Die Karikatur zeigt, wie ein entschlossener Uncle Sam dem bösen Stalin mit seiner kommunistischen Interpretation des Imperialismus, das meint den globalen Impetus der von Stalin so sehr angestrebten Weltrevolution unter Führung Moskaus, entgegentritt.

Indem er ihm die Tentakel mit dem Beil kürzt, will Uncle Sam den Roten Kraken also daran hindern, sich mehr und mehr in der Welt einzuverleiben, also die Ausbreitung der Herrschaft des Kommunismus verhindern.

Was die Karikatur nicht verrät, ist, welche Motivationen den wackeren Uncle Sam dabei umtrieben: Er wollte und will nämlich selbst gerne Weltenherrscher sein im Namen der "besten und gerechtesten aller Welten" - seiner nämlich!

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Ich glaube nicht, dass sie keinen eigenen Willen hat. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich vermute eher, dass es irgendjemanden oder irgendetwas in ihrer Biographie gab, der oder was ihr den Schneid abgekauft hat. Oder, um es deutlicher auszudrücken, der oder was ihr den Willen gebrochen hat. Das kann auch eine Vielzahl von Personen oder Ereignissen sein oder eine Kobination aus beidem.

Es ist eine der härtesten Herausforderungen, die ich kenne, solche Menschen innerlich wieder zu mobilisieren. Das braucht viel, viel, viel Liebe und Geduld. Das geht selten von Heute auf Morgen und meistens in ganz kleinen Schrittchen und ist, wie ich das bisher häufig beobachten konnte, immer wieder von Rückschritten begleitet.

Was Du machen kannst? Gib ihr das Bewusstsein, dass sie Dir sehr wichtig ist. Wenn sich dieser Gedanke bei ihr manifestiert hat, dann ist das oft auch mit einem steigenden Selbstwertgefühl verbandelt. Man kann sich dann nur noch schlecht von "Gott und der Welt" verlassen vorkommen - was bei vielen Betroffenen einer der Gründe ist, warum sie so selbstunsicher sind. Viel mehr wirst Du nicht tun können.

Agitation wäre kontraproduktiv und erreicht in der Mehrzahl der Fälle nur das Gegenteil. Hier müsste nonverbale Kommuikation im Vordergrund stehen.

Denn selbstunsichere Menschen haben zwar oft wenig Zutrauen zu sich selbst, dafür aber einen ausgeprägten Sensus für jemanden, der es ernst mit ihnen meint, oder aber auch jemanden, der sie nur mit gehaltlosen Trostphrasen abspeist - was sie in der Regel noch tiefer abstürzen lässt. Zuwendung und Zuverlässigkeit - das stabilisiert immer noch am solidesten.

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Wenn Du Schrauben und Lüsterklemmen vergleichen kannst, die beide zur Befestigung anderer Materialien dienen...

Diktatur = undemokratische, gesellschaftliche Regierungsform durch einen Diktatoren oder eine Camarila

Demokratie = gesellschaftliche Herrschaftsform, in der im besten Falle die frei und geheim gewählten Vertreter des Volkes die Regierungsgewalt ausüben.

Patriarchat = pater, Vater - die Gesellschaft wird vorwiegend von Männern beherrscht, Entstehungszeit mit dem Beginn von Ackerbau und Viehzucht.

Matriarchat = mater, Mutter - die Gesellschaft wird vorwiegend von Frauen geführt, wahrscheinliche bevorzugte Leitungsform einer Gens in den Jahrzehntausenden vor Ackerbau und Viehzucht, heute noch rezent in einigen Ethnien dieser Welt präsent.

Beide Geschlechtsspezifischen Herrschaftsformen ließen sich billig in jeder Demokratie oder eben auch in jeder Diktatur umsetzen.

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Wenn ihr keine spezielle Gesetzgebung an Eurem Bildungsinstitut habt, sehe ich keinen Ausschlussgrund. Ferien sind ja nicht dazu da, Moos anzusetzen. Der Schüler soll sich erholen, aber er ist auch während der Ferienzeit Schüler und sollte sich, was den Schulstoff betrifft, zumindest eine Stunde am Tag auf dem Laufenden halten und Versäumtes nachholen.

Ein Test ist dazu da, die Lehrer zu informieren, inwieweit der Stoff beim Schüler präsent ist. Wann der abgefordert wird, ist eigentlich wurscht.

Wenn ich früher zweite Hand am OP-Tisch stand, konnte es durchaus passieren, dass mich der operierende Chefarzt mitten im Schnitt fragte, von wann bis wann der Dreißigjährige Krieg dauerte, was unter Brownscher Molekularbewegung zu verstehen sei, was der Inhalt von Schillers Glocke ist, wo Bach die große d-moll BWV 565 geschrieben hat, etc. etc. Operateure lieben es, sich so die Zeit zu vertreiben. Und dann fange an zu stottern!

Und das Blödeste in solch einer Situation wäre, wenn Du Deinem Operateur antwortest, das wäre für Dich uninteressant, Du müsstest hier nur den Verlauf der A. uterina kennen. Dann gibt es nur eine unausgesprochene Antwort: Hohecker - Sie sind raus!

Also gewöhn Dich beizeiten an solche Possen, es sei denn Du willst Straßenbauarbeiter werden. Dein Vorarbeiter geht Dir bestimmt nicht mit der coniugatio lateinischer Verben auf den Keks. ;-)

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Sie ist doch schon auf die ihrer Materialkonsistenz entsprechenden Größe "zusammengestürzt".

Sterne bestehen aus Gas / Plasma, das bis auf die Sekunden des Kollaps einer Supernova aus niedrig-Ordnungszahligen Elementen wie Wasserstoff und Helium bestehen. Auf dieses Material wirkt die relativ schwache Kraft der Gravitation ganz anders, als auf das feste höherordnungszahlige Material, aus dem Gesteins- und Metallplaneten bestehen, die noch dazu in ihren Kernbereichen oftmals unter dem massiven Druck stabile Atomgitter ausformen. Diese weiter zu komprimieren - dazu reicht die Gravitation solch kleiner Körper vorn und hinten nicht.

Aber mein Physikabitur ist auch schon ein paar Jahre her...

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Als meine Frau geboren wurde, war ich fünfzehn Jahre alt. Wir sind seit vier Jahren wie Pech und Schwefel und glücklich dabei. Schöner kann eine Beziehung nicht sein!

Dieses ganze Getröte von wegen der Gleichaltrigkeit, das auch wir von verschiedenen Seiten auszuhalten hatten, ist für uns beide nicht nachvollziehbar. Keine der düsteren Prophezeiungen hat sich bewahrheitet. Nix - gar nix!

Sicher hat man, wenn die Jahrgänge etwas näher beieinander liegen, etwas mehr gemeinsame Horizonte. Uns aber belebt gerade deren Unterschiedlichkeit und die sich daraus ergebende Ergänzung. Also lass Dich nicht beirren! Wenn er der richtige ist: Drauf und dran!

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Beides kluge Köpfe, beide übezeugte Demokraten, Chemie stimmt... Das sind doch entscheidende Gemeinsamkeiten. Was soll schiefgehen? Auch ich bin ein Duzfreund von FWS, obwohl der ein Sozialdemokrat ist und ich zu denen Konservativen gehöre. Wir arbeiten bis auf die lokale Ebene hinab prima zusammen.

Überhaupt ist das meiste Gezänk auf der politischen Bühne Kasperletheater fürs Volk. Hinter den Kulissen tauscht man sich kultiviert, höflich und sachlich aus.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

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Nun sind zwar Russinnen und Polinnen beide Töchter der slawischen Bevölkerung Europas, aber doch so voneinander verschieden, wie Deutsche und Dänen, die sich ja gemeinsam auf eine "germanische" Urbevölkerung zurückführen. Die Unterschiede könnten kaum krasser sein!

Was die unzulässige Pauschalisierung betrifft, die ihren Ausdruck in "Russinnen" oder "Polinnen" findet - ich kenne Vertreterinnen dieser Länder, nicht nur hübsch, sondern hochinelligent und ihrer selbst bewußt, an denen sich jeder tumbe, teutonische Dödel die morschen Zähne ausbeißen würde, wenn er auf die Idee käme, sie "haben" zu wollen. Hier spielt wohl eher das Klischee eine Rolle, was von den ärmeren Mädchen dieser Länder erzeugt wurde, die einiges an persönlichen Opfern zu bringen bereit sind, nur um in den reichen Westen zu gelangen. Das aber spiegelt keinesfalls die Normalität.

Versuch's mal einer und gehe nach Bialystok oder Smolensk und spreche eine solche slawische Schönheit schräg von der Seite an! Das kann ganz böse nach hinten losgehen. So manch einem ist dann sein teutscher Hochmut in die schlotternden Hosen gerutscht.

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Erstens waren die Alten auf dem Gebiet der Feinmechanik noch nie Trottel gewesen - mit anderen Worten - sehr erfindungsreich, wenn es galt Utensilien für die Körperpflege zu ersinnen und zu bauen. Das spätestens seit der Frühantike bzw. in den frühen Hochkulturen. Zweitens hatten viele noch ein gesundes Gebiss, mit dem man unzulässig lange Nägel ebenfalls effektiv kürzen kann. Sieht nicht sonderlich ästhetisch aus - erfüllt aber seinen Zweck. Dezidierte Untersuchungen zu diesem Thema sind mir hingegen nicht bekannt, so dass jede Aussage dazu notgedrungen einen spekulativen Charakter haben muss.

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Wenn ein Soldat ein(e) Pfeil /Kugel/Kartätsche abbekommt, dann fällt er in aller Regel hin. Das ist ja auch beabsichtigt. Und wenn man sich dann vorstellt, dass er dabei noch recht heroisch die Faust grüßend in den blauen Himmel streckt und das Vaterland mit einem markig patriotischen Spruch beehrt, dann hat man doch ein schönes, süßlich-verlogenes Heldenbildchen gebastelt, was sich für alle weiteren Zwecke gut macht.

Mit solchen Schönfärbereien glaubt man seit Generationen, den Angehörigen den Heldetod des schmerzlich vermißten Sohnes/Mannes/Vaters erträglicher gestalten und weiteres Kanonenfutter anwerben zu können.

Am wenigsten jedoch will man den Leuten die Wahrheit erzählen, noch wollen diese sie hören! Weil das Grauen der Wahrheit die Menschen entweder vollkommen irre werden oder sie aufwachen ließe. In beiden Fällen aber wären sie hinterher für einen Kampfeinsatz nicht mehr zu gebrauchen.

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Der IQ nach HaWi ist eine feine Sache. Er beleuchtet verschiedene Facetten verschiedener Intelligenzen. 110 ist knapp überdurchschnittlich und spricht Dir eine weitaus bessere Prognose zu, als sie ein Debiler oder Imbeziller hätte.

Er sagt aber noch nichts gundsätzlich darüber aus, inwieweit Du in der Lage bist, nicht nur ein Studium mental zu bewältigen, sondern das, was Du in diesem Studium lernst, dann auch adäquat auf den Boden zu bekommen. Diese Fähigkeiten werden vom HaWi nicht unbedingt erschöpfend abgedeckt.

Aber eine zu bejahende Grundvorraussetzung sehe ich als gegeben.

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-schka ist eine gängige Sache, das sind aber keine Spitznamen im eigentlichen Sinne, sondern allgemein durchaus üblich:

Ich gebe Dir mal ein paar Beispiele und fange bei mir an:

Kotofeij - Kotofeschka Grigorij - Griescha Michail - Mischa, Mischutka,

Tanja - Tanjuscha Marja - Maschenka Iwan - Wanja, Wanjuscha

und so weiter.

Im Russischen benutzt man häufig diese vertraulichere Verniedlichungsform - das muss aber nichts bedeuten. Sagen, wir, Du heißt Katharina und bist gerade in der Ljubjanka im GPU-Verhörkeller. Dass der GPU-Offizier zu Dir sagt: "Nun komm, Katjuscha, Täubchen, sag schon, Töchterchen, mit wem hat sich Dein Mann in eurer Wohnung getroffen?" kann im Gegenteil sogar bedeuten, dass, wenn Du jetzt nicht ganz fix mit der erwarteten Antwort rüberkommst, er Dir mit einem Schlag des Pistolengriffs seiner Mauser Dein hübsches Gesicht ein für alle Mal nachhaltig zerstört. Das sollte man wissen.

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Es gab keine homogene Studentenbewegung. Es gab die intellektuellen Flügel, die sich mit den Mißständen und der unbewältigten Vergangenheit der Elterngeneration befassten und beides vernügnftig, gründlich aber friedlich aufarbeiten wollten. Das war die Mehrheit, repräsentiert durch Leute wie Rudi Dutschke oder Benno Ohnesorge. Die haben zwar auf der Straße bißken Halligalli veranstaltet, waren aber nur laut und bunt und haben keine Prügelorgien abgezogen. Diesen Part hatte in Berlin die verbrecherische, von Stasi-Spitzeln infiltrierte Stumm-Polizei, die willigen Knechte der Jubel- und später Prügelperser, übernommen.

Dann gab's da die anderen, denen das alles nicht radikal genug gewesen war und aus denen sich in Deuschland die Rote Armee Fraktion RAF entwicklete. Auch die hatten durchaus kluge Köpfe wie Ulrike Meinhof in ihren Reihen. Diese konnten sich jedoch nicht durchsetzen und ordneten sich zu ihrem spärere Schaden solchen autoritären Psychopathen wie Andreas Bader und Gudrun Ensslin unter.

Pro: Erste Gruppe! Hat, nachdem sie das Establishment übernommen hatte, für viel Umdenken und Fortschritt gesorgt.

Contra: Zweite Gruppe, sprich RAF: Haben eine sinnlose, hemmungslos brutale Blutspur durchs Land gezogen und nichts verändert außer den Canon der freiheitlichen Grundrechte für die Bevölkerung einzuengen, weil sich der Staat eine Affinität zu immer effektiverer Überwachung entwickelte.

An alle Sturmläufer: Bevor Ihr Euch aufpumpt: Das ist meine persönliche, grundgesetzlich garantierte Ansicht und erhebt keinen Anspruch auf die letztgültige Wahrheit.

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Der Brandenburgische Kulturbund beispielsweise vereint verschiedene Interessenverbände und Vereine unter seinem Dach, die sich mit Lyrik und Prosa, Heimatgeschichte, Pflege der Mundart oder des Plattdeutschen etc. befassen.

Dort kann gemeinsam geforscht werden, Aktivitäten werden koordiniert, Vorträge werden organisiert und gehalten, Jahreszeitschriften und Publikationen werden zusammengestellt und herausgegeben, die Kommunalregierung in bestimmten Fragen mit dem entsprechenden Sachverstand beraten, etc.

Ein Kulturverein pflegt seine Kultur (soll er zumindest) und eine Moschee ist ein Gotteshaus zu Ehren Allahs des Allerbarmers und seines Propheten Mohammed, äquivalent zu einer Kirche, einem Tempel, oder einer Syangoge - als Ort der Lehre geeignet und genutzt, aber primär dem Gottesdienst und der Andacht vorbehalten.

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Du hast in aller Regel ein anderes Bild von Dir als es von Deinen Mitmenschen rezipiert wird. Das hat damit zu tun, dass jeder Mensch einen anderen Erfahrungshorizont besitzt, vor dessen Hintergrund er das Bild permanent abgleicht, das er von Dir bekommt. Grob gesagt, wenn Du, der Du vielleicht in der Schweiz groß geworden bist, "Käse" sagst und dabei "Emmentaler" vor Augen hast, dann versteht der Franzose möglicherweise "Brie", der Holländer "Gouda" und der Balte "Tilsiter". Das ist der Gesamtlage der Kommunikation geschuldet, die sich aus verbalen und noverbalen Elementen zusammensetzt und immer von verschiedenen Interpretationen belegt ist. Wenn ich in meinen Kreisen zum Beispiel das Wort "N*ger" benutze, springen die politisch Korrekten im Dreieck und halten mich für einen Rassisten. In meinen Kreisen meiner Generation ist das aber nur die vollkommen unbelastete Bezeichnung für einen Menschen schwarzer Hautfarbe. Das heißt, man wird in den seltensten Fällen so verstanden, wie man verstanden werden möchte. Mit anderen Worten: Das ist gewiss kein Alleinstellungsmerkmal von Dir, sondern ein verbreitetes Problem der Allgemeinheit.

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Die Walküren sind die Töchter Wotans (Wodans), zu dem die Nordleute Odin sagen. Er ist der Chef der Asen, dessen achtfüßiges Roß Sleipnr ist und der dem Mimir sein eines Auge gegen das Wissen um die Zukunft verpfändete. Eine der berühmtesten Walküren ist Brunhilde von Island, die von Siegfried heimlich bezwungen und ihrer männermordenden Kraft beraubt an Gunther von Burgund übegeben wurde. Aufgabe der Walküren war es, wie der Name schon sagt, die gefallenen Helden auf der Walstatt (dem Schlachfeld) zu küren, sprich auszuwählen und dann nach Walhallla zu führen, der Methalle von Asgard, dem Götterheim.

Die Amazonen waren den alten Griechen zufolge ein Stamm kriegerischer Frauen im Kleinasien, wahlweise Vorderer Orient, die nur Mädchen bei sich behielten und heranzogen und Knaben mit dem Alter derGeschlechtsfähigkeit verstießen bzw. zur weiteren Aufzucht zu anderen Stämmen gaben. Sie schnitten sich, so die den Rechtshänderinnen waren, die rechte Brust ab, damit sie sie nicht beim Spannen und Abschießen des Bogens behindere. Ihre Königin war Penthisilea, die auch beim Kampf um Troja eine Rolle gespielt haben soll. Bei den Geschichte um die Amazonen klingen in der bronzezeitlichen patriarchalen Gesellschaft noch die kollektiven Erinnerungen an eine matriarchale Gesellschaft an, in der die Frauen das Sagen hatten. Zudem faszinierten kriegerische Frauen die männliche Phantasie schon immer - und das bis heute.

Als wesentlichsten Unterschied sehe ich zwischen den beiden Frauengestalten, dass die Walküren nie in einen Kampf eingriffen - das war nicht ihr Job. Die Amazonen hingegen waren aktive Kämpferinnen in eigener Sache.

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