Falsche Arbeitsbescheinigung? Ende der Ausbildung?

Hallo liebe Leute!

Ich bin 21 Jahre alt, männlich und habe gestern meine 2,5 jährige Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen. Meine Abschlussnote war insgesamt ,,befriedigend". Nun wurde ein Tag vor Ende der Ausbildung gesagt, dass ich nicht übernommen werde. Der Grund sei, es sind keine Stellen mehr in der Verwaltung frei oder auch in sonstigen Zweigstellen gibt es keine Möglichkeit. Klar ist es ärgerlich, aber ich kann da wenig machen. Nun habe ich gestern eine Arbeitsbescheinigung erhalten, in der folgendermaßen drinsteht:

  • Das Arbeitsverhältnis wurde gekündigt/beendet durch: keine Übernahme nach Ausbildung, Ende des Zeitvertrages
  • Wie wurde die Kündigung zugestellt? Es handelt sich um eine betriebsbedingte Kündigung mit Abfingungsangebot: Der Arbeitnehmer hat Kündigungsschutzklage innerhalb der Frist erhoben: (???)
  • Vertragswidriges Verhalten des Arbeitnehmers war der Anlass: Wenn ja, der Arbeitnehmer war wegen desselben Verhaltens bereits abgemahnt worden

Ich verstehe absolut nicht und bin geschockt, das der Arbeitgeber solche Angaben macht.. Weder mein Ausbilder, noch mein Abteilungsleiter hat mir den Grund für ein vertragswidriges Verhalten gesagt bzw. erwähnt. Ich kann ehrlich von mir sagen, dass nichts vorgefallen ist. Ich bin immer pünktlich zu arbeit erschien, hatte ein gutes Verhältnis und dann sowas? Macht der Arbeitgeber sowas extra, um irgendwie ,,rechtliche Vorteile" davon zu haben? Ich kenne mich damit wenig aus...

Eine Arbeitskollegin schrieb mir heute privat und sagte mir selbst, dass sie es nicht fassen kann, dass ich einfach so mit diesem angeblichen Grund entlassen worden bin. Niemand im ganzen Betrieb hat sich von mir verabschiedet. Nach meiner Prüfung kam ich in den Betrieb, die Bescheinigung lag verpackt auf meinen Arbeitsplatz und es wurde mir gesagt: ,,Das hier ist für dich. Das musst du dem Arbeitsamt geben... tschüss".

Ich hoffe ihr könnt meine Gefühlslage verstehen. Ich kann absolut den Grund nicht nachvollziehen. Es wurde gesagt, dass keine Stellen mehr frei sind, aber anscheinend war es doch nicht der Grund? Ich fühle mich komplett im falschen Film...

Meine Fragen dazu:

  • Darf der Arbeitgeber solche Angaben machen? Weil der Ausbilder oder mein Vorgesetzter hat nie ein Gespräch bezüglich ,,vertragswidriges Verhalten" mit mir aufgenommen
  • Kann ich dagegen Widerspruch erheben gegen diese Angaben?
  • Kann ich mit meinem (damaligen) Ausbilder nochmal das Gespräch suchen?

Ich bin für jede Antwort sehr dankbar und danke für eure genommene Zeit!

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Arbeit, Ausbildung, Recht, arbeitslos, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Ich weiß nicht ob ich meine Ausbildung?

Ich bin 17 und mache seit August letzten Jahres eine Ausbildung zum Elektriker. Das Themengebiet ist echt interessant aber ich fühle mich trotzdem einfach unwohl.

Meine Mutter hat immer gesagt „Die ersten 3 Monate sind die schlimmsten. Danach gewöhnst du dich dran“. Und ich denke mal die meisten Azubis hatten solche Erfahrungen aber bei mir war es ganz anders.

Als ich im Sommer angefangen habe sind wir auf einen Privat Neu-Bau gefahren und ich hatte echt Spaß. Ich hatte eine ganze Etage in der ich selbst arbeiten durfte. Alles war neu ich habe jeden Tag neue Dinge gelernt und ich habe sogar Bilder gemalt wie ich im Bau Dosen fräse.

Nach und nach ging es mir immer schlechter. Obwohl meine Firma extrem gut mit Azubis umgeht und ich nie oft blöde Arbeit machen durfte gehe ich seit November immer mit Bauchschmerzen auf die Baustelle. Einmal bin ich sogar aufs Dixi Klo gegangen und habe geweint.

Ich habe langsam realisiert dass das die nächsten 50 Jahre meines Lebens sind. Die Schule ist vorbei. Freizeit ist vorbei. Kindheit ist auch teilweise vorbei.

Ich weiß nicht woran es liegt aber ich bin wirklich auf der Arbeit nurnoch auf die Uhr am gucken und hoffe dass es endlich Feierabend ist. Ein Arbeitstag dauert so unglaublich lange und nach dem kurzen Abend geht der Spaß wieder von vorne los. Man hat nur 30 Tage Urlaub und wenn ich die Zeit mitrechne die man zum fertigmachen braucht, aus Anstand früher auf der Arbeit ist und später bleibt komme ich auf 10 Stunden die ich jeden Tag mit Arbeit verbringe.

Teilweise liegt es einfach an der Arbeit dass ich abbrechen will weil ich oft nicht genug beschäftigt werde, teilweise habe ich diese “Zeitprobleme“ in anderen Berufen genauso.

Auch immer dieses „Wie gefällt dir die Ausbildung“ gerede. Ich hab bis jetzt immer mit „gut“geantwortet. Was soll man auch anderes sagen?

Nur abbrechen würde mir ebenfalls sehr schwer fallen. Meine Eltern sind total stolz auf mich und mein Großvater ist total begeistert. Er meint man könne mit der Ausbildung soviel anstellen. Ich bin einfach in der Familie der Elektriker und dass hat sich schon so eingelebt. Ich habe auch echt viele nette Menschen durch die Ausbildung kennen gelernt und ich wüsste auch garnicht was ich danach machen sollte. Schule ist genauso schlimm weil ich überhaupt kein Theorie- und Lernmensch bin. Eine andere Ausbildung wird mir genauso in den Rücken stechen.

Vielleicht sollte ich aufhören..vielleicht sollte ich durchziehen und danach aufhören. Immerhin hab ich was in der Hand. Was soll ich machen?

Schule, Technik, Geld, Elektronik, Ausbildung, Ausbildung und Studium
Kein Job macht Spaß. Was tun?

Ich bin mittlerweile 24. Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK und ein abgeschlossenes Fachabi. Danach hab ich ein VWL Studium angefangen und nach 2 Semestern abgebrochen, da es gar nicht zu mir gepasst hat.Danach hab ich wegen Corona halt die Ausbildung begonnen, die es gab. Ich mache also eine Ausbildung zum Groß und Außenhandelskaufmann. Interessiert mich aber überhaupt nicht und macht mir keinerlei Spaß. Ich habe schon Praktika als Fachinformatiker und Schreiner gemacht. Beides hat mir nicht wirklich zugesagt.

Ich interessiere mich für Vieles, aber für nichts richtig. Das ist ein richtiges Problem. Ich will einfach mal was finden, für das ich brennen kann.

Arbeiten an sich finde ich auch nicht schlimm. Muss man nun mal. Aber der Job sollte einem zumindest teilweise Spaß machen, wenn man ihn für den Rest des Lebens machen muss.

Ich arbeite gerne allein, bin nicht wirklich souverän im Auftreten oder wortgewandt. Schüchtern bin ich aber nicht, und wenn ich im Team arbeiten muss, bekomme ich das auch hin. Ich verbiege mich dann halt. Ich bin gerne in der Natur und mache privat auch Vieles, was Gärtner machen. Deswegen hatte ich schon die Überlegung, ob ich Forstwirtschaft studiere oder Gärtner lerne, aber wegen Corona waren nirgends Praktika möglich. Vor allem, Förster finde ich ein faszinierenden Job. In der Umgebung gäbe es nicht wirklich Ausbildungsplätze oder Hochschulen. D.h. Umziehen. D.h. ich bräuchte Geld, das ich nicht ausreichend habe, obwohl ich sparsam bin und einiges gespart habe. Jetzt während der Ausbildung ein Praktikum zu machen ist schwierig.

Auf den Kopf gefallen bin ich nicht. Deswegen würde ich schon gerne studieren, da mir ehrlich gesagt eine Ausbildung zu einfach und langweilig finde. Wie lange das als Ungeimpfter noch gehen würde ist auch die Frage.

Ich bin grad müde davon mich die ganze Zeit im Kreis zu drehen und will gerne was neues machen. Für eine weitere Ausbildung kann ich mich glaub nicht mehr motivieren...

Wie würdet ihr vorgehen und was würdet ihr mir raten? Wie habt ihr euren Traumjob gefunden?

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