Wie ein Gespräch mit Kollege über Gefühle führen?

Hallo zusammen,

ich habe einen Kollegen, mit dem ich vor etwa 1 Jahr einen heftigen Flirt hatte. Ich fragte ihn in dieser Zeit nach einem gemeinsamen, privaten Kaffee- was er mit „Keine Ahnung“ beantwortete. Daraufhin war für wenige Tage die Situation angespannter, jedoch suchte auch er weiterhin meine Nähe und flirtete weiter…

Da er nur für kurze Zeit direkt mit mir zusammen arbeitete verlief sich der Kontakt, aber noch eine lange Zeit gab es viel Blickkontakt, kurze Flirts auf dem Flur etc. Vor etwa 1/2 Jahr trafen wir uns ohne andere Kollegen in der Arbeit und aßen in der Kantine zusammen. Während dem Smalltalk „erschrak“ er plötzlich mitten im Gespräch, stand auf und flüchtete förmlich vor mir! Seitdem ist die Situation sehr angespannt, er ging mir sehr lange aus dem Weg.

Jetzt ist es so, dass wenn Kollegen in der Nähe sind ignoriert er mich komplett, geht aber auf kurze Gespräche ein, wenn wir alleine sind. Dazu muss ich jedoch sagen, dass auch ich ihn mehr oder weniger ignoriere bzw lediglich grüße, da die Gerüchteküche natürlich ihren Lauf nimmt.

Vor kurzem war der Kollege wieder für ein Projekt in meiner Abteilung, dabei hielt auch ich den Kontakt sehr sachlich und verhielt mich auch distanziert, weil ich mit der Situation so nicht mehr umgehen kann.

Wie soll ich mich verhalten? Ich würde ihm gern wieder näher kommen. Jedoch habe ich Angst ihn zu nerven- ich mag ihn aber wirklich und habe keine Ahnung mehr, was ich machen soll :(

Eigentlich würde ich ja gern mit ihm über die Situation sprechen, dass es mich stört, wie wir miteinander umgehen. Ist das wirklich eine gute Idee? Wie soll/ kann ich ein solches Gespräch führen ohne noch mehr kaputt zu machen?

Danke für Eure Antworten :)

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Wenn ich sehe, dass Kollegen gemobbt werden, einschreiten?

Also, ein Arbeitskollege von mir mobbt sehr viele Kollegen. Eine Assistenzärztin hätte sich beinahe wegen ihm umgebracht und mehrere haben wegen ihm gekündigt (sie ist nach einem Nervenzusammenbruch in ein anderes Bundesland gezogen). Ich bin normalerweise eine Person, die recht diplomatisch ist, aber ich konnte einfach nicht mehr ruhigen Gewissens wegsehen. Er sagte, es sei wie bei der Herr der Ringe, man müsste die Mitarbeiter knechten (zugegeben, einer der harmloseren Sprüche von ihm). Ich habe mich daran gewöhnt, bis ein Honorararzt sich letzten Freitag gegen ihn gewehrt hat und dann seine Kündigung einhängen wollte. Der Chefarzt hat ihn angefleht, zu bleiben. Der betreffende Arzt hat eine Beschwerde zur Verwaltung weitergeleitet, die aufgrund der Schwere des Fehlverhaltens sofort die Geschäftsführung einschaltete. Mehrere Abteilungen weigern sich jetzt, mit dem Arbeitskollegen, gegen den die Beschwerde läuft, zusammenzuarbeiten. Ich habe wahrscheinlich dazu beigetragen, weil ich mich vor meine anderen Kollegen, die gemobbt wurden, gestellt habe. Ich habe jedoch Schuldgefühle, dass ich mich eingemischt habe, da ich i.d.R. unparteiisch sein möchte, mir dies aber aufgrund meiner Integrität in diesem Fall nicht möglich gewesen ist. Auch wenn meine Kollegen mir Rückendeckung gebe, fühle ich mich schuldig.

Was denkt ihr: War es richtig, sich zu verhalten?

Arbeit, Beruf

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