Ich koche einen Sud aus Wasser, Essig (z. B. weinwürziger von Kühne), Lorbeerblättern, Pfeffer-,Piment-, Koriander- und Senfkörnern, Nelken, Dillsaat, Ingwer, etwas Chili und Zwiebeln (du kannst aber auch beim Gewürzehändler oder im Supermarkt fertiges Sauerbrateneinlegegewürz kaufen, die Zutaten unterscheiden sich dann minimal). Den Sud mache ich so sauer, wie ich später auch die Soße haben möchte, da ich den Braten ausschließlich damit ablösche und aufgieße.Wobei zu beachten ist, dass ich die Soße mit Rübenkraut abschmecke, so dass sie süß-sauer wird.
Nachdem der Sud ca. 5 Minuten gekocht hat, lasse ich ihn vollständig abkühlen. Durch das Kochen hast du quasi eine Essenz hergestellt, so dass du die Gewürze auch ruhig absieben kannst (muss aber nicht, ist egal-dann halt erst, wenn du den Braten ablöschst), bevor du den Braten damit vollständig in einer verschließbaren Schüssel oder einem großen Topf übergießt bzw. einlegst.
Die Einlegezeit sollte mindestens 5 Tage, in äußerster Zeitnot auch nur 3 Tage, betragen. Ich lasse das Fleisch jedoch mindestens 10-14 Tage in der Beize, dann ist sie fast bis auf den Kern eingezogen. Alle 1-2 Tage solltest du den Braten mal wenden. Er muss auch gar nicht im Kühlschrank stehen, Keller reicht.
Du fragst dich vielleicht, wo das Salz ist. Manchmal tue ich es in die Beize, ein anderes mal kommt es erst beim Kochen dazu. Ich habe da noch keinen Unterschied feststellen können.