Warum sind Rettungsdienstmitarbeiter und Notärzte so?

Hallo, es geht mal wieder um meine (schwerst-mehrfachbehinderte, 20 jährige )Tochter. Sie hatte letzte Woche wieder einen Krampfanfall gehabt, dass Mann und ich medikamentös eingreifen mussten mit einem Diazepamklistier. Hat auch geholfen, aber wir müssen laut unserem neurologen trotzdem den Notarzt rufen (leider), weil sich ihre Anfälle schnell häufig und sie nicht ganz so schnell zu sich kommt.

Die kamen dann mit 4 Leuten, wir sagten wir haben ihr bereits Diazepam als Rektallösung verabreicht (sie lag in Windeln da), die schauten uns -sorry- doof bzw. fassungslos an und dann kam da noch wortwörtlich so ein: Häääää? In dem Alter??? Und dazu ein verständnisloser Blick auf die Windel von ihr. Wir sind auf diese herablassende Art gar nicht erst eingegangen, meine Tochter wurde langsam etwas wacher war aber noch eingetrübt. Wir erzählten, dass sie schwerstbehindert ist, und dass sie wahnsninnige Angst vor Notärzten und Sanitätern hat (lt Neurologen versteht sie sogar wer das ist), da sie schon mehrfach traktiert wurde (Knochennadel gebohrt bekommen beim wachen zustand, etc.) Auf die Aussage, dass sie schwerstbehindert ist, kam seitens des Rettungspersonals nur ein völlig gleichgültiges, herablassendes "Aha".

Und als wir eben von ihrer Angst erzählten, fing der Notarzt an zu lachen und die anderen schmunzelten nur doof. Das hat uns ziemlich wütend gemacht! Dann haben sie meine Tochter behandelt als wäre sie ein Stein bzw. wertlos, nicht beruhigend auf sie eingeredet, einfach "bearbeitet". Meine Tochter fing daraufhin an zu weinen (eben weil sie so Angst hat), von den Sanitätern kam nur ein Kopfschütterln und Seufzen. Als ich sie ein wenig beruhigt hab, ist sie wieder schläfrig geworden, und der Notarzt, reißt ihre Augen auf, klatscht ihr mehrmals gegen die Wangen und - man kann es schon als "Schreien" bezeichnen- ruft: "FRAU XYZ, MACHEN SIE MAL DIE AUGEN AUF, HALLO!"

Da meine Tochter schwerstbehindert ist, reagiert sie sowieso nur auf ihren Vornamen und "Du", aber der Rettungsdienst hat konsequent weitergesiezt und sich gewundert warum keine Reaktion kommt. Ich war wirklich froh, als wir im Krankenhaus ankamen, und diese "netten" Menschen vom Rettungsdienst endlich weg waren! Die gingen natürlich auch ohne "Tschüss" oder "gute Besserung" zu wünschen....

Dieses Verhalten finde ich in allen Punkten unglaublich und unmöglich zugleich , so mit einer wehr-und hilflosen, schwerstbehinderten Person umzugehen, als wäre sie nichts wert... verständnislos zu reagieren, dass sie mit 20 noch Pampers tragen muss,sich über ihre Ängste lustig zu machen, über die Notfallmedikamente, die sie kriegt, so genervt zu reagieren als sie anfing zu weinen... Ich will keineswegs alle RDler über einen Kamm scheren, aber leider ist dies auch nicht die erste schlechte Erfahrung, die ich mit Notärzten und Rettungssanitätern gemacht habe.... Ich hoffe auf guten Rat von euch, vielleicht sind hier auch Leute dabei, die in dieser Materie arbeiten?

Liebe Grüße Papierflieger72

Notfall, Feuerwehr, Arzt, Epilepsie, Krankenhaus, Krankenschwester, Notarzt, Rettungsdienst, schwerbehindert
Ist es sexuelle Belästigung, wenn einem ein Arzt ohne jede Vorwarnung unters Kleid greift?

Ich war bei einer Rheumatologin, bei der ich schon öfter war, hatte ein etwas kürzeres Sommerkleid an, und erzähle ihr meine aktuellen Beschwerden, plötzlich geht sie völlig unerwartet, um mich herum, also hinter mich und greift mir ohne jede Vorwarnung von hinten unter das Kleid, schiebt es hoch und tastet mir den Rücken ab! Ist das normal??? Ich empfinde das als sexuelle Belästigung. Zumindest ein unverfrorener Übergriff in die Intimsphäre, es hätte ja auch sein können, dass ich gar nichts unter dem Kleid angehabt hätte. Ich konnte überhaupt nicht erwarten, dass überhaupt so eine Untersuchung anstand, zumal meine Beschwerden zumindest für mich nichts mit dem Rücken zu tun hatten. Dazu kommt, dass ich Hirsutismus habe, das ist halt krankhaft vermehrte Körperbeharung bei einer Frau, worunter ich sehr leide und mich derbe für schäme, und ich habe halt nicht mit einer Untersuchung gerechnet, sonst hätte ich das vorher rasiert, was am Rücken derbe schwer ist und ich nicht immer schaffe, da mansich dabei auch halb die Arme auskugelt und ich deswegen schon mehrfach Schülterentzündungen gekriegt habe. Ich hab mich extrem geschämt und total entwürdigt gefühlt!

Also meine Frage, darf ein Arzt einem ohne jede Vorwarnung einem einfach unter das Kleid greifen, ist das vielleicht gang und gäbe oder im Bereich des Normalen bei Ärzten, haben andere so etwas auch schon erlebt, ist das schon sexuelle Belästigung oder nicht?

Danke für eure Antworten.

Es ist grenzwertig 50%
Es ist normal 25%
Es ist nicht gerade korrekt, aber auch nicht besonders schlimm 25%
Es ist sexuelle Belästigung 0%
Ein Arzt darf das nicht, aber es ist keine sexuelle Belästigung 0%
Arzt, Sexuelle Belästigung
Ärzte alle unfähig und faul?

Hallihallo,

Ein Beispiel (von vielen meiner Erfahrungen), Ich War heute beim Ärztlichen Notdienst, da ich seit gestern starke Unterleibschmerzen links habe (durchgehend mal mehr mal weniger stark, ziehend und drückend, im liegen kleine Besserung), teilweise manchmal so das ich mich krümme und heule vor Schmerzen, erst dachte ich, ich habe normale Verstopfung, da ich auch seit einigen Tagen nicht aufs Klo kann, (in 5 Tagen nur einmal ganz wenig), habe mir dann einen Einlauf gemacht, der aber nichts gebracht hat, es kam überwiegend nur die Flüssigkeit raus, und nur etwas Stuhl, und die Schmerzen blieben gleich. Da ich das mittlerweile nicht mehr ausgehalten habe, bin ich halt zum ärztlichen Notdienst ins Krankenhaus. Der Arzt hat sich ganz kurz mein "Leiden" angehört ("Was führt Sie zu uns? - Starke Schmerzen im Unterleib links, Verstopfung (?)..) dann hat er kurz meinen Bauch abgetastet, und hat Urinprobe veranlasst, Schnelltest wegen Blasenentzündung.. (mir War aber klar das dies nicht vorliegt, da ich früher oftmals eine hatte, und ich immer andere Beschwerden hatte, dies habe ich auch gesagt..), was wie ich auch dachte nicht vorlag.. Untersuchung fertig, nach hause geschickt mit MCP (was eigentlich für Übelkeit etc angewendet wird). Und nur noch gesagt ich hätte Luft im Bauch, aber ob die Beschwerden davon kommen keine Ahnung, und ich solle wenn nochmal zum Gastroenterologen, und ggf Gynäkologe)..

Was zum Teufel? Wenn ich zum Arzt gehe, und sogar zum Notdienst, erwarte ich einen kompetenten Arzt, der genau nachfragt, wo genau die Schmerzen sind, welche Schmerzen, etc. Genauso wie eine gute Untersuchung, als nur mal kurz abtasten, und mit einem Medikament nach hause schicken, was nach meiner Ansicht nach nicht mal passend ist.

Das nur mal ein Beispiel, es lag nicht an den Arzt direkt, denn ich habe mehrmals bei verschiedenen Ärzten erlebt, das man denen quasi Anweisungen geben muss, was sie für Untersuchungen machen sollen, welche Ursachen es haben könnte, und darum betteln das sie richtig untersuchen! Jedes mal wenn ich vom Arzt komme, bin ich genauso schlau wie vor dem Arztbesuch.

Sind die alle zu "faul" richtig zu untersuchen? Fehlt denen selber das Wissen, und die Kompetenz? Oder haben Sie einfach keine Zeit? Ich sitze gerne mal nen Stündchen länger, wenn ich danach mal richtig untersucht werde. Aber die Wartezeit so schon dauert 1000x länger als die eigentliche Untersuchung.

Genauso habe ich das Gefühl, das man nur wenn man Ü70 ist, und fast im sterben liegt, ernst genommen wird, und erst ab dann etwas mehr untersucht wird..

Wie sind eure Erfahrungen? Was sagt ihr dazu? Übertreibe ich?

Nebenbei kann ich ja nochmal so fragen, ob ihr evtl die Beschwerden kennt, oder ihr vielleicht wisst was es sein KÖNNTE!? :)

Vielen Dank und viele Grüße

Arzt, Bauchschmerzen, Unterleibsschmerzen, Verstopfung

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