Was passiert, wenn ein Auto Motoröl verbrennt und trotzdem noch fährt?
Guten Tag!
Wir sind gerade auf der Autobahn unterwegs und vor uns fuhr kurze Zeit ein Auto, das höchstwahrscheinlich dabei war, Motoröl zu verbrennen. Es hat gestunken wie verrückt und hatte eine riesige Wolke hinter sich und roch anders, als es ein Verbrenner normalerweise tut.
Deswegen hab ich mich gefragt, was da jetzt passieren kann? Entsteht einfach nur ein Totalschaden oder kann das Auto sogar anfangen zu brennen?
6 Antworten
Möglicherweise hatte der eine kaputte Zylinderkopfdichtung, das führt auch zu solchen Erscheinungen. Was da stinkt ist dann der Kühlerfrostschutz, der teilweise verbrennt und ausgestoßen wird. Bei alten Autos kann das schon ein wiortschaftlicher Totalschaden sein, bei neueren kann das in der Folge noch zu einem führen.
Für das beschriebene Verhalten reicht bereits ein undichter Ladeluftschlauch. Das Motorsteuergerät registriert eine bestimmte angesaugte Luftmasse, lässt entsprechend viel Kraftstoff einspritzen. Wenn die Luft aber auf dem Weg in den Brennraum verloren geht, kann der Sprit nicht vollständig verbrannt werden.
Als Folge können sich Kat und Partikelfilter soweit zusetzen, dass sie getauscht werden müssen. Gleiches gilt natürlich auch, wenn der Motor wirklich Öl verbrennt.
Es ist unwahrscheinlich, dass das Auto tatsächlich Öl verbrannt hat.
Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass das ein Diesel war, der gerade den Partikelfilter freigebrannt hat.
Das ist je nach Rußbeladung mit Rauchentwicklung und entsprechendem Geruch verbunden.
Im Motor befinden sich mehrere Liter Öl, bis zu einem Totalschaden dauert es sehr lange. Ohne Öl läuft ein Motor noch ca. 100 Kilometer, habe ich mal bei einem Test im Fernsehen verfolgt.
Bei einem Turbo Diesel kann es zum unkontrollierten durchgehen des Motors kommen aber meist ist es solange der Motor mit genügend Öl versorgt wird "nur" ein Umweltproplem