Hallo nana1234567890,
die bisherigen Antworten gehen ausschließlich von der Zeit aus, die Jesus als Mensch auf der Erde verbracht hat, was natürlich nicht ausreicht, um herauszufinden, welche Religion Jesus hat oder welcher er angehört bzw. was er glaubt.
Man muss seine Existenz vor dem Menschsein mit einbeziehen und auch wie er jetzt nach seiner Auferstehung als Geistgeschöpf lebt und handelt.
Über alle drei Zeiträume werden wir in der Bibel informiert:
- - - Jesus verbrachte eine für uns unvorstellbar lange Zeit mit Gott Jehova, seinem Vater, unserem Schöpfer, denn er ist der Anfang der Schöpfung Gottes (Offenbarung 3:14; Kolosser 1:15) – also vor allem und jedem anderen entstanden.
Über diese Zeit mit Gott sagt er selbst „Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor alters.“ „ . . . da wurde ich neben ihm zum Werkmeister, und ich wurde der, den er Tag für Tag besonders liebhatte, während ich allezeit vor ihm fröhlich war, “ (Sprüche 8:22,30)
In dieser Zeit lernte er seinen Vater so gut kennen wie niemand anders es je könnte und das hat seine Persönlichkeit geprägt. Er wurde seinem Vater so ähnlich, dass über ihn gesagt wird, er sei das „Bild des unsichtbaren Gottes“ (Kolosser 1:15; 2.Korinther 4:4).
- - - Als er auf der Erde unter den Menschen wandelte, war sein Bestreben, dass sie ihren Gott und Vater Jehova richtig kennen lernen. Er zeigte ihnen durch sein Handeln, seine Eigenschaften und seinen Umgang mit Menschen, wie sein Vater wirklich ist.
So konnte er sagen: „Wer mich gesehen hat, hat [auch] den Vater gesehen“ (Johannes 14:9) denn Jesus war und ist „der Widerschein [seiner(Gottes)] Herrlichkeit und der genaue Abdruck seines (Gottes) Wesens selbst“ (Hebräer 1:3).
Auch in seinem wohl innigsten Gebet als Mensch, das wir in Johannes Kapitel 17 lesen können bringt er dieses Bestreben zum Ausdruck, wenn er zu seinem Gott und Vater sagt: „Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht. . .“ (Johannes 17:6) was beinhaltet, die Menschen mit der ganzen Persönlichkeit vertraut zu machen, für die der Name Jehova steht.
- - - Er kehrte 33 u.Z. in den geistigen Bereich zu seinem Vater zurück, setzte sich „zur Rechten des Thrones Gottes“ (1.Petrus 3:22; Hebräer 12:2; 10:12; Kolosser 3:1; Römer 8:34), wo er als Mittler für Menschen eintritt und auf seine nächste Aufgabe wartet.
Offensichtlich freut sich Jehova Gott über seinen Erstgeborenen, seine Loyalität, seinen Gehorsam und das, was er bewirkt hat, denn er lobt ihn und belohnt ihn dafür:
-„Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; hört auf ihn!“ (Matthäus 17:5 siehe auch 3:17; Markus 1:11 und 9:7; Lukas 3:22)
-„Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden.“ (Matthäus 28:18 vergleiche Daniel 7:14; Epheser 1:21; Philipper 2:9; Apostelgeschichte 4:12)
Und nun nach all dem wird Jesus Christus als „der treue und wahrhaftige Zeuge“ (Offenbarung 1:5; 3:14) bezeichnet. Er hat von der Wahrheit über seinen Vater und Gott Jehova Zeugnis abgelegt – mit dieser Aufgabe war er auf die Erde gesandt worden (Johannes 18:37).
Er war also der erste Zeuge für Jehova und er ist für immer sein größter Zeuge. Als Mensch war er in die jüdische Religion hinein geboren worden.
Wenn man allerdings die Grundbedeutung des Begriffes Religion „Rückbindung an Gott“ zugrunde legt, benötigte Jesus Christus so eine Institution nicht, denn er war nicht durch die Erbsünde von Gott entfremdet. Sein Verhältnis zu Jehova war immer ungetrübt.
Umso dankbarer müssen wir für seine Bemühungen sein, uns Menschen auch wieder in diesen Stand zu versetzen.
Ich hoffe sehr, dass ich dir damit helfen konnte.
LGcornyriegel