Ist es schwwierig bei afs angenommen zu werden?

3 Antworten

Hey,

ich finde es klasse, dass Du einen Schüleraustausch machen willst und auch den Mut hast, in ein so fernes Land zu gehen wie Japan. :) Ich war damals in England.

Also erst mal ist es gut, dass Du bei dem Gespräch offen und ehrlich warst, denn nur so können Dich die Organisationen richtig einschätzen und nur so kannst Du von einer Gastfamilien gefunden werden, die wirklich zu Dir passt. Wie schwierig das Auswahlverfahren bei AFS tatsächlich ist, kann ich Dir leider nicht sagen. Vielleicht stellst Du diese Frage mal bei forum.schueleraustausch.de, das ist ein Forum speziell für Schüleraustausch, ich bin da auch und weiß, dass dort einige AFSler sind, die Dir da sicher genaueres sagen können. Vielleicht findest Du dort auch noch ein paar nützliche Hinweise zu Japan, immerhin gehe nicht allzu viele Schüler dorthin und es ist oft schwert, "Gleichgesinnte" zu finden.

Noch eine kleine Schlussbemerkung: Normalerweise vermitteln Organisationen nicht in Großstädten, vor allem aus Sicherheitsgründen. Ich denke auch nicht, dass AFS das macht, demzufolge solltest Du Dir nicht allzu große Hoffnungen machen, direkt in Tokyo zu laden. Die Wahrscheinlichkeit, in einer Kleinstadt oder in einem Dorf zu landen ist erheblich höher. Aber das ist auch viel besser, das wirst Du dann merken! :)

Liebe Grüße ;)


otakutina 
Beitragsersteller
 18.04.2015, 19:01

vielen Dank für deine Antwort!^-^

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Hi,

ich war mit AFS in Japan und bin seitdem bei bei AFS aktiv (wie du unschwer am Benutzernamen erkennen kannst ^^).

Also, zunächst direkt zu deiner Frage:

bei AFS angenommen zu werden lässt sich nicht direkt in leicht und schwer kategorisieren. Ob du angenommen wirst, bestimm dein Auswahlwochenende, auf dem du andere Bewerber und einige Betreuer (ehemalige Austauschschüler) kennenlernst, das Wochenende mit ihnen verbringst und dort mitmachst. Am Ende entscheiden die Betreuer, ob sie jemanden für ungeeignet halten. Ich kann dir aus Erfahrung als Teilnehmer wie Auswähler sagen: es werden nicht viele abgelehnt und die, die abgelehnt werden, erkennen auch oft schon die Teilnehmer am Wochenende. Das liegt schlichtweg daran, dass wenn du die Voraussetzungen für ein Austaschjahr mit AFS meistens automatisch mitbringst, wenn du ins Ausland gehen möchtest (da du dadurch schon bestimmte Einstellungen, Ansichten, Charakterzüge, etc. mitbringst). Es gibt Bewerber, die ganz klar nicht selbst gehen möchten, sondern von ihren Eltern dazu gezwungen werden (bei einem Mädchen auf meiner Auswahl war das so) und sowas macht sich auf dem Wochenende häufig schnell bemerkbar.

Geh einfach auf deine Auswahl und schau dir AFS an - dafür ist die Auswahl nämlich auch da. Ein Beispiel: Ich war innerhalb von zwei Wochen bei der Auswahl von YFU und AFS. Von der AFS-Auswahl war ich hin und weg, YFU hat mich persönlich danach etwas ernüchtert und ich habe direkt als ich danach nach Hause kam bei YFU abgesagt - nicht, weil es eine schlechtere Organisation ist, sondern einfach, weil mir persönlich sofort klar war, ich will definitiv mit AFS weg.

Eine Klassenkameradin hatte es genau umgekehrt: die Art wie AFS vorbereitet war ihr zu aufwendig, zu zeitintensiv und sie konnte sich mit dem AFS-Spirit nicht anfreunden. Sie hatte dann ein schönes Jahr mit YFU in den USA und war auch zufrieden.

Mach dir also vorher keinen allzu großen Kopf (ich weiß, das ist schwer), es ist kein Hürdenlauf und es gibt keine fiesen Fangfragen, um bei AFS genommen zu werden. Wir sind bemüht auf den Auswahlen Fragen zu beantworten, den Bewerbern schon ein bisschen mit auf den Weg zu geben und euch kennenzulernen.

Ein paar Worte noch zu BellaW90s Antwort: AFS (YFU auch) vermittelt durchaus in Großstädte. Ich kenne einige, die selbst in Tokyo zum Schüleraustausch waren und viele andere waren in anderen Großstädten. Ich selbst wollte auch nach Tokyo, bin aber nach Sapporo auf Hokkaido gekommen. Sapporo ist ebenfalls eine Großstadt und ich habe ein wirklich tolles Jahr gehabt. Im Studium war ich in Osaka und zu Besuch mehrfach in Tokyo. Meine persönliche Meinung hierzu ist: versteif dich nicht auf Tokyo, denn 1. kommen im Verhältnis natürlich relativ wenige Schüler dorthin und 2. sind die meisten anderen Orte gerade für einen Schüleraustausch schöner, weil es persönlicher ist (selbst in den Großstädten), die Leute auf der Straße sind freundlicher und weniger gestresst und Tokyo ist für Japan auch nicht repräsentativ.

Allerdings hat die Organisation in Deutschland keinen Einfluss darauf, wohin du kommst. Das entscheiden die Partner vor Ort in Japan, denn die können abschätzen, wieviele Gastfamilien wo sind und gleichen die Gastschülerprofile mit den Familien ab, um zu sehen, wer zu wem passt. 

Nach Japan gehen mit AFS jährlich so um die 20 Schüler, also doch schon ein kleines Grüppchen von Gleichgesinnten. Es ist also nicht zu exotisch und du wirst relativ schnell andere Bewerber und auch Betreuer finden, die nach Japan wollen bzw. selbst dort waren.

So, jetzt hab ich aber genug geschwafelt. Wenn du noch etwas wissen möchtest, schreib mir einfach :) Ich verstehe voll und ganz, dass du aufgeregt bist und ganz viele Fragen hast. Evtl. kannst du bei AFS aber auch mal anrufen und bei Aktivitäten bei dir im Komitee vor Ort besuchen, um schonmal einen Eindruck zu bekommen.

Viele Grüße

Sabrina


otakutina 
Beitragsersteller
 19.04.2015, 11:01

vielen dank dass du dich zur Verfügung stellst fals ich Fragen hätte! :)

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Prinzipiell fande ich es einfacher bei AFS. In deinem Fall bringt dieses extra früh anmelden auch nichts, denn alle Bewerbungen für ein Land werden auf einmal abgeschickt. Zweitens wollen nicht so viele nach Japan und wenn du dort hingehst, ist es wahrscheinlich das du in eine größere Stadt kommst, also mit Tokyo liegst du relativ sicher. Der Kontakt mit den Eltern wirst du in deinen Vorbereitungen noch lernen. In allem kann ich dir sagen wart dein Ergebnis ab, aber wenn du fürs Programm genommen wirst und dann auch für Japan, sollte es relativ einfach sein. Sonst kannst du dich auch nächstes Jahr nochmal bewerben.