Auslandsjahr: Estland oder Färöer?

Hallöle,

ich bin momentan echt am verzweifeln und hoffe hier einen guten Rat zu finden.

2016/17 würde ich gerne im Ausland als Austauschschülerin verbringen. Ich bin auch bereits bei YFU angemeldet und angenommen worden - für Estland. Beim Bewerben haben mich bereits Zweifel geplagt. Estland.. will ich da wirklich hin? Ein Jahr im Osten wäre unheimlich interessant und aufregend für mich, aber durch einen Blog und eine ehemalige Austauschschülerin habe ich etwas mehr über die Färöer erfahren dürfen und die klingen ebenfalls wahnsinnig spannend. Mir ist es vor allem wichtig eine Kultur kennenzulernen, die sich von meiner schon erheblich unterscheidet. Klar fragt man sich dann: "Warum geht sie nicht einfach nach Amerika oder China? Ist doch auch anders da!" Mein Problem ist irgendwie dass ich mich für total ungewöhnliche Sachen extrem begeistern kann - in diesem Fall die Färöer und Estland. Nun bin ich ordentlich am Zweifeln. Ich könnte mich noch immer für die Färöer bei AFS bewerben und YFU einfach absagen. Aber ich habe Angst, dass ich dann irgendwie so viel verpasse und mir Estland dann im Nachhinein besser gefallen hätte... Jedenfalls möchte ich jetzt wissen, in welches Land ihr euch wagen würdet! Estland oder Färöer? Ich möchte kein "das ist deine Entscheidung" und "du musst das selber wissen" hören, sondern einfach gerade heraus EURE Meinung, wohin IHR eher gehen würdet und vor allem WARUM!

Ich bedanke mich jetzt schön für eure Hilfe :) !

Färöer 67%
Estland 33%
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Identitätsprobleme und versautes FSJ im Ausland

Hallo, ich habe gemerkt, dass diese Seite oft als Selbsthilfegruppe missbraucht wird und dieser möchte ich mich anschlißen.

ich bin 19 Jahre alt, m., habe letztes Jahr mein Abi gemacht und mache seit 9 Monaten ein FSJ in einem südamerikanischem Land, hier nenne ich es fiktiv Lampukistan aus Angst erkannt zu werden. Es bleiben noch 2.

Ich habe mich bei American Field Service für das weltwärts-Programm beworben, aus dem ich von einer langen Liste 5 mögliche Einsatzländer auswählen konnte. Eins davon ist Lam., weil meine Mutter gebürtige Lam. ist, ich noch nie da war und es für wichtig hielt meine Wurzeln kennenzulernen. Ich war einfach naiv. Kontakt zu meiner lam. Familie besteht nicht, weil meine Mutter praktisch ohne sie aufgewachsen ist und mit den wenigen, die sie kennt, versteht sie sich nicht und hat seit ihrer Jugend keinen Kontakt. Auf Grund der Tatsache, dass das 1. Vergangenheit ist und 2. nicht meine., habe ich das akzeptiert und war nie traurig darüber.

Nun bin ich da. Wohnen tue ich jetzt bei einer Gastfamilie. Wir verstehen uns einfach nicht und deswegen werde ich nächste Woche zu einer anderen GFam wechseln. Aber ich bereue es abgrund tief mit A.F.S. in Lam. zu sein, weil ich offenbar für meine GFam zu unausländisch bin. Des Weiteren erwartet die Gesellschaft von Leuten mit Eltern aus 2 Ländern, dass man iwie etwas von beidem ist und Familie in beiden Ländern hat. Es wäre wirklich schön, wenn das bei mir auch so wäre, aber ist es nicht. Ich bin Deutscher mit lam. Wurzeln. Aber die Wurzeln sind offenbar zu groß, um in Lam. bei einer fremden GFam zu leben. Zumal es zu vielen Dilemmas zwischen meiner GFam und sehr guten Freunden meiner Mutter kam, die mich nicht aufnehmen können. Ich mag Lam. wirklich. Die Erfahrungen, Reisen und mein Einsatzplatz sind super und ich sollte dankbar dafür sein, dass ich eine viel bessere Kindheit hatte als meine Mutter und viele andere und solche Chancen bekomme. Aber ich stand schon mehrfach kurz vor einem Abbruch, wollte letzten Monat abbrechen, aber meine Kollegen haben mich im letzten Moment überreden können zu bleiben.

Im Gegensatz zu anderen Ländern, bietet AFS in Lam. NUR Gastfamilien als Unterkunft an. Land wechseln geht nicht. Für einen aufwändigen Wechsel zu einer anderen weltwärts Orga ist's zu spät. Eine Wohnung o.ä. selber zu finanzieren wird mir nicht erlaubt. Einfach frustrierend! Außerdem hab ich früher meine Wurzeln nie verschwiegen, war stolz drauf "international" zu sein und jetzt würde ich das ganze sowie mein Auslandsjahr am Liebsten verheimlichen aus Scham, weil meine einzige Zeit in diesem Land blöd ist. Ich bin sonst wirklich ein sehr flexibler Mensch, aber (vielleicht liegt das auch an der GFam) ich fühle mich einfach unwohl hier bei einer GFam zu wohnen. Ich hab nichts gegen Gastfamilien, im Gegenteil! Aber in diesem Land hätte ich es nicht machen sollen und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich fühle mich so alleine. Alles was ich tue fühlt sich falsch an...

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Meine Selbstbeschreibung für AFS ist fertig, habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Mein Name ist Lorena S, geboren wurde ich am ******** in Herne, das ist eine recht kleine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Dort wohne ich mit meiner Familie, bestehend aus meiner Mutter Sabine , von Beruf Pflegemutter bei dem örtlichen Jugendamt, meinem Vater Torsten , Servicetechniker bei NEAC, meiner Schwester Sarah (22 Jahre), meinen Pflegegeschwistern Timo (4) & Lisa (1) und einem Hund und einem Hasen. Wie Sie sehen ist dies eine recht große Familie, in der es natürlich auch manchmal Zankereien und Unstimmigkeiten gibt, aber meiner Ansicht nach ist das ganz gut für ein normales Zusammenleben. Natürlich haben wir uns alle trotzdem lieb und helfen uns wo es nur geht. Hier ist jeden Tag was los und daher denke ich nicht das ich in einer Familie zu Recht kommen würde in der es keine Kinder gibt. Da mein Vater meistens erst sehr spät Abends von der Arbeit kommt oder für ein paar Wochen auf Montage ist, helfe ich meiner Mutter im Haushalt etwas mit, sprich die Spülmaschine ausräumen, mit dem Hund rausgehen, Timo vom Kindergarten abholen, etc. Natürlich sind mir neben meiner Familie auch meine Freunde sehr wichtig, sie nehmen einen Großteil meiner Zeit in Anspruch. Ich habe einen recht großen Freundeskreis bestehend aus Leuten die ich noch aus der Kindergartenzeit kenne, jedoch auch aus Leuten die erst vor kurzer Zeit da zugestoßen sind. Ich pflege meine alten Freundschaften, gewinne aber auch viele neue dazu. Ich bin ein sehr kontaktfreudiger Mensch und habe somit keine Probleme neue Freundschaften zu knüpfen. Wir unternehmen recht viel in der großen Gruppe, z.B gehen wir Schwimmen, ins Kino oder treffen uns um ein bisschen zu quatschen und Spaß zu haben. Der Zusammenhalt bei uns in der Gruppe ist schon sehr stark, da wir uns alle sehr gut kennen und wissen wo eine helfende Hand gebraucht wird. Da die meisten meiner Freunde jetzt anfangen eine Ausbildung zu machen ist es natürlich schwerer sich regelmäßig zu sehen, aber der Kontakt bleibt trotzdem bestehen. Wenn ich Zeit für mich habe, lese ich gerne ein gutes Buch, jedoch hat das meistens über 300 Seiten und wenn ich dann einmal angefangen habe, kann ich nur schwer aufhören. Ich höre sehr gerne Musik, denn mit ihr kann ich mich sehr gut entspannen und ich finde dass es ohne Musik gar nicht gehen würde. Leider spiele ich kein Instrument, aber früher habe ich mal Keyboard gespielt. Wenn gutes Wetter ist gehe ich meistens schwimmen, Fahrradfahren oder Joggen. Zurzeit besuche ich keinen Verein, war aber mal in meinem Leichtathletik-, Schwimm- und auch in einem Tanzverein. Ich mag es sehr draußen in der Natur zu sein und damit komme ich dann auch zu meinem großen Hobby: der Fotografie. Seit ungefähr einem halben Jahr habe ich jetzt meine Spiegelreflexkamera die ich seit dem auch immer bei mir trage, man kann schließlich nicht wissen wann man etwas Schönes sieht und es festhalten möchte.

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Selbstbeschreibung für AFS...hat jemand verbesserungsvorschläge?

Nahe meines Wohnortes B, genauer gesagt in B (Oberfranken) bin ich, Magdalena J K, am 16. September 1994 als Tochter von R und E K geboren. Mein Vater arbeitet als Diplomingenieur am Amt für ländliche Entwicklung, ebenfalls in B, meine Mutter ist Hausfrau. Mit ihnen und meinen drei Schwestern Franziska (22 Jahre alt), Anna (20 Jahre alt) und Katharina (acht Jahre alt) lebe ich zusammen in einem Haus mit kleinem Garten, das ich sehr mag. Oft verbringen wir alle unsere Zeit miteinander, machen gemeinsame Ausflüge wie zum Beispiel Museumsbesuche, Wandern, oder einfach Familienurlaub. Meine liebsten Ziele sind bei diesen Urlauben historische Orte, oder einfach solche, an denen ich erkennen kann, was Menschen in vergangenen Epochen und Zeiten gedacht haben, oder was sie schön fanden; so sehe ich mir in Griechenland zum Beispiel gerne antike Tempelanlagen an und erkunde in Schottland Ruinen oder alte Friedhöfe. Es gibt kaum Momente, in denen bei uns nichts los ist, was ich sehr genieße. Vier Mädchen in einem Haus – das gibt schon manchmal etwas Chaos. Aber das könnte ich momentan kaum aus meinem Leben wegdenken. Wenn ich nicht gerade mit Katharina verrückte Pläne schmiede, gehe ich mit Anna Klettern oder sinniere mit Franziska über den Sinn des Lebens, über Bücher oder über alles andere, was uns gerade so in den Kopf kommt.

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