Sex vor der Ehe mit einem Christen im Islam

17 Antworten

Um die eigentliche Frage zu beantworten:

Ja, im Islam ist es Sünde (oder wie auch immer es dort bezeichnet werden mag), vor der Ehe Geschlechtsverkehr zu haben. Genauso wie es eigentlich im Christentum ebenso ist.

Um mal meine persönliche Meinung zu einigen Kommentaren hier herauszublasen:

Du meine Güte, habt ihr mal gelesen wie alt diese junge Frau ist?! Mit 28 ist man längst kein unreifer Teenager mehr und ist definitiv in der Lage eine solche Entscheidung zu fällen und sie mit dem eigenen Gewissen zu vereinbaren! Entschuldigung, aber ich finde seine Freundin wird in manchen Antworten hier ziemlich arg auf ihre Herkunft und ihren Glauben reduziert. Mich hätte mal sehr interessiert, was ihr geschrieben hättet, wenn in der Frage gestanden hätte "Meine Freundin entstammt einer streng christlichen Familie und ist selbst nicht gläubig" - dann hätte es nämlich garantiert von allen Seiten "Ja ist doch egal was ihre Familie dazu sagt!", "Ist doch ihre Sache!", "Christentum ist sowieso sch__e" und ähnliches gehagelt!

Auf der einen Seite will man, dass sich auch die muslimischen Frauen emanzipieren und reagiert auf islamische Traditionen hinsichtlich der Frau mit Entsetzen und Missbilligung - aber wehe eine Muslima bricht die Tradition tatsächlich, oh weh!

Und bei der Wortwahl, dass die Freundin des Fragestellers "abartig" wäre, da kommt mir einfach nur das kalte Ko__en hoch, entschuldigung!

Deshalb mein Rat an den Fragesteller:

Geh deinen Weg zusammen mit deiner Freundin! Sie ist erwachsen und steht auf eigenen Beinen. Selbst wenn sich ihre Familie von ihr abwendet, sie braucht sie nicht! Natürlich ist es schlimm, sollte der Kontakt und die Bindung tatsächlich durch sowas abbrechen, aber so wie du sie beschrieben hast wirkt sie auf mich nicht, als ob sie so besonders viel Rückgrad von ihrer Familie braucht!

Lass sie ein Zeichen setzen und ein Vorbild für andere muslimische Frauen und Mädchen sein!


Princet84 
Beitragsersteller
 13.01.2014, 18:26

Du sprichst mir einfach nur aus der Seele. Ich bedanke mich mehrfach für deine Antwort:-) Genau so seh ich das nämlich auch. Danke.

Princet84 
Beitragsersteller
 13.01.2014, 18:29
@Princet84

@hunnymunny doch also ich finde schon, dass sie ein gutes Vorbild sein kann, denn sie lässt sich bicht auf die moralische Erziehung ,die ihre Familie nur wegen der Glaube richtig hält sondern sie hat eine eigene Meinung , die sie selber für richtig hält.

ellasele  14.01.2014, 22:51
@Princet84

echt, so siehst du es?? also wirklich... tja, dann ist es halt ihr pech wenn deine freundin es später bereut.

hunnymunny  13.01.2014, 18:09

Ich bin selber Muslima und sie soll dann ein Vorbild für andere muslimische Frauen und Mädchen sein? Was ist das denn? Das ist eine Sünde, nur weil sie ihr erstes mal mit einem Christen haben möchte sollte sie kein Vorbild sein für Muslimische Frauen! Niemals!!

grownupfangirl  13.01.2014, 18:30
@hunnymunny

Mit "ein Vorbild sein" meine ich auch nicht, dass jetzt bitte alle muslimischen Frauen losrennen und sich sofort entjungfern lassen sollen, sondern dass sie ein Vorbild in diesem Sinne sein soll, dass man trotz Glauben immer noch ein lebender, atmender und eigenständig denkender Mensch ist, der selbst Entscheidungen fällen kann und sich von ihrem Glauben nicht beschneiden lässt!

Auch wenn man eine bestimmte Religion besitzt kann man diese in Frage stellen und Dinge auch mal kritisch betrachten. Und wenn man von seiner eigenen Familie wie eine Marionette behandelt wird - egal ob man nun Moslem, Christ oder etwas völlig anderes ist - ja, dann finde ich das schlimm und da sollte in meinen Augen jemand ein Zeichen setzen und sich dagegen auflehnen.

Arkanier  14.01.2014, 23:34
@hunnymunny

Vorbild, wie das? Indem sie damit Grenzen der Religiosität bzw. des Dogma (gar des Fanatismus) sprengt und Werte wie z.B. Akzeptanz, Toleranz, Liebe, [...] außerhalb dieser aufzeigt!

Wir sind alle Menschen!

Edit: schließe mich grownupfangirl an

In Deiner Frage vom 10.01.14 äußerst Du schon Bedenken:

.Sie möchte auch keine ernste feste Beziehung mit mir haben. Sie hängt sehr an ihrer Familie, denkt ihr , dass die Familie mich überhaupt nicht akzeptieren würde?

Hier sehe ich den Konflikt, nämlich wenn Du der Meinung bist, Religion und Familie spiele beim Sex keine Rolle, so ist das Dein fataler Irrtum!

Das muss sie mit ihrem Gewissen klären. Sie hat ja auch das Problem und die Familie an der Backe, wenn es aufkommt.

Kann sie denn auf eigenen Beinen stehen und ohne ihre Familie leben? Dann soll sie tun, was sie will.


Princet84 
Beitragsersteller
 13.01.2014, 17:48

Also sie lebt seit langem nicht mehr bei ihren Eltern sondern hat ne eigene Wohnung und hat auch einen guten Job also sie steht auf eigenen Beinen. Sie ist ja schon 28 und ich glaube nicht , dass die Eltern noch was dazu sagen werden.

Princet84 
Beitragsersteller
 13.01.2014, 18:45
@hunnymunny

Seit kurzem. Sie stammt aus einer türkische Familie. Ist aber deutsche Staatsbürger...und lebt auch ein ,, deutsches" Leben. Ich bin Deutscher.

Pilotflying  13.01.2014, 20:04
@Princet84

Dann soll sie das tun, was sie bzw. Ihr für richtig haltet.

Sie muss sich halt darüber im Klaren sein, dass sie Rückhalt oder guten Kontakt zur Familie vergessen kann, wenn das Ganze aufkommt.

Schließlich hat sie dann "Schande über die Familie gebracht".

Das ist halt bei solchen Glaubensrichtungen so. Aber es ist natürlich ihr Leben und sie muss schließlich wissen, wo sie hin will und wie sie ihr Leben gestalten möchte.

Genau so wie im Christentum auch: Es gibt manche Gläubige, die das kritisch sehen. Andere nicht. Ihr werdet das ja gemeinsam besprechen. Sie wird schon wissen, wie ihre Eltern darauf reagieren - und ebenso wie in allen anderen Familien, ist Sex der Kinder nicht unbedingt das Thema, das man mit seinen Eltern bespricht....

Für ein "Paar" mit 28 und 41 Jahren (so lese ich aus deinen anderen Fragen) finde ich deine Frage und die Einstellung von euch beiden ziemlich naiv. - Dass bei Muslimen Sex vor der Ehe nicht nur religiös, sondern auch kulturell tabu ist, müsstest du längst aus den Antworten zu deinen anderen Fragen wissen, oder hättest dich leicht im Internet darüber informieren können. - Das braucht keine Extrafrage bei GF.

Und bei der Einstellung deiner 28-jährigen Freundin, welche doch noch so sehr an ihrer "mittelalterlichen Familie" hängt, "nicht heiraten" will, "keine Kinder" will und "keine feste Beziehung" - so hast du ja schon in einer anderen Frage berichtet, solltest du dich einfach von ihr trennen. - Alle Zeichen stehen bei dieser Beziehung auf "nicht Erfolg versprechend". - Was hält dich eigentlich an ihr fest?

Und wenn du selbst gläubiger Christ wärest und dich nicht nur so bezeichnen würdest, hättest du die Frage wegen dem Sex vor der Ehe allein schon von deiner eigenen Glaubensüberzeugung her gar nicht stellen müssen.

Was also ist das wirkliche Motiv für deine Fragerei?


scben  13.01.2014, 18:46

Homme, ich weiß ja nicht, mit was für fundamentalistischen Muslimen du dich so umgibst. Die Muslime die ich kenne, sehen das ebenso entspannt wie die meisten "Christen", die ja auch nicht alle auf Sex vor/außerhalb der Ehe verzichten.

homme  13.01.2014, 19:02
@scben

Ich bin mir bewusst dass es genau so viele, im Sinne der Religionen "ungläubige Muslime" gibt, wie "ungläubige Christen". - Für diese Gattung trifft deine Erfahrung sicherlich zu.

Aufgrund der Fragekonstellation habe ich jedoch für die andere Gattung geantwortet, jene, welche ihren Glauben, oder das was sie dafür hält, ernst nimmt und danach lebt. Ich lege da nicht einmal meine eigene Bewertung hinein.

scben  13.01.2014, 21:37
@homme

Ich kenne viele Muslime sowie Christen, die ihren Glauben ernst nehmen und kein Problem mit einvernehmlichem Sex haben - wann, wo, wie und mit wem auch immer.

Du verwechselst eine konservative Familiensicht mit Religion. Ebenso wie beide Religionen diese Regelungen einmal stark propagiert haben, verändert sich da in den letzen 50 Jahren auch vieles.

homme  14.01.2014, 08:24
@scben

Auch wenn du mir "Verwechslung" in der Beurteilung von Religionen unterstellst, muss ich genau umgekehrt kontern: - DU scheinst umgekehrt nicht zu erkennen, dass Religionen, ihren Inhalt und ihre Lehren betreffend, sich nicht verändern. - Sie sind zeitlos aktuell und würden ansonsten ihre "göttliche Inspiration" verkaufen. - Was sich bei einem Teil der Religionsanhänger verändert ist allein ihr Bezug zu ihrer Religion. Dieser ist von schleichendem Abfall begleitet, ganz nach Beliebigkeit und Nutzen - passend zur Gesamteinstellung unserer Gesellschaft eben.

Princet84 
Beitragsersteller
 13.01.2014, 18:36

Inzwischen hat sich die Einstellungen von ihr geändert. Sie hat darüber nachgedacht und ist auf die Entscheidung gekommen, dass sie ne ernste Beziehung aber momentan keine Kinder wegen beruflichen Gründen möchte. Die Ansichten mit ihrer Familie hat sich auch geklärt denn sie hat ne andere Vorstellungen als ihre Familie. Sie hängt nicht mehr an ihrer Familie.

marylinjackson  15.01.2014, 15:40
@Princet84

Sie hängt nicht mehr an ihrer Familie.

Da hat sie aber ihre Meinung innerhalb von 5 Tagen radikal geändert.