sondern für die Versprechen und Zugeständnisse des Händlers, die damit einhergingen. Ob diese nun der Wahrheit entsprachen oder nicht.

“In der Tat. sehr beeindruckend, Herr Roteral.“ bekundete Neshad. 

Während Keno die Demonstration seiner Ware fortführte, Strich Neshad die Weste der Uniform Gerade und rückte eine der Glänzenden Medaillen zurecht, auf der ein fremder Name stand. Heute hieß er Hauptmann Egron Duval.

Er musste zugeben - die Uniform der Luzyanischen  Satdwache stand ihm verdammt gut. Vielleicht hätte er Soldat werden sollen.

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