Lieber Gutifragerno,

herzlichen Dank für die Antwort. Ich lese heraus: Wenn jemand vom „unregelmäßigen Metrum“ redet, dann benutzt er keinen Fachausdruck, sondern beschreibt nur eine Beobachtung, die er macht. Die Pole sind Fußmetrum einerseits und freie Rhythmen andererseits. Ich habe in der Zwischenzeit  noch weitergesucht und den Volksliedvers gefunden, wo nur die Hebungen festliegen, die Senkungen aber beliebig sein können, was man „Füllungsfreiheit“ nennt. Das wäre dann die Grauzone zwischen den Polen sozusagen, wo manche dann ihre „Unregelmäßigkeiten“ sehen.

Das mit der "Rhythmusstörung" ist interessant, schon weil du zwischen Metrum und Rhythmus trennst. Das Phänomen ist mir als "metrische Lizenz" bekannt und dient oft der (rhythmischen!) Hervorhebung der Stelle, weil hier inhaltlich tatsächlich was Besonderes läuft.

LG Robert

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Hier hast du die einzige systematische Anleitung zur Bestimmung des Metrums, die ich kenne. https://www.youtube.com/watch?v=Xh3jZXnKaDk

In 6 Minuten weißt du, wie es geht.

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Das Reimschema nennt man "halben Kreuzreim". (x= kein Reim) Manche nennen ihn auch "unterbrochener Reim".

x

a

x

a

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Das ist die einzige systematische Anleitung zur Bestimmung des Metrums, die ich kenne.

In 6 Minuten weißt du Bescheid. Ist tatsächlich einfach, wenn man weiß, wie es geht.

 

https://www.youtube.com/watch?v=Xh3jZXnKaDk

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Vom düsteren Thema her klingt das nach einer Ballade. Da die Ballade aber ein Erzähllied ist, gibt es da nicht wirklich einen Unterschied.

Diese Ballade hat kein Fußmetrum! Nur die Hebungen liegen fest. Der erste und dritte Vers haben vier Hebungen, der zweite und vierte Vers haben drei. Bei den Senkungen herrscht "Füllungsfreiheit", also: wahllos 1 oder 2 Senkungen. Dazu gibt es sogar einen Wikipedia-Artikel. Die Strophen 1, 3 und 4 haben Kreuzreim, die zweite hat nur halben Kreuzreim. Die Kadenzen sind im Wechsel männlich und weiblich.

Diese Strophenform nennt man "Vagantenstrophe".

Herzliche Grüße

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Beim Fußmetrum ist es so, dass man den Fuß zählt, sobald eine Hebung da ist.

Also -v-v-v- = vierhebiger Trochäus

Ist die letzte Silbe eine Hebung: männliche Kadenz, ist sie eine Senkung: weibliche Kadenz.

Ich würde beim Daktylus/Anapäst nicht anfangen, die griechischen Unterscheidungen einzuführen.

Außerdem erfährst du hier am besten, wie du alles zum Metrum rauskriegst: : https://www.youtube.com/watch?v=Xh3jZXnKaDk

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Das Gedicht hat kein Fußmetrum. Auch wenn die daktylischen Verse dominieren und einen in die Irre führen - das sind Volksliedverse. Das heißt in diesem Fall: Alle Verse haben drei Hebungen. Und es herrscht Füllungsfreiheit, d. h. die Senkungen sind beliebig, mal eine (Wo ist, der sie geschworen v - v - v - v), mal zwei (Es findet der Wind ihn nicht auf v - v v - v v -), mal gemischt (Laß sausen den Sturm und brausen v - v v - v - v). Zum Schlauwerden: https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCllungsfreiheit

Und außerdem: Hier die einzige systematische Anleitung zur Bestimmung des Metrums, die ich kenne. In 6 Minuten weißt du, wie es geht.

https://www.youtube.com/watch?v=Xh3jZXnKaDk

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einfache Antwort: nein. Satzzeichen sagen nichts über das Metrum aus. Hier ist die einzige systematische Anleitung zur Bestimmung des Metrums, die ich kenne:

In 6 Minuten weißt du, wie es geht.

 

https://www.youtube.com/watch?v=Xh3jZXnKaDk

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Das ist die einzige systematische Anleitung zur Bestimmung des Metrums, die ich kenne.

In 6 Minuten weißt du, wie es geht.

 

https://www.youtube.com/watch?v=Xh3jZXnKaDk

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Das ist die einzige systematische Anleitung zur Bestimmung des Metrums, die ich kenne.

In 6 Minuten weißt du, wie es geht.

 

https://www.youtube.com/watch?v=Xh3jZXnKaDk

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Ist meine Gedichtinterpretation über das Gedicht „Aus alten Märchen winkt es“ gut geschrieben?

Wir sollten folgende Kriterien decken:

1.      Einleitungssatz

2.      Inhaltswiedergabe

3.      Formale Analyse

4.      Sprachliche Analyse

5.      Inhaltliche Analyse

Mir viel es bei diesem Gedicht schwer, es zu interpretieren weshalb ich es einfach mal ausprobiert.

Gedichtinterpretation „Aus alten Märchen winkt es“

Das Gedicht „Aus alten Märchen winkt es“ wurde von Heinrich Heine geschrieben und erschien im Jahre 1827. Das lyrische Ich träumt von einem Zauberland, wo eine singende, lebendig volle Natur existiert, und wünscht sich nur dort hinkommen zu können.

Das Gedicht habe ich in 3 Sinnabschnitte eingeteilt.

Von Verse 1, bis 8 beschreibt das Lyrische ich die Umgebung seines Traumes, also die magische Landschaft aus einem Zauberland.

Ab Verse 9, bis Verse 16 erzählt das lyrische Ich über die Harmonie, welche im Zauberland durch die lebendige Natur zum Klingen kommt. Es spricht über die Melodie, welche so lieb tönt, wie man noch nie gehört hat.

Zuletzt von Verse 17 bis 24 wünscht sich das lyrische Ich, in solch ein Zauberland zu gelangen, wobei sein Herz sich erfreuen würde und seine Qual entkommen würde. Oft träumt das lyrische Ich über solche Märchenhaften Zauberlande, welche doch nach dem die Morgensonne kommt, zerfließen, da er aufwacht.

Das Gedicht besteht aus 6 Strophen mit jeweils 4 Versen pro Strophe. Das Gedicht beinhaltet einen durchgehenden Kreuzreim (abab) und die Metrik besteht aus einem Trochäus. Es handelt sich meistens von einer Weiblichen Kadenz.

In dem Gedicht sind viele Verben und Adjektive, welche die Lebendigkeit der Natur wiedergeben und deren Emotionen gut beschrieben zeigen. Im Gedicht wird hauptsächlich über die Natur, der Musik und der Sehnsucht danach gesprochen. Es zeigt vollkommen wie besessen er mit dieser Harmonie im Zauberland ist und dort er völlig frei von Qualen seien würde. Das Gedicht hat einen Hypotaktischen Satzbau, da das Gedicht aus langen Hauptsätzen mit verbundenen Nebensetzten besteht. Im Gedicht werden oft Personifikationen verwendet (Bäume sprechen), welche die Natur lebendig macht. Ebenso werden Euphemistische Begriffe benutzt (schmachten), was das Gedicht fröhlicher wirken lässt.

Das Gedicht lässt sich der Epoche der Romantik zuweisen, da im Gedicht viel über die Natur und der Sehnsucht nach dieser beschrieben wird, welches bekannt für die romantische Dichtung ist.

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Zur Form: Das Metrum ist ein dreihebiger Jambus. Die Kadenzen sind im Wechsel weiblich und männlich.

Zum Inhalt nur so viel: Heine nimmt die schmachtenden Romantiker auf den Arm. Spätestens in der dritten Strophe merkt man das, denn er übertreibt maßlos. Und in den letzten beiden Versen wird es klar: Diese Welt hat mit der Realität nichts zu tun.

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Das Gedicht hat kein Fußmetrum. Die Autorin schafft im ersten Vers noch einen vierhebigen Jambus (mit Gewalt: "wenn wird ...") und vielleicht wollte sie auch ein Metrum, aber sie gibt den Plan bald auf. Da ist die Formanalyse schwer, denn die Autorin kann immer behaupten, dass alles Absicht war. Man kann halt beschreiben, was Vers für Vers vorliegt, und versuchen, plausible Schlüsse zu ziehen.

Wie man ein existierendes Metrum rauskriegt, erfährt man am zuverlässigsten hier:

https://www.youtube.com/watch?v=Xh3jZXnKaDk

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Wenn du genau wissen willst, wie du die Betonung und dann auch das Metrum rauskriegst, sieh dir das an:

https://www.youtube.com/watch?v=Xh3jZXnKaDk

Dauert 6 Minuten. Systematischer geht es nicht.

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Goethe verwendet kein Fußmetrum. Was du hier vor dir hast, nennt man "Volksliedverse". Bei denen ist nur die Zahl der Hebungen festgelegt, aber auch nur pro Gedicht. (können vier sein oder drei oder auch im Wechsel vier und drei) Alle Verse haben vier Hebungen, aber die Senkungen folgen keinem Muster. Das nennt man "Füllungsfreiheit". Dazu gibt es einen Wikipedia-Artikel. https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCllungsfreiheit

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