Man sollte das ganze schon differenzieren. Zunächst mal ist Wrestling kein "Fake", was zu deutsch "Fälschung" "gefälscht" heißt, sondern eine gescripte Show.
Gescripted bedeutet, die Wrestler sprechen sich über den Matchverlauf und die Inhalte ab und folgen den Anweisungen der für die Shows verantwortlichen Booker.
Das Wrestling selbst besteht aus Kampfsportmanövern, die aus mehr als 50 verschiedene Kampfsportarten zusammengekupfert wurde. Im Wrestling sind mehr als 600 Techniken, Griffe, Würfe und Punch / Kick Kombinationen aus sämtlichen Kampfsportarten der Welt zugelassen.
Um Wrestling zu können benötigt man also einen kampfsport Hintergrund, denn Sportarten wie Judo befassen sich mit der Falltechnik so intensiv, dass ein trainierter Performer nach einigen Jahren Training eben 3 Meter in die Tiefe springen kann, weiß wie er sich abrollen muss und die Bewegung umsetzt ohne sich zu verletzten.
BEI DER AUSFÜHRUNG DIESER AKTIONEN GIBT ES ABER TROTZDEM EIN SEHR HOHES VERLETZUNGSRISIKO IM VERGLEICH ZU ANDEREN KAMPFSPORTARTEN!!!
Ein Schwerpunkt im Wrestling ist es mit der Umgebung zu interagieren. Das bedeutet, dass man als Wrestler ständig in Berührung mit Gegenständen kommt und sich nicht allein im Körperkontakt mit anderen Wrestlern befindet.
Zum "CZW Fake!" - die CZW ist dafür bekannt, dass sie Gegenstände in den Shows verwendet und präperiert, die beim Einsatz Blut und Wunden erzeugen.
Die technik dahinter nennt sich übrigens "Blading". Das ist die Kunst eine Wunde zu erzeugen, die schlimmer aussieht, als sie in Wahrheit ist. Ein Wrestler schwitzt beim Ringkampf recht intensiv. Wenn also eine kleine Wudne entsteht an einer Stelle, wo es intensiver blutet (wir alle kennen solche Stellen an unserem Körper), dann vermischt sich das Blut mit dem Schweiß, verdünnt sich und dank der roten Farbe erzeugt es die Illusion, dass der Wrestler mehr Blut verliert, als er es in Wirklichkeit tut.
Zur Technik "Blading" gehört auch das Wissen, wo genau man sich einen kleinen Kratzer mit einer winzigen kaum sichtbaren Klinge zuführen muss, um diesen Effekt zu erzeugen.
Absprachen: Dank der Absprachen im Ring ist es den Wrestlern tatsächlich möglich, zahlreiche Stunts zu zeigen, die man im Kampfsport sonst nicht sehen könnte, da die Mithilfe eines Gegners beim Fallen (zb bei einem Sprung vom Turnbuckle) unerlässlich ist und sehr viel Kraft benötigt. Diese Aktionen tun aber genauso weh, wie jede andere im Kampfsport ausgeführte Aktion auch und heben ebenso ein Verletzungsrisiko.
Der Vorteil der geskripten Kämpfe besteht im Schwerpunkt darin, dass ein Wrestler auf diese Weise deutlich mehr Kämpfe im Jahr absolvieren kann, als andere Kampfsportler wie zb im Boxen oder im MMA wo das Risiko von bleibenden Schäden, vor allem am Kopf (Gehirerschütterungen etc), durch Schläge auf Kopf und Körper erheblich ist.