Gleichnis vom Sämann

7 Antworten

Sonst gibt die Bibel die erklärung eh von selber:

Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann

Mk 4,13 Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen? Mk 4,14 Der Sämann sät das Wort. Mk 4,15 Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde. Mk 4,16 Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf; Mk 4,17 aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall. Mk 4,18 Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: sie hören es zwar, Mk 4,19 aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es und es bringt keine Frucht. Mk 4,20 Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

also bist du eher wie wen man bei dir das saatkorn verloren geht(von vogel gefressen), oder bist du wie die verdörte erde auf dem die saat nicht fruchten kann, oder wie ein guten boden, da kann das korn wachsen.

Es geht um die Worte Gottes, sie sind zu jeden gleich, gott bevorzugt und benachteiligt niemand.

Vielleicht hilft dir diese Erklärung, die ich aus einem Artikel für dich rausgezogen habe:

Gemäß Markus 4:1-9 beschrieb Jesus, wie ein Sämann Samen ausstreut, der auf unterschiedlichen Boden fällt: „Hört zu! Siehe! Der Sämann ging aus, um zu säen. Und als er säte, fiel einiges vom Saatkorn den Weg entlang, und die Vögel kamen und fraßen es auf. Und anderes Saatkorn fiel auf das Felsige, wo es natürlich nicht viel Erde hatte, und sogleich schoss es auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, wurde es versengt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Und anderes Saatkorn fiel unter die Dornen, und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es brachte keine Frucht. Andere Saatkörner jedoch fielen auf den vortrefflichen Boden, und sie gingen auf und nahmen zu und begannen Frucht zu tragen, und sie brachten dreißigfach und sechzigfach und hundertfach.“

In biblischer Zeit säte man Samen im Allgemeinen durch Ausstreuen. Der Sämann trug das Saatkorn in einer Falte seines Gewandes oder in einem Beutel. Mit einer weit ausholenden Bewegung warf er den Samen vor sich aus. Daraus ergibt sich, dass der Sämann in diesem Gleichnis den Samen nicht bewusst auf unterschiedliche Bodenarten verteilte, sondern dass der Samen eher zufällig an den verschiedensten Stellen liegen blieb.

Wir brauchen nicht zu rätseln, was dieses Gleichnis zu bedeuten hat. Jesus erklärte es, wie in Markus 4:14-20 aufgezeichnet: „Der Sämann sät das Wort. Diese nun sind diejenigen dem Weg entlang, wo das Wort ausgesät wird; doch sobald sie es gehört haben, kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde. Und ebenso sind die, die auf die felsigen Stellen gesät sind: Sobald sie das Wort gehört haben, nehmen sie es mit Freuden an. Sie haben jedoch keine Wurzel in sich, bleiben aber eine Zeit lang; sobald dann Drangsal oder Verfolgung wegen des Wortes entsteht, werden sie zum Straucheln gebracht. Und noch andere gibt es, die unter die Dornen gesät sind; diese sind es, die das Wort gehört haben, aber die Sorgen dieses Systems der Dinge und die trügerische Macht des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen dringen ein und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. Schließlich sind die, die auf den vortrefflichen Boden gesät wurden, solche, die auf das Wort hören und es günstig aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach und sechzigfach und hundertfach.“

Beachtenswert ist, dass Jesus nicht von unterschiedlichen Samenarten sprach, sondern nur von einer Samenart, die auf unterschiedliche Bodenarten trifft, und zwar mit jeweils anderem Ergebnis. Der erste Bodentyp ist hart oder festgetreten, beim zweiten ist die Bodenschicht zu dünn, der dritte Boden ist von Dornen überwuchert, und beim vierten handelt es sich um Boden von ausgezeichneter Qualität, der gute Frucht trägt (Luk. 8:8). Wofür steht der Samen in dem Gleichnis? Für die Königreichsbotschaft aus Gottes Wort (Mat. 13:19). Was stellen die verschiedenen Bodenarten dar? Menschen mit unterschiedlichem Herzenszustand. (Lies Lukas 8:12, 15.)

Wen stellt der Sämann dar? „Gottes Mitarbeiter“, die die gute Botschaft vom Königreich verkündigen. Wie Paulus und Apollos pflanzen und begießen sie, aber trotz ihrer harten Arbeit fallen die Ergebnisse oft ganz unterschiedlich aus. Woran liegt das? Es liegt am unterschiedlichen Herzenszustand derer, die die Botschaft hören. Der Sämann im Gleichnis hat keinen Einfluss auf diese Ergebnisse. Ist das nicht ein großer Trost, vor allem für unsere treuen Brüder und Schwestern, die über viele Jahre — manchmal Jahrzehnte — praktisch ohne sichtbaren Erfolg hart gearbeitet haben? Ganz bestimmt! Warum ist das so tröstlich?

Wie treu ein Sämann seinen Auftrag erfüllt hat, ist nicht an den Ergebnissen seiner Arbeit zu messen. Paulus deutet das mit den Worten an, dass „jeder seinen eigenen Lohn gemäß seiner eigenen mühevollen Arbeit empfangen“ wird (1. Kor. 3:8). Der Lohn entspricht also der mühevollen Arbeit, nicht den Ergebnissen dieser Arbeit. Jesus machte das ebenfalls deutlich, als die Jünger von einer Predigtreise zurückkamen, überglücklich darüber, dass ihnen die Dämonen in seinem Namen unterworfen worden waren. So begeisternd das auch gewesen sein muss, sagte Jesus aber: „Freut euch nicht darüber, dass euch die Geister unterworfen werden, sondern freut euch, weil eure Namen in den Himmeln eingeschrieben sind“ (Luk. 10:17-20). Ein Sämann, der als Ergebnis seiner Arbeit kein besonderes Wachstum zu sehen bekommt, war deshalb nicht unbedingt weniger fleißig oder weniger treu als andere. Wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse hat der Herzenszustand des Hörers. Und letzten Endes ist es dann Gott, der es wachsen lässt.


stine2412  07.04.2014, 19:04

Na,CrazymofoPower, wenn du jetzt immer noch eine Niete im Reli-Unterricht bist, bist du selbst schuld. Es ist ein sehr schönes Gleichnis, aus dem man viel lernen kann.

Noch ein DH für dich, Cornyriegel!

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CrazyMofoPower 
Beitragsersteller
 07.04.2014, 20:56

Leute, ihr müsst mich deswegen nicht gleich runtermachen, weil ich Reli nicht Check, ist eben nicht mein Fach, und wie man es an meinem Namen hört, ist das einzige was mich interessiert ONE DIRECTION.

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CrazyMofoPower 
Beitragsersteller
 07.04.2014, 21:01

Und danke @cornyriegel für deine tolle Hilfe :-)

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Hallo CrazyMofoPower,

du liest das Gleichnis am besten im Neuen Testament unter Markus 1 - 9. Der Same wird dann in Markus 10 - 20 gedeutet als das Wort Gottes, das unterschiedlich ankommt. Das gleiche Gleichnis findest du unter Lukas 8, 4 - 8 mit der gleichen Deutung dazu in 11 - 15.

Es handelt sich um ein Gleichnis im engeren Sinn, in dem ein typischer Zustand, ein anerkannt regelmäßiger Vorgang geschildert wird: Ein Bild dazu kannst du malen, wenn du dir vorstellst, dass an einem Weg ein Feld liegt, das ansteigt und oben in steinigem Gelände endet . Rechts und links sind die Feldgrenzen durch Steine gekennzeichnet, die man vom Feld weggelesen hat. Dazwischen wachsen dann Dornen.

Dies war die übliche Anlage von Feldern am See Genezareth, die Jesus dabei im Auge gehabt haben kann.

Normalerweise gibt es in einem Gleichnis nur einen einzigen Vergleichspunkt. Auf die Einzelheiten kommt es nicht an. In der Deutung werden aber mehrere Punkte Zug um Zug in der Weise einer Allegorie verglichen.

Daraus haben Bibelwissenschaftler geschlossen, dass die Erklärung des Gleichnisses, so wie sie im Neuen Testament steht, in der Zeit der Urkirche nachgeschoben worden ist, als es um die Verkündigung der Botschaft ging.

Zur Zeit Jesu war aber das Problem, dass gefragt wurde: Wann geht es denn eigentlich los mit dem Reich Gottes? Die Antwort Jesu war dann das Gleichnis vom Sämann, in dem dargestellt werden sollte, wie es mit der Entwicklung des Reiches Gottes ist. Das Gleichnis ist als Trostgleichglis zu betrachten, das aussagen soll: Es geht unheimlich viel schief, groß Einfluss nehmen kann kein Mensch, aber schleißlich wird alles gut.

Einziger vergleichspunkt ist somit die Aussage: Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

Das Gleichnis vom Sämann in der Tiefe erklärt:

Zitat: Zu allen Zeiten, seit Meinem Erdenwandel, wurde durch Mich und Meine Auserwählten Mein göttliches Wort der Liebe ausgesät. Und weil einst Meine Zuhörer aus verschieden gearteten Menschen bestanden, so wollte Ich durch das Gleichnis dem einen seine Leichtfertigkeit, dem andern seine Gleichgültigkeit und dem dritten seine Weltsüchtigkeit zeigen und ihnen damit beweisen, welches Endresultat es hat, wenn man Mein Wort bloß hört und nicht tätig ausübt. Was Ich dort Meinen Zuhörern und Aposteln zurief: „Wer Ohren hat, der höre!", das sage Ich jetzt wieder, da Ich als Sämann bald kommen werde, um von Meinem Samen Ernte zu halten.

Mehr als je ist jetzt Mein Wort als geistiger Same zur ewigen Glückseligkeit auf allen Wegen zertreten und von den Vögeln aufgefressen worden, welch letztere sich das Wort nur für ihr Interesse zu eigen machen wollten. Es ist schon längst auf zu steinigen Boden egoistischer Herzen gefallen, wo es, ohne Nahrung, verdorren muß. Und wo noch hier und da ein Hälmchen blüht, steht es zwischen den Genüssen der Welt, da es nur so lange gelitten und gepflegt wird, wie es mit den Ansichten der Welt harmoniert. Verlangt es aber Opfer, so wird es bei groß und klein über Bord geworfen.

Wenige sind es, die trotz aller Mißhelligkeiten, Kämpfe und Leiden Mein Wort im Herzen behalten, es sorgfältig pflegen und es auch in Taten ausüben. Wie Ich einst sagte, daß viele berufen seien, sich durch den Samen Meines göttlichen Wortes nach diesem kurzen irdischen Dasein jenseits eine bleibende Seligkeit zu erwerben, sind unter diesen vielen Berufenen nur wenige auserkoren, die Siegespalme zu erlangen, die Ich selbst einst durch das Kreuz und am Kreuze als Mensch errungen habe.

Ich ging der Menschheit als Beispiel voran. Wie Mein Leben sich nicht durch hohe Geburt und andere günstige Verhältnisse auszeichnete und Ich schließlich vor der Menge als Verbrecher am Schandpfahl Mein irdisches Leben lassen mußte, ebenso ergeht es allen, die Mir folgen werden. Auch sie werden verfolgt, verachtet und mißhandelt werden. Aber wie Meine Auferstehung und später die Heimkehr in Mein Reich alle Pläne der Menschen zunichte machten und Ich vergeistigt in Meinen Himmeln ankam, so werden auch diejenigen, welche ihr Herz als gutes Erdreich Meinen Worten darboten, einst ernten, was Ich hier in ihre Brust gesät habe. Sie werden belohnt werden durch das Bewußtsein, gekämpft, gelitten, aber auch gesiegt zu haben. Sie werden den Lohn empfangen, da sie nie – wie eitle Wanderer – Mein auf ihren Weg gestreutes Liebeskorn zertraten, noch ihr Herz zu Stein werden ließen, noch wegen der weltlichen Freuden, welche die Dornen fürs Geistige sind, die aufkeimende Frucht vernachlässigt haben. Sie werden als gutes Erdreich edle Früchte tragen, wie auch Ich einst sagte: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!"

So ist die Aussaat reif geworden, damit endlich der Weizen von der Spreu gesondert, die Dornen und Disteln einer feuerähnlichen Reinigung übergeben und das gereifte Korn in Meine Scheunen gebracht wird. Schon seht ihr überall, wie die Sichtung beginnt. Ich komme, um für Meinen ausgesäten Samen Verantwortung zu verlangen. – Wie die Arbeit, so der Lohn!

Mein Wort ist göttliche Aussaat, ist Aussaat der Ewigkeit für die Ewigkeit. Wenngleich die Aussaat mißachtet, wenngleich sie mit Füßen getreten wird, wenngleich sie unter Dornen aufgeht, – stets bleibt der göttliche Keim, und ein Samenkorn genügt, des Guten in Fülle zu zeugen und über die Welt auszugießen. Daher ist es ganz gleich, wenn auch Tausende dieser Samenkörner vergeblich ausgestreut wurden. Diejenigen, welche auf gutes Erdreich, in gläubige Herzen fielen, werden Licht verbreiten über die Dunkel-Gebliebenen. Und so wird nie vernichtet werden, was Ich als Schöpfer schuf, was Ich als Jesus mit dem Kreuzestode besiegelte, und was Ich jetzt in kurzer Zeit als Erntemann von den Feldern des geistigen Wirkens heimbringen werde. Wenn die Ernte auch klein sein wird, so liegt eben im Kleinen der Beweis, daß das Große nie verwelkt und verwest, so es, im Kleinsten eingehüllt, die größten Wirkungen hervorzubringen vermag.

Daher laßt auch ihr eure Herzen nicht versteinern, nicht mit Unkraut und Disteln bewachsen! Haltet sie stets bereit, um Mein Wort, das in so verschiedener Weise eure Seele erquickt, auch tatsächlich aufkeimen zu lassen, damit ihr nicht das Schicksal derer teilet, die Mein Wort nur oberflächlich aufnehmen und dann, wenn es zur Tat kommt, beweisen, daß der Same nur auf der Oberfläche ihres Herzens klebte, nie aber in dasselbe tiefer eingedrungen ist!

Bedenket wohl: ein Sämann sät, um einst auch zu ernten! Die Erntezeit rückt heran! Machet auch euch bereit, um in Meine Scheunen aufgenommen zu werden und nicht mit den Dornen und Disteln den längeren Weg zur Besserung antreten zu müssen!

Darum: Wer Ohren hat, der höre, solange es noch Zeit ist!

[Quellenangabe: Gottfried Mayerhofer, PH.01_011,14 -22]

Das Gleichnis wird hier erzählt und seine Bedeutung erklärt: http://www.derkindergottesdienst.de/geschichten/40gleichnisvomsaemann.htm