Die grundsätzliche Funktion eines Viertakt.-Motors (nicht zu verwechseln mit Vierzylinder-Motor) ist immer folgende:
1. Takt ansaugen (beim Benziner mit indirekter Einspritzung bzw. Vergaser Krafstoff-Luft-Gemisch; beim Benzin-Direkteinspritzer zunächst nur Luft, Kraftsoff wird jedoch noch während des Ansaugens direkt in den Zylinder eingespritzt; bei allen Dieselmotoren nur Luft, zunächst noch kein Kraftstoff). Der Kolben bewegt sich dabei abwärts, das Einlassventil ist geöffnet.
2. Takt: verdichten, die Luft bzw. das Gemisch wird stark zusammen gepresst (Beim Benziner i.d.R. im Verhältnis zwischen 8:1 und 12:1, beim Diesel in etwa zwischen 16:1 und 23:1). Der Kolben bewegt sich nach oben, beide Ventile sind geschlossen
3. Takt: arbeiten, durch Zünden des verdichteten Gemischs mittels Zündfunken (beim Benziner) bzw. einspritzen des Kraftstoffs in die beim Verdichten erhitzte Luft (beim Diesel), dieser entzündet sich dann durch die Hitze selbst wird die eigentliche Arbeit verrichtet, also Kraft erzeugt. Dabei bewegt sich der Kolben nach unten, beide Ventile sind geschlossen
4. Takt ausstoßen, der Kolben bewegt sich wieder nach oben und drückt die Abgase durch das geöffnete Auslassventil aus dem Zylinder in Richtung Auspuff.
Wie PatrickLassan bereits schreibt, hat die Anzahl der Zylinder keinen Einfluss auf die grundlegende Funktion, jedoch läuft ein Motor mit mehreren Zylindern ruhiger, da diese immer in einem gleichmäßigen Abstand zueinander versetzt ihre Arbeit verrichten.
Auch andere Details wie z.B. genaue Art der Einspritzung, Saug- oder aufgeladener Motor usw. ändern daran nichts grundlegendes.
Ebenso ohne grundlegenden Einfluss ist die Anzahl der Ventile, deren Funktion (entweder Auslass- oder Einlassventil) bleibt immer gleich, es gibt bei mehr als 2 Ventilen dann lediglich mehrere mit der gleichen Funktion.
Wenn du etwas genauer wissen willst, schau auf wikipedia (Artikel Viertaktmotor) nach, das würde hier zu weit führen auf alle weiteren Details einzugehen.