Orientierungslos - verloren nach dem Abi, keine Zukunft?

Hallo,

alle meine Freunde, Familienmitglieder sind in ihrem Beruf erfolgreich, haben ihren Beruf gefunden und sind direkt nach dem Abi ins Berufs-Leben gestartet. Ich bin orientierungslos und verloren, weine jeden Tag weil ich mich wie eine Versagerin fühle. Ich wusste nie was ich beruflich machen will, sodass ich dachte okay ich mache eine schulische Ausbildung über ein Jahr als Sozialassistentin. Wenigstens etwas in der Tasche auch wenn ich es nie wieder brauche. FSJ geht leider aus privaten Gründen nicht. Sonst hätte ich dies gemacht.

jetzt habe ich Angst.. nie etwas für mich zu finden und in einem Jahr genauso verloren zu sein.
Ich schaue mich ständig um, alle in meinem ehemaligen Jahrgang, sind studieren oder machen eine Ausbildung... eine richtige die sie wirklich wollen und ich? Ich drücke die Schulbank um wenigstens etwas in der Tasche zu haben, aber wo ich hin soll? Keine Ahnung..

alle meine Lehrer sind auch geschockt, bei dem guten Abitur von 1,7 so eine unterbezahlte Ausbildung zu machen ist als würde ich mein Abi verschenken, aber ich will es ja nicht ausüben, ich will mich nur in der Zeit umschauen nach neuen Studiengängen, Ausbildungen...

alle sind im Betrieb, verdienen Geld und ich ich sitze zu Hause nach der Schule, sodass die Vergleiche mit anderen steigen.

kann ich mit einer sozialen Ausbildung nochmal in eine wirtschaftliche/ kaufmännische Ausbildung starten? (nach der Sozialassistenz meine ich)

ich interessiere mich für zu viele Themengebiete: Pädagogik/ Psychologie, Wirtschaft Informatik... und gegen etwas entscheiden möchte ich mich ungern.. das macht alles so schlimm.. alle Beratungen etc. Haben mich nicht weiter gebracht. & die Angst vor Fehlentscheidungen lähmt mich...

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Was hilft um sich nicht mehr zu vergleichen?
wie finde ich meinen Beruf wenn ich zu den generalisten gehöre die zu viele Interessen haben?

Wusste immer was ich will 62%
Hab mich genauso gefühlt 38%
Schule, Abitur, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Studium, Überforderung, keine Unterstützung?

Hey ihr Lieben!

Ich hab dieses Jahr mein Abitur abgeschlossen und gehöre mir zu den „besten“ in meinem Jahrgang - somit viele Erwartungen meiner Familie und Freunde. 

Dies ist meine Situation:

Problem 1:

Ich möchte / glaube das ich Gut in Lehramt reinpasse und das was ich studieren möchte ist 3 Stunden weit entfernt von mir, aus diesem Grund müsste ich umziehen, meine Eltern möchten dies aber nicht.

Außerdem hab ich mich mit 100000 anderen Studiengängen auseinandergesetzt, jedoch überfordert mich das mehr als es mir hilft, da die Auswahl zu einer höheren Orientierungslosigkeit führt. Habt ihr euch damals auch so gefühlt ??

Problem 2: 

Andrerseits bin ich mir gar nicht so sicher ob ich das studieren soll, an sich interessiert es mich sehr aber so 100% sicher fühle ich mich dennoch nicht (ist das normal? Habt ihr euch sicher bei der Studienwahl gefühlt? Meint ihr einfach probieren?) 

Problem 3:

Wir vorher aufgeführt, erwarten meine Familienmitglieder sehr viel von mir, Aussagen wie 

„Mach doch was vernünftiges mit deinem Schnitt“ , „mach doch Medizin“ , „Lehramt ist doch nichts Gutes/ Besonderes“... 

irgendwie fehlt die Unterstützung, zumal viele meiner Familienmitglieder was gutes/ angesehenes lernen (alle Medizin/ Jura etc). 

Problem 4: 

Ich hab gar keine Unterstützung beim Einschreiben etc. zu Hause und hab Angst das ich mit den Bewerbungsunterlagen nicht klar komme / mit dem Verfahren..

Mein Zeugnis liegt nämlich erst am 11 vor und am 15 sind die meisten Fristen für die Unis abgelaufen..

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Was denkt ihr und wie habt ihr euch damals gefühlt, hattet ihr ein richtiges Ziel oder habt ihr etwas versucht ? 

Hab schon einige mentale Breakdowns gehabt vor Überforderung .....

Studium, Schule, Ausbildung und Studium
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