Ich würde Dir dringend raten, mit einem Psychologen über Deine Situation zu sprechen. Versteh das nicht falsch, Du bist nicht gestört! Ziemlich plötzlich bin ich mit einem sehr emotionalen Zusammenbruch "abgestürzt" in eine Welt, in der ich alles nur wie durch ein Fenster wahrgenommen habe. Alles Licht (mehr sehe ich ja von Natur aus nicht) war irgendwie verschwommen, alles hörte ich zwar deutlich, aber es war, als wäre es weiter weg. Die Anfangszeit sorgte dafür, dass ich in der Schule wesentlich schlechtere Noten schrieb und ziemliche Konzentrationsprobleme bekam. Da ich zu dieser Zeit auch mit Halluzinationen und anderen Dingen zu kämpfen hatte, sagte man auch mir, ich solle zu einem Psychologen gehen, was ich aber zunächst verweigerte. Für viele Leute wird der Psychologe damit assoziiert, dass man gestört sei, wenn man dort hinmüsse - und genau so dachte ich. Aber: Irgendwann bin ich den Schritt doch gegangen und ich habe es in keinem Moment bereut. Der Psychologe (oder die Psychologin) versteht (idealerweise) etwas von ihrem Fach und kann Dir helfen. Bei mir jedenfalls diagnostizierte man damals auch das Derealisationssyndrom, und mittlerweile ist die Derealisation nicht weg, aber ich spüre sie kaum noch und sie schränkt mich schon lange nicht mehr ein.

 

Leider kennen sich laut meines damaligen Psychologen nur wenige mit dieser Thematik wirklich aus, aber lass Dich davon nicht entmutigen! Es ist kein leichter Weg, aber ich empfehle Dir, es auf jeden Fall zu versuchen!  

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Ein Blindenhund kann sein Geschäft auf Kommando machen. So kann die blinde Person einen geeigneten Platz, beispielsweise im eigenen Garten, dafür aussuchen und die Hinterlassenschaft auch selbstständig beseitigen.

 

Anders geht es nicht, es kann natürlich auch sein, dass der Hund - so schlau wie er ist - dann doch mal beim freien Toben auf der Wiese kotet, aber dann ist es eben so.

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Gesetzlich blind und wirklich blind sind zwei Paar Schuhe.

 

Laut Gesetz ist man blind, wenn man weniger als zwei Prozent sieht. Doch wenn zwei Prozent nur wenig ist, ist es trotzdem noch genug, um sich gut zurechtzufinden. Viele gesetzlich blinde Menschn können noch mit Lupen oder Vergrößerungssoftware Schwarzschrift lesen oder Farben wahrnehmen. Ich - selbst blind - bin auf alle blindenspezifischen Dinge wie Brailleschrift, Blindenstock etc angewiesen, kann aber auch noch hell und dunkel voneinander unterscheiden. Daher ist nicht jeder, der sagt, dass er blind ist, wirklich vollständig blind. Ich beispielsweise sage immer, dass ich blind bin, obwohl ich noch diese Lichtscheinwahrnehmung habe.

 

Ich behaupte, dass man, sobald man jene Lichtscheinwahrnehmung hat und damit hell und dunkel bzw Tag und Nacht voneinander unterscheiden kann, Angst im Dunkeln haben kann. Tatsächlich spreche auch ich da aus eigener Erfahrung - deshalb brennt bei mir auch in bestimmten Situationen das Licht, obwohl ich es gar nicht brauche. Umgekehrt lasse ich es aber dann manchmal aus, wenn Sehende es unbedingt bräuchten ...

 

Träumen tue ich ganz normal, nur ohne den Sehsinn. Ich träume einfach so, wie ich es auch real erlebe: Über hören, tasten, riechen und die Lichtscheinwahrnehmung, die ich noch habe. Alle Geburtsblinden träumen so, wie sie es wahrnehmen, Späterblindete können manchmal in ihren Träumen auch noch sehen. Das liegt daran, weil das Gehirn noch weiß, wie es früher einmal war, zu sehen, das bedeutet, dass die jetzt blinde Person sich das Sehen noch vorstellen kann, was ein Mensch, der nie gesehen hat, logischerweise nicht kann.

 

Hoffe, das hilft Dir weiter.  

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Hey,

 

ich habe kein Audible, aber mit der App "Kurzbefehle" bereits zu tun gehabt. Ich habe diese jedoch gelöscht, weil ich mich auch nicht zurechtgefunden habe ...

 

Nutzt Du VoiceOver auf Deinem Handy?

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Auch wenn ich Deine Frage erst jetzt gelesen habe, hast Du Glück und Du bekommst tatsächlich Hilfe vom Fach :)

 

Ich bin geburtsblind und für mich ist das vollkommen normal. Während meiner Kindheit habe ich überhaupt keinen Unterschied gemerkt. Ich wurde zwar speziell gefördert und brauchte bei manchen Dingen mehr Hilfe als die Sehenden, aber für mich war das vollkommen normal und keinesfalls belastend.

 

Erst als ich so fünf oder sechs Jahre alt war, fragte ich meine Eltern: "Was ist Sehen überhaupt?" und "Wie ist es, zu sehen?" Solche Fragen sind natürlich nicht so leicht zu beantworten. Die Antwort meiner Eltern lautete ungefähr so: "Du siehst doch - mit den Händen." Dagegen sprach nichts, und so war das Thema damit beendet.

 

Erst viel, viel später, so seit ein bis zwei Jahren, merke ich, wo die Grenzen der Blindheit liegen und inwiefern man dadurch wirklich eingeschränkt ist. Vielleicht, weil ich durch die Zeit an der Sonderschule und im Internat nicht viel mit Sehenden zu tun hatte und es für mich keineswegs schlimm war, von den Gleichaltrigen ignoriert zu werden - und trotzdem war es gerade in den Ferien, wo ich daheim war, manchmal schade, keinen Freundeskreis am Ort zu haben.

 

Je älter ich werde, desto mehr merke ich das. Heute, mit 17 Jahren, weiß ich, wie schwierig es ist, sich in puncto Mode, Körperpflege etc an die sehende Gesellschaft anzupassen (was aber erforderlich ist, um nicht von vornherein "anders" zu wirken). Ich habe auch gemerkt, dass ich nicht so einfach z.B. auf Partys oder zum Shoppen gehen oder Sport machen kann, sondern häufig eine sehende Unterstützung brauche. Ich muss zugeben, dass das nicht immer leicht zu akzeptieren ist. Es bedeutet, so dumm es vielleicht klingt, einen komplett neuen Umgang mit der Behinderung. Trotzdem bin ich keineswegs unglücklich. Wenn ich beispielsweise mit Sehenden Musik mache, ist meine Blindheit ein großer Vorteil: Ich habe ein gutes musikalisches Gehör und bin dadurch, dass ich ohne Noten spiele, sehr flexibel. Zwar ist es manchmal schwer, mitzubekommen, wie gut Sehende in manchen Dingen sind und zu wissen, dass man es nie so können wird, trotzdem könnte ich mir nicht vorstellen, zu sehen - was bei den allermeisten Geburtsblinden so ist. Ich gehe mutig durchs Leben und führe mein Leben so selbstständig wie möglich.

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Schau mal an, das "Kommentieren"-Feld ist genau so ein Feld, das ich mit meinem Programmen nicht angewählt bekomme. Meine Sprachausgabe sagt "Kommentieren klickbar" - doch so wie das aussieht beinhaltet "klickbar" nur die Maus und keine Tastatur :-(

 

Ich bin seit meiner Geburt blind. Grund dafür ist ein Gendefekt.

 

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Hallo TurkGermany,

 

ich bin eine der Blinden, die hier so unterwegs sind ... ;-)

 

Erstmal: Du sprichst relativ viele verschiedene Punkte an: gutefrage.net, Facebook, Internet, Smartphone, Brailleschrift ... Ich möchte versuchen, Dir die Dinge bestmöglich zu erklären, kann Dir aber nicht versprechen, dass das übersichtlich bleibt, da es doch sehr viel ist.

 

Vorab: Ich habe neben meinem Laptop ein kleines Gerät namens Braillezeile. Diese Braillezeilen gibt es von verschiedenen Firmen mit unterschiedlicher Preisklasse und unterschiedlichen Funktionsmöglichkeiten. Meine Braillezeile ist die "Braille Edge" der Firma HIMS. Diese Zeile verfügt über eine Fläche, auf der ich die Buchstaben lesen kann. Dafür befinden sich in dem Gerät kleine Stifte, die, je nach Buchstaben/Zeichen, fühlbar auf dieser Fläche erscheinen und wieder verschwinden, wenn man den Buchstaben beispielsweise löscht. Zudem verfügt die Braillezeile über eine Braille-Tastatur, mit der ich Blindenschrift schreiben kann. Hier kannst Du Dir ein Bild von dem Gerät machen:

https://www.hims-inc.com/product/braille-edge-40/

 

Um am Computer/Laptop arbeiten zu können, gibt es verschiedene Programme wie JAWS oder NVDA, die jedoch alle das Gleiche tun. Im Wesentlichen sind das zwei Dinge:

1. Das Programm dient als Vermittlung zwischen Laptop und Braillezeile. Inhalte, die auf dem Bildschirm des Laptops angezeigt werden, werden auf die Braillezeile übertragen und werden so für mich lesbar. Umgekehrt wird alles, was ich über die Braille-Tastatur der Braillezeile eingebe, wiederum auf den Bildschirm des Laptops übertragen.

2. Das Programm beinhaltet eine Sprachausgabe, die alles, was auf dem Bildschirm angezeigt wird, vorliest. Dies ermöglicht mir, dass ich den Laptop auch ohne Braillezeile benutzen kann, beispielsweise dann, wenn ich im Zug etwas arbeiten möchte oder die Braillezeile zur Wartung bei der Herstellerfirma ist.

 

Bei meinem Handy ist das Prinzip sogar noch simpler. Hast Du ein iPhone oder ein Samsung-Handy? Dann geh doch mal in die Einstellungen, auf "Allgemein" und dann auf "Bedienungshilfen". Jedes moderne Apple- oder Samsung-Handy hat eine Sprachausgabe installiert - die Sehenden brauchen die nur nicht und wissen das deshalb meist nicht einmal. Doch diese Sprachausgabe tut im Prinzip das Gleiche wie die am Computer: Sie liest alles vor - und ist damit unersetzlich für mich.

 

Gerade das Hochladen von Bildern ist ja eine sehr visuelle Sache, und auch wenn man sich auf einer fremden Website befindet, muss man wissen, wie man sich die Inhalte mit seinen Hilfsmitteln erarbeiten muss. Deshalb brauchen Blinde auch spezielle Computer-Schulungen, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind, um eben auch die Spezialtricks zu lernen.

 

Wie gut ich im Internet letzendlich zurechtkomme, liegt aber nicht nur an meinen Hilfsmitteln (wobei deren Funktion natürlich essentiell für mich ist), sondern vor allem auch daran, wie gut oder schlecht die jeweilige Website/App zugänglich ist. Es gibt zum Beispiel Schalter/Tasten, die ich mit meinen Programmen nicht anwählen kann - was, um ein Beispiel von gutefrage.net zu nennen, dazu führt, dass ich mich in der gutefrage-App nicht einloggen kann. Zudem sind manche Websites furchtbar unübersichtlich, und während ein Sehender binnen weniger Sekunden mit der Maus auf den entsprechenden Link klickt, muss man sich blind erstmal alles Objekt für Objekt, Zeile für Zeile erarbeiten, was vor allem bei viel Werbung und sehr vielen und am besten noch ineinander verschachtelten Links sehr langwierig sein kann. Auch sehr beliebt sind insbesondere bei Apps Navigationsleisten, die als Grafik dargestellt sind, oder Schalter/Tasten, die nicht beschriftet sind. Hat man die jeweilige Website/App jedoch erstmal kennengelernt, wird man mit der Zeit auch in der Navigation schneller - egal ob an Handy oder Laptop. Und wenn das eine nicht geht, macht man eben das andere: Gutefrage.net nutze ich nur über die Website, Facebook nur über die App - alles eben so, wie es am besten ist. Hauptsache, es funktioniert - und wenn es mal nicht funktioniert, habe ich inzwischen die Erfahrung gemacht, dass die meisten Website- und App-Betreiber dankbar für entsprechende Hinweise und Anmerkungen sind.

 

So, ich glaube, damit habe ich alles einigermaßen aufgegriffen. Wenn Du weitere Fragen hast, immer her damit.

 

Deine Powergirl100 :)

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Hallo, Ich lebe zwar noch bei meinen Eltern, aber wenn es darum ging, eine eigene Wohnung zu suchen, würde ich sehe auf den Preis achten. Andererseits ist aber auch eine gute Verkehrsanbindung für mich zwingend notwendig, denn da ich blind bin, bin ich auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Ich verlange nicht, dass die Bushaltestelle direkt vor der Haustür ist, aber sie sollte schon so nah sein, dass man in zehn oder 15 Minuten zu Fuß hin laufen kann. Ansonsten tendiere ich eher zu einer kleinen Wohnung, weil es gerade als blinde Person wichtig ist, dass alles möglichst übersichtlich ist. Deshalb gebe ich mich auch mit sehr wenig zufrieden. Wichtig ist, dass alle Geräte, die in der Wohnung vorhanden sind, bedienbar sind, ohne sehen zu können. Das bedeutet in der Küche zum Beispiel ein Elektroherd mit Knöpfen und kein Herd, der ausschließlich über Touch Screen funktioniert. deshalb ist es mir auch sehr wichtig, die Wohnung mit meinen eigenen blinden spezifischen Geräten erweitern zu können. ich stelle es mir schwierig vor, zum Beispiel mit meinem Freund zusammen zu wohnen, weswegen ich gerne alleine wohnen will, denn ich bin eher ein Einzelgänger. Allerdings sollten Haustiere erlaubt sein, da ich weiterhin gerne Katzen hätte. Ideal wäre dann die Möglichkeit, eine Katzenklappe einbauen zu können und ein Umfeld, wohl nicht direkt die Hauptstraße vor dem Haus ist, damit die Katzen sich auch einigermaßen sicher draußen bewegen können, denn in diesem Fall wäre mir der Freigang für meine Mietzen sehr wichtig. Da ich es gewohnt bin, meine Familie auf wenn längere Zeit nicht zu sehen, da ich in einem Internat Lebe, hätte ich auch kein Problem damit, wenn diese etwas weiter weg wohnen würde. Hauptsache, ich komme mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, also mit Bus und Bahn, gut hin.

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Ich spiele seit zehn Jahren Klavier und habe jede Woche 1 Stunde Unterricht. Allerdings habe ich dabei noch nie mit Noten gespielt. Ich kanns nur die Notenschrift, aber für mich ist es viel einfacher, nach Gehör zu spielen. Ich höre mir auch manchmal solchen Videos an und spiele Lieder nach, aber nur durchs Hören. Ich persönlich bin der Ansicht, Dass das erlernen eines Instruments genauso wie das erlernen einer Sportart ein laufender Lernprozess ist, denn man kann immer noch besser werden. Auch ist das Wort "anspruchsvoll" relativ. Ich persönlich empfehle dir, die Notenschrift zu lernen. Aber teste vorher mal dein Gehör, weil vielleicht hast du ja Glück und du könntest auch nach Gehör lernen. Ich selber bin nämlich klar gegen die Notenschrift. Erstens kann ich als blinde nicht gleichzeitig Noten lesen und Klavierspielen, muss dieses ganze Zeug also auch noch Auswendiglernen, da kann ich es gleich lassen und nach Gehör spielen, und dann würde es mir auch nichts bringen, meine eigenen Lieder aufzuschreiben, weil es bislang nur ein einziges Programm gibt, mit dem ich diese Nutten so übersetzen könnte, dass sie für sehende Musika lesbar sind, und dieses Programm ist ziemlich teuer. Ich finde, sehende konzentrieren sich Zuseher oh optische Dinge wie die Noten oder die Tasten. Wie du in deinen Videos auch, sehende lernen selbst Musik sehr visuell. Dabei hat gerade Musik sehr viel mithören zu tun. Also, stell dich mal bei einem Klavierlehrer vor und probiere es zumindest mal mit Unterricht aus!

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Ich bin selbst seit meiner Geburt blind und zähle jetzt einfach mal auf, was mir wichtig wäre und was du meiner Meinung nach wissen solltest:

1. Ordnung kann bei sehenden und blinden ein gewaltiger Unterschied sein. Mein Zimmer sieht für sehende oft furchtbar aus, aber ich finde
mich zurecht – das mussten Leute, die meinten, alles „für sehende ordentlich“ aufräumen zu müssen, selbst erfahren, da ich alle paar Minuten „wo ist dies ...?“, „wo hast du das hingeräumt ...?“ oder „wo liegt denn jetzt jenes ...“? fragte, weil ich überhaupt keine Ahnung hatte – wie denn auch – wo was lag. Also nicht auf die Idee kommen, irgendetwas „für sehende ordentlich“ aufzuräumen und dich damit zufrieden geben, wenn manches bei ihr daheim etwas seltsam aussieht – bei Blinden sieht Ordnung mitunter etwas anders aus!

2. Man muss nicht immer alles gemeinsam machen. Viele Dinge macht man ja auch vielleicht lieber mit Kumpels oder Freundinnen. Auch sehende Paare hängen ja nicht ständig aufeinander - und es ist auch für mich als Blinde kein Problem, wenn du mal mit Freunden chillst.

3. Man sollte aber auch die zahlreichen Möglichkeiten bedenken, die Blinde inzwischen haben. Ich arbeite viel mit verschiedenen
Navigations-Apps, ich kann mir per Sprachausgabe wiedergeben lassen, was auf der Anzeigetafel an der Straßenbahnhaltestelle steht, es gibt Möglichkeiten zum selbstständigen Einkaufen, zur Farberkennung, zur Erfassung von Maßen und Gewichten - wie viel
und in welchen Bereichen du der blinden Person helfen musst, hängt also auch mit von den Apps/Geräten ab, die sie besitzt.

4. Es gibt genug Dinge, die ihr zusammen machen könnt: Ski, Kanu oder Fahrrad fahren, wandern, joggen, Musik machen, singen und vieles mehr. Es gibt sogar eine App, die im Kino während des Films beschreibt, was auf der Leinwand zu sehen ist.

5. Es hört sich schwierig an, ist aber interessant: Probiere

verschiedene Sachen unter der Augenbinde aus, zum Beispiel kochen, den Weg vom Schlafzimmer ins Bad finden. Mache ein Frühstück unter der Augenbinde, lasse dich blind von einem sehenden durch den Ort führen – je mehr du selbst „blind“ ausprobierst, desto besser kannst du dich auch in die blinde Person hineinversetzen.

Letzentlich unterscheidet sich eine Beziehung mit einer Blinden nur wenig mit einer Beziehung mit einer Sehenden. Klar, manche Sachen laufen

anders, aber damit muss man zurecht kommen – jeder Mensch ist nun mal

verschieden.

Ich kenne ein blindes Ehepaar, welches drei sehende Kinder

großgezogen hat und früher zwei Hunde und vier Meerschweinchen hatte – und das hat auch funktioniert! 

 

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Hallo, ich würde am Tag des Auftrittes noch einmal üben und es vielleicht auch einmal deinen Freunden, deinen Eltern oder anderen Personen vortragen, die dich kennen. Danach würde ich versuchen, mich vom Thema abzulenken. Auch wenn es schwer ist, ich hatte schon viele Auftritte und kenne das daher selber. Ich versuche immer, ruhig zu bleiben, nicht in Panik zu geraten ich und mich immer nur auf den nächsten Schritt zu konzentrieren. Ich versuche, das Publikum aus zu blenden. Ich konzentriere mich nur auf den Schritt, den ich gerade mache. Vielleicht wird es am Anfang schwer sein, aber je mehr Auftritte man hat, desto einfacher wird es. Aber das wichtigste ist, nicht an sich selbst zu zweifeln sondern auf sich zu vertrauen. Wenn man von vornherein an sich selbst zweifelt und sagt, ich komme sowieso nicht weiter, weil ich kann das ja sowieso nicht, dann ist es klar, dass es nicht funktioniert. Man muss immer optimistisch bleiben, egal was passiert. Selbst wenn alles schief läuft, die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Auftritt. LG powergirl100:)

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Mein Kater heißt Merlin, aber Jogy ist auch ein extrem schöner Name, der würde auch zu einer Heiligen Birma passen, das ist auch eine asiatische Rasse :)

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Ich persönlich finde Leika sehr schön :) Aber letzentlich muss deine Freundin selbst entscheiden, was der passende Name für das neue Familienmitglied ist ;)

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Als wir unsere beiden Mietzen (wobei die Katze leider verstorben ist, weswegen wir nur noch den Kater haben) bekamen, war ich sechs Jahre alt. Davor hatten wir schon Wellensittiche und Meerschweinchen, die es schon gab, als ich noch gar nicht auf der Welt war, und zwischenzeitlich war sogar ein Hund in der Überlegung. Das hat immer gut funktioniert, ich habe mir immer Heu aus der Heuraufe geholt und es zwischen die Gitterstäbe gehalten, und dann kamen die Meerschweinchen und haben es mir direkt aus der Hand gerupft. Später habe ich sogar meinen eigenen „Käfig“ gebaut, mein Plüschmeerschweinchen reingelegt und so getan, als wäre es mein Haustier, sprich: Futter (in diesem Fall Steine) nachfüllen, „Käfig“ sauber machen usw. Und auch die Katzen waren nnie ein Problem. Ich war immer dabei, wenn meine Mama sie gefüttert hat, habe mit ihnen gespielt und jede Menge Fragen gestellt. Kaum ein Jahr später haben mein älterer Bruder und ich auch zusammen das Katzenklo gesäubert und sie gefüttert – wir waren uns aber beide einig, dass das alleine keinen Spaß macht, weshalb man uns von da an nur noch zusammen mit den Katzen sah ... Auch heute beschäftigen wir uns noch gerne mit unserem Kater und helfen bei der Fütterung und der Reinigung des Katzenklos. Es ist eigendlich noch nie vorgekommen, dass wir uns geweigert haben, zu helfen, wenn Mama uns darum gebeten hat, manchmal wurden wir sogar von ganz alleine aktiv.

Um ehrlich zu sein, finde ich es am einfachsten, wenn die Haustiere entweder vor dem Kind da sind oder relativ früh ins Haus kommen. Natürlich darf man dem Kind nicht die alleinige Verantwortung für das Tier bzw. die Tiere überlassen und die Eltern müssen am Anfang alles selbstständig machen, aber wenn man zusammenhält und die Eltern etwas von artgerechter Tierhaltung verstehen, ist das absolut in Ordnung. Die Kinder lernen so manches über die Haltung des entsprechenden Tieres, erfahren etwas über artgerechte Tierhaltung und Tierschutz, haben aber gleichzeitig einen Freund, der immer für sie da ist, dem sie alles erzählen können und mit dem es garantiert nicht langweilig wird, denn zumindest ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeder Moment mit einem Tier so einzigartig wie jeder Tag des Lebens ist – kurz gesagt: Wenn man sich mit der Tierart auskennt, das Kind Interesse an einem Tier hat und du denkst, dass es in der Lage ist, mit einem Haustier umzugehen (also es nicht gleich schlägt oder anschreit), ist das wirklich eine sehr schöne und fördernde Möglichkeit! Ich kenne auch ein Mädchen, das ist Einzelkind und ihre beiden Meerschweinchen ersetzen quasi ihre Geschwister – ich sage klar ja zu Haustieren und Kindern!

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Hey:) Solange du dich noch mit anderen Leuten unterhalten kannst, ist das alles halb so schlimm ;) Ich bin auch so eine, das Erste, wasich morgens mache, ist: Ich schalte das Radio an – und dann läuft es meistens den ganzen Tag (in der Schule natürlich nicht, aber ansonsten fast überall). Ich höre auch beim Zähne putzen Musik und singe unter der Dusche, und wenn ich mal keine Musik höre sitze ich meistens selbst am Klavier:) Nur wenn ich unterwegs bin, höre ich keine Musik, denn dann muss ich mich auf meine Umgebung konzentrieren und darauf achten, dass ich nicht versehentlich die Haltestelle verpasse, bei der Straßenüberquerung vor ein Auto laufe oder eine Fahrradklingel überhöre, denn ich bin blind, muss mich also auf mein Gehör hundertprozentig verlassen können – und ganz davon abgesehen fühle ich mich auch in bekannten Umgebungen wie in meiner Schule, wo es keine Hindernisse gibt bzw. wo ich jedes Hindernis kenne, mit Kopfhörern im Ohr oder einem Handy in der Hand gleich unsicher ... Wenn ich aber sehen könnte, würde ich auch in der U-Bahn Musik hören, wobei es wirklich sehr interessant sein kann, einfach mal auf die Geräusche um einen herum zu hören :) Also kurz gesagt: Solange du dich nicht nur auf die Musik konzentrierst, sondern auch die anderen Dinge des Lebens siehst, hörst und deutlich wahrnehmen kannst und die Musik dich nicht in irgendeiner Form bei deinem Tun und Handeln beeinträchtigt – mach weiter so! Ich finde, gerade wenn man selbst ein Instrument spielt, kann man seinen Gefühlen damit freien Lauf lassen, sich gegenüber anderen aber auch gut ausdrücken, gerade wenn man etwas zurückhaltender ist (ich höre und spiele auch die unterschiedlichsten Musikrichtungen, angefangen von Klassik über Jazz, Popmusik, Electro Pop und Rap bis hin zu Hardrock, Heavy Metal und Mittelalterrock) – mach dir also keine Sorgen!!!

LG powergirl100 :)

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Hallo,

Wenn du regelmäßig Blindenschrift schreiben möchtest und sie auch erlernen willst, ist eine Perkins ratsam. Das ist eine manuelle Maschine, mit der man Punktschrift schreiben kann. Da kann man jedes Papier einspannen, egal wie dick oder groß es ist (natürlich gibt es Grenzen, aber das Angebot ist sehr weitreichend). Ich bin selber blind und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht, aber es rentiert sich halt wirklich nur, wenn man regelmäßig mit Blindenschrift arbeitet, denn das Ding kostet neu rund 1000€ (wobei ich meine für 120€ gekauft habe, gut war gebraucht, aber funktionierte trotzdem super). Der einzige Nachteil ist, die Maschine z.B. mit in den Urlaub zu nehmen, die ist nämlich etwas schwer ...

Und dafür gibt es eine andere Methode: Die Sticheltafel. Allerdings empfehle ich dir hierbei nicht, die Postkarte einzulegen, die ist zu dick dafür, sondern ein dünnes Blatt Papier. Das ist aber meistens schon in Postkartengröße dabei. Hier ist auch ein spezieller Stift dabei, mit dem du die Punkte dann ins Papier drücken kannst (sicher weißt du schon, dass die Blindenschrift aus sechs Punkten besteht, hierbei gibt es für jeden Buchstaben bzw. jedes Zeichen ein vieräckiges Kästchen mit jeweils sechs Löchern, für jeden Punkt eins) – achtung, hierbei musst du von rechts nach links schreiben! Nach dem Schreiben das dünne Papier auf die Postkarte kleben. Damit machst du die Postkarte nicht kaputt und die Punkte drücken nicht bis auf die Rückseite durch.

  Die Idee mit dem Kugelschreiber finde ich persönlich nicht so gut, weil ja dann auf der Rückseite lauter kleine Löcher drin sind. Es sei denn, du schreibst den Text nicht direkt auf die Postkarte, sondern auf ein extra Blatt, das du dann passend schneidest. Wenn du dann reinstichst, sind zwar dannn Löcher drin, aber da du das ja mit der Lochseite aufklebst, da auf der anderen Seite die Schrift ist, fühlt man die dann nicht mehr. Hierbei musst du aber auf jeden Fall, wie bereits in einer anderen Antwort geschrieben, eine Unterlage drunter legen, am besten möglichst dick, hart und stabil - bitte kein dünnes Labberding!

Und noch eine Idee für deine Karte: Schreib doch mal in die erste Zeile ein s, daneben ein e, dann ein i und dann eine 5 in Blindenschrift,in der nächsten Zeile dann unter das s eine 2 und unter die 5 ein ` (Punkte 3, 4 und 5) und in die nächste Zeile in die Lücke (also da wo zwei Zeilen drüber das e steht) eine 1 und daneben ein | (Punkte 3 und 4), das ist dann ein Herz in Blindenschrift ;)

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen :)

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