Demenzkranke Oma, wie soll ich meinen Eltern erklären, dass ich sie nicht mehr besuchen will?

Hallo, heute hab ich mal eine ernste Frage und ich möchte nur wirklich ernsthafte Antworten, weil das für mich ein sehr schweres Thema ist.

Meine Oma hat seit ungefähr zwei Jahren Demenz. Ich sehe sie eigentlich nur einmal, höchstens zweimal im Jahr, deshalb war die Veränderung von ihr für mich sehr plötzlich und hat mich sehr getroffen. Als wir sie letzen Herbst besucht haben, wusste sie nicht mehr, dass ich eine ganz kleine Schwester habe und dass ich 14 und nicht 11 bin. Sie verwechselte mich dauernd mit meiner kleinen Schwester (die andere) und fand das Klo nicht mehr. Sie vergaß die Katze und wusste nicht mehr von unserem letzten Besuch. Und sie hat mich plötzlich sehr oft beleidigt ("Du siehst so ungepflegt aus Kind, letztens hast du doch noch Kleider an und hattest nicht so hässliche Jungsklamotten an [natürlich nicht ganz so, aber vom Sinn her schon, außerdem hat sie dauernd negativ über meine Zahnspange gesprochen]) Das verletzt mich alles sehr. Jetzt soll ich zu Weihnachten wieder meine Oma besuchen (also fast ein Jahr später [öfter geht wegen der Entfernung nicht]). Ich will sie aber nicht besuchen, klar das klingt hart, immerhin ist sie meine Oma,. aber der letzte Besuch hat mich psychisch total fertig gemacht. Ich könnte von meiner besten Freundin und ihren Eltern aus zu ihnen kommen, aber ich weiß nicht wie ich meinen Eltern sagen soll, dass ich meine Oma nicht mehr sehen will. Ich möchte lieber die schönen Erinnerungen an sie haben und nicht Beleidigungen und so... Siet letzten Mal wird sich die Demenz ja verschlechtert haben.

Ich bitte um Hilfe, eure Lia

Demenz, Oma, Krankheit, Alzheimer, Demenzkranke, psychische Erkrankung, Besuch
Meine an Demenz erkrankte Großmutter beging Diebstahl - was nun?

Hallo zusammen,

meine Großmutter (78, Pflegestufe 1 mit Demenz) wurde letzte Woche im Discounter um die Ecke dabei erwischt, Nutella und Haarprodukte im Wert von zusammen 5,98€ gestohlen zu haben. Sie wird es wohl in ihre Tasche gelegt haben und entweder vergessen haben zu bezahlen oder die Aussage der Verkäuferin die sie erwischt hat stimmt, dass sie es in ihre Jacke gesteckt hat und gesagt hat, dass sie kein Geld hat. Die Wahrheit kenne ich leider nicht, da ich nicht dabei gewesen bin. Da dies jedoch nicht das erste Mal ist, und sie schon einmal eine Strafe deswegen bezahlen musste, sind meine Mutter und ich nun am Verzweifeln. Die Strafe diesmal beträgt 600€ und wir wissen ehrlich gesagt nicht weiter. Meine Großmutter hat so etwas vor ihrer Erkrankung vor etwa 3 Jahren noch nie gemacht (sie war zuvor nicht vorbestraft und ist mit ähnlichem noch nie aufgefallen) ich bin mir sicher, dass es an ihrer Krankheit liegt. Wir haben nun einen Anwalt hinzugezogen, der uns aufjedenfall Strafmilderung (gemäß §20 StGB) vesichert hat, jedoch betragen seine Kosten insgesamt auch 750€ (250€ Anzahlung und der Rest setzt sich aus verschiedensten Kosten zusätzlich Mehrwertsteuer zusammen). Jegliches Erklären und Bewusstmachen der Tat stößt bei meiner Großmutter auf eine Art 'Blockade', sie will es nicht einsehen und ist sich keiner Schuld bewusst. Ich werde dann immer sehr frustriert und wütend auf sie, aber auch auf die Justiz. Gibt es denn keine Möglichkeit davor Sie gegen diese Straftaten 'immun' zu machen? Oder welche Schritte könnten wir denn als nächstes tun? Wir sind momentan sehr verzweifelt und wissen nicht wie es so weitergehen soll.. Hat denn jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß da Ratschläge? Ich bedanke mich um jegliche Hilfe..!

Demenz, Recht, Krankheit, Alzheimer

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