Verzweiflung nach dem Abi wie abfinden?
Ich hab ja, wie schonmal erwähnt, mein Abi dieses Jahr mit 1,7 gemacht / abgeschlossen. Jedoch wusste ich nie was ich beruflich machen möchte, dementsprechend hab ich mich erstmal in kein Studienplatz eingeschrieben / mich beworben. Da ich nicht unbedingt etwas anfangen wollte ohne einen Plan. Leider können das nicht so viele nachvollziehen und machen mich runter, nur weil ich halt keine Idee habe. Ich hab heute mein erstes Praktikum und im laufe des Jahres werde ich mich um einige andere kümmern. Ich hab so Angst in einem Jahr an der gleichen Stelle zu stehen. Außerdem versucht mir jeder deutlich zu machen wie sehr ich versagt habe, trotz dem “guten“ Abitur. Mir macht das sehr zu schaffen. Ich befinde mich im Gedanken-Kreis, der nicht endet.
“was soll ich machen?“
“was ist wenn ich nächstes Jahr an der gleichen Stelle bin?“
“bin ich echt ein versager?“
irgendwie ist der Hauptgrund auch, dass alle die ich kenne nun mit einer Ausbildung angefangen haben, oder dieses Jahr anfangen zu studieren. Hab leider den Eindruck, dass nur ich dieses Problem habe und nicht aus dem Loch kommen kann.
habt ihr schon gewusst was ihr werden wollt? Und wie habt ihr es herausgefunden?
was würdet ihr an meiner Stelle machen? (Bin 20)
4 Antworten
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Mach dir bitte kein Stress. Es ist nicht wichtig, dass man schnell ein Studiumsplatz findet. Ein Freund von mir hat 4 Jahre nach dem Abi rein gar nichts und dann erst mal langsam gesucht was er machen könnte. Du hast also viel Zeit und denk daran, dass du mit dem guten Abitur schon sehr viel gerichtet hast.
Denk daran, dass es vielleicht gar nicht den idealen Studienplatz gibt, den der Job/ das Studium muss dir nicht immer gefallen, er muss einfach nur zu dirpassensein . Menschen haben viele Talente und deshalb kannst du soviel sachen studieren. Du bist vermutlich perfektionistisch, aber das ist gar nicht nötig. Jeder Beruf ist halt unterschiedlich und es reicht schon wenn du dich in dem Job vorstellen könntest. Du soltest vielleicht nicht denken, was will ich werden, sondern was will ich nicht werden. Dadurch das du manche Berufe ausschließt, hast du dann deinen Beruf oder Berufe die für dich in Frage kommen
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Da ich nicht unbedingt etwas anfangen wollte ohne einen Plan.
Ich denke, dein Problem ist, dass dir die Sache mit der Karriere sehr sehr wichtig ist und du Angst hast eine falsche Entscheidung zu treffen und einen Fehler zu machen.
Aber diese Entscheidung, die du bald treffen musst, ist nicht endgültig, auch wenn sie natürlich wichtig ist. Es ist voll ok, mal ein Studium anzufangen, von dem man sich nicht sicher ist, ob es das richtige ist. Wenn es nicht passt, wechselst du einfach den Studiengang, das ist das Normalste überhaupt!
Also mach da keine Wissenschaft daraus, entscheide dich für das, was dir am vielversprechendsten erscheint und gut ist.
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Mal so eine Frage. bin nämlich in einer bisschen ähnlichen Situation, ist es nicht schlecht wenn man immerzu hin und her hüpft? Vor allem zukünftige Abreitgeber sehen sowas doch nicht gern
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Kümmer Dich doch nicht darum, was die anderen sagen. Die meisten lassen sich eh' nur treiben und gehen stets den Weg des geringsten Widerstandes.
Informier' Dich umfassend. Sicherlich wirst Du schon noch das Richtige finden.
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Bitte stress dich nicht. So viele haben nach dem Abitur kein Plan und zu erwarten das frische 18-Jährige schon wissen was sie für den Rest ihres Lebens arbeiten wollen ist einfach nur blöd. Du bist nicht weniger wert, wenn du nicht direkt studierst oder eine Ausbildung machst also denk das nicht. Viele machen ein Jahr Pause und machen ein FSJ oder Praktika, um etwas zu finden, was ihnen gefällt. Außerdem, stell dir vor du bewirbst dich jetzt für irgendeinen Studiengang, weil deine Freunde dich drängen. Am Ende merkst du bestimmt so nach 2 Wochen, dass das nichts für dich ist und bist dann für 6 Monate an ein Studiengang geheftet der dir mein Spaß macht. Deshalb brauchst du dir kein Stress machen, jeder hat einen anderen Weg.
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Vielen Dank!
ich versuche mich nicht zu stressen, aber leider kreisen meine Gedanken dennoch immer um dieses Thema. Weil ich weiß wie schnell die Zeit vergeht und dass ich mich mal drum kümmern muss.
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zu erwarten das frische 18-Jährige schon wissen was sie für den Rest ihres Lebens arbeiten wollen ist einfach nur blöd
Seltsamerweise schaffen es die allermeisten Haupt- bzw. Realschüler (15/16 Jahre alt) sich nahtlos um eine Ausbildung zu kümmern. Nur Abiturienten scheinen damit größere Probleme zu haben.
So ein Abi fällt doch nicht plötzlich vom Himmel. Trotzdem macht sich ein erstaunlich großer Anteil offensichtlich erst nach der Abifeier Gedanken darüber, wie es jetzt weitergehen soll.