Man braucht keinen Grund, um etwas NICHT zu glauben, man braucht einen Grund, um etwas zu glauben, und zwar klare Hinweise, logische Wahrscheinlichkeiten, überzeugende Argumente. Religionen liefern nichts davon.
Götter und Propheten sind Figuren aus dem Reich der Legenden, wie Magier, Riesen und Siegfried der Drachentöter. Sie dienten unter anderem Herrschern dazu, ihre Macht ("Ich wurde von Gott auserwählt") und Gesetze ("Der Herr hat gesprochen ...") zu legitimieren und territoriale Ansprüche durchzusetzen (der jüdische Gott hatte den Juden Israel "geschenkt", sie mussten nur vorher die Menschen, die dort schon wohnten, ausrotten oder unterwerfen).
Das war nicht mal immer schlecht, denn manche dieser Gesetze waren damals durchaus sinnvoll und "Gott" ein Mittel, um sie durchzusetzen. Manchmal heiligt der Zweck die Mittel. So kamen Juden aufgrund ihrer rigorosen Reinigungsregeln in Zeiten der Pest besser davon als Christen, leider nutzte das den armen Teufeln nichts, weil die dummen, abergläubischen Christen sie verdächtigen, einen Bund mit dunklen Mächten eingegangen zu sein oder selbst die Brunnen zu vergiften, was in Pogrome ausartete. Was die Pest verschonte, löschte der Pöbel aus.
Heute braucht man das alles nicht mehr, weil man sich bewusst ist, dass alle Gesetze menschengemacht sind.