"Oevelgönne" warum doppelt-gemoppelt?
Sorry für den Begriff...^^
Ich hab mich aber echt gefragt wie7warum man in dem Ortsnamen Oe und ö verwedet oder verwendet hat.
Oe = Ö
Ö = Ö
Warum verwedet oder verwendete man beides? Sind sind ja offensichtlich beide Schreibweisen korrekt aber warum hat man sich für beide Buchstaben entscheiden? War ja mal irgedwie notwendig^^
6 Antworten
Es war bis ins 19. Jahrhundert üblich, ä, ö und ü nur als Kleinbuchstaben zu verwenden, die Großbuchstaben wurden als Ae, Oe oder Ue geschrieben.
Diese Schreibweise hat sich in Ortsnamen - z. B. auch in "Uelzen", "Uerdingen" oder "Oettingen" - teilweise bis heute gehalten.
Etwas mehr Erläuterung dazu gibt es unter https://de.wikipedia.org/wiki/Umlaut#Darstellung_von_Umlauten
Hallo,
auch der olle Goethe begegnet uns hin und wieder als Göthe.
In den Zeiten, aus denen die alten Namen stammen, gab es noch keine festgelegten Schreibweisen. Der eine schrieb ö, der andere oe.
Während das ö aber eindeutig ein Umlaut ist, kann es sich beim oe entweder um den Umlaut ö handeln, aber auch um ein o mit Dehnungs-e, das dann oo ausgesprochen wird wie in Soest (gesprochen Soost, nicht Söst).
Siehe dazu auch diesen Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Övelgönne
Bei Oevel- oder Övelgönne ist aber wohl ziemlich klar, daß es mit einem Ö am Anfang, nicht mit einem langen O gesprochen wird.
Herzliche Grüße,
Willy
Das ist eine gute Begründung bzw. Ergründung der Frage ;)
Ich hab mich aber echt gefragt wie7warum man in dem Ortsnamen Oe und ö verwedet oder verwendet hat.
Das sind Eigennamen. Das ist eben so, die folgen nicht immer aktuellen Rechtschreibregeln.
Dann kann man auch darüber nachdenken, warum der Ort "Bockel" (der auch da irgendwo im weiteren Umland liegt) zwar mit "ck" geschrieben wird aber "Bookel" (mit langem "o") ausgesprochen wird.
Eine gute Herleitung der Schreibweise von Oevelgönne findet sich meiner Meinung nach in der Antwort von Rolf42, siehe dort.
Man kann Övelgönne heute übrigens alternativ auch mit zwei "ö" schreiben, siehe hier.
Möglicherweise eine rein typographische Frage: Das große Ö kam vielleicht einfach nicht in Frage, weil es im Buchstabensatz nicht vorhanden war bzw. über die Norm-Zeilengröße hinaus reichen würde. Auf Tastaturen findet man kein Ö , Ü und Ä , jedoch Tasten für ö . ü und ä .
Auf der Computertastatur gibt es zwar die separaten ¨ - Punkte, deren Einsatz aber noch etwas Software-Einsatz verlangt.
Also meine tastertur hat nur Großbuchstaben abgebildet...
Ich weiß es nicht genau aber im Internet zum Beispiel darf man bei ich sage jetzt mal Passwort keine Sonderzeichen benutzen oder ä ö und so und damit das bei der Post usw. Keine Schwierigkeiten gibt, könnte beides möglich sein. Das würde ich jetzt vermuten 🤷 das man dir Möglichkeit hat den Ort richtig einzugeben
Sind aber doch beide Schreibweisen gängig. bzw. in "gönne" ja doch der Buchsatabe "ö"
Es gibt doch so Seiten wo man das ö oder Sonderzeichen nicht benutzen kann. Das muss man dann oe schreiben aber weil das övelgönne heißt und nicht oevelgoenne kann da was schief gehen. Indem Fall sind beide Varianten gegeben
Das ist interessant. Das war mir nicht wirklich bewusst :)