Wenn Du keinen Glauben hast, kannst auch keinen 'wechseln' --- Wenn Du einen hast, warum dann wechseln? Was Du wirklich glaubst, zeigt Dir Dein tägliches Leben: denn allem was Du tust, liegt der Glaube zu Grunde, dass es sinnvoller für Dich ist gerade das zu tun (oder zu unterlassen) wofür Du Dich entschieden hast.

Wenn Du daran etwas ändern willst, dann heisst das, Du willst Dich selbst ändern. Wenn Du Dich nicht 'am eigenen Schopf' aus dem Sumpf ziehen kannst - wer kann das schon, ausser Münchhausen? - dann bete zu Gott etwa so: 'Gott, wenn es Dich gibt, dann hilf mir bitte!'

Nur Leute, die zu dumm und zu stolz sind, bringen diese Bitte nicht über die Lippen...

Es gibt Fragen und Bitten, die eben nur Gott beantworten, respektive erfüllen kann; Da man IHN nicht zwingen kann, muss man ihn mit grosser Ehrfurcht darum bitten, selbst wenn - oder eben gerade weil - man nicht in der Lage ist, anders an Ihn heranzukommen als durch gnadenhafte Begegnung.

'Gottesbeweise' gibt es zwar, nur derer, die sie verstehen können, sind wenige, denn letztlich setzen sie voraus, dass der Mensch befähigt werden kann, seine Einsicht durch Gnade zu gottgeschenkter Evidenz zu erheben.

Es gibt leider jede Menge Dummköpfe, die überzeugt sind, dass es nichts geben könne, was sie nicht zu verstehen in der Lage sind... Darüber hinaus halten sie jeden für 'gefährlich', der ihre Unfähigkeit entlarven könnte.... Es wäre reine Zeitverschwendung Fragen zu stellen, die nur Gott beantworten kann und sich mit 'Antworten' derer abspeisen zu lassen, die zu hochmütig sind, Hilfe von Gott zu erbitten.

Wer nur sich selbst sucht, der wird in seiner Selbstsucht, leider verdammt sein auch nur sich selbst zu finden, besser gesagt, jenes Bruchstück seiner selbst, das übrigbleibt, solange er seine Fähigkeit zu dieser Begegnung unterdrückt.

Ich hoffe, Du lässt Dich nicht auf diese unsinnige Haltung festlegen, denn wer auf diesen Leim geht - dem ist schwer zu helfen, selbst dann, wenn man weiss, dass 'bei Gott kein Ding unmöglich ist'.

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@regenkatze! Vorab: beide Personen, die Du nennst - sind als 'Referenz' für einschlägige Erfahrung ungeeignet.

Ich erlaube mir einen Vergleich: Stell Dir ein Auto vor... Es ist zum Fahren da - dazu brauchts einen Motor; der aber nützt gar nichts, wenn keiner da ist, der lenkt. Du bist aber kein Auto. Du hast für das, was Du tust selbst Verantwortung. Die nimmt Dir keiner ab - wers dennoch versuchhte, würde Dich entmündigen... Führung durch Gnade,kann Hilfe durch Engel einbeziehen,darf aber nie Deine geistig - geistliche Selbständigkeit vermindern. Zurück zum Auto: Ein Wagen ohne Antrieb, einer, der sich nicht bewegt, kann auch nicht gelenkt werden - vom Schieben mal abgesehen... Gott will bestimmt nicht, dass Dich ein 'Aufpasser' schiebt ... Ein guter Engel wird also nie Deine Freiheit und Initiative missachtend, 'eingreifen' ---

Nur wer aktive Bereitschaft mitbringt und schnell bereit ist das erkannte Gute zu tun kann auf himmlische 'Kopiloten' hoffen... Ganz wichtig dabei ist, dass Du nicht 'Mein Wille geschehe!' betest - Gott ist nämlich kein unpersönlicher Wunscherfüllungsautomat - sondern ehrlich fragst: 'Herr, was willst Du, dass ich tue?' - dann betest Du richtig: 'Dein Wille geschehe!'

Wer nämlich nur sich selbst sucht (Selbstsucht, selbstsüchtig sein, ist ein Laster) der wird Gott niemals finden, solang er dieser Sucht frönt. Wer ohne Anstrengung 'billige Gnade' haben will, wird lernen müssen, dass Gott da nicht mitspielt und auch kein Engel. Gnade bleibt zwar immer ganz Geschenk Gottes, aber begnadet wird nur, wer der Gnade kein Hindernis entgegenstellt. Man muss sich nämlich bewusst machen, dass der Schöpfer der Natur auch Urheber der Gnade ist und Natur und naturgemässes Handeln nicht durch Gnade ausschaltet, sondern voraussetzt!

So ein Hindernis wäre es aber, wenn jemand, seinen freien Willen missbrauchend, Gott 'verscheissert', indem er IHN nur benutzten will, um tun zu können, was er will. Nebenbei gesagt: Solche 'Mystik' nennt man genau deswegen (vornehm ...) 'Aftermystik'. Diese gottlose, arogante Selbstbestimmung bedient sich der Logik der Prostitution ...Paulus warnt davor Freiheit zum Deckmantel der Sünde gebrauchen zu wollen. Es gibt leider Menschen die in völliger Verblendung das Augustinus-Wort 'Liebe und dann tu was Du willst!' als Freibrief missverstehen nach 'Belieben' drauflos zu sündigen und sind dann noch stolz auf das, wofür sie sich schämen müssten. Einzige 'Entschuldigung' wäre vielleicht ein total irriges Gewissen. Es ist aber wirklich fast unvorstellbar, dass jemand völlig schuldlos so weit verkommen könnte ....

Machen wir uns nichts vor: Engelhilfe und Führung ist keine Spielwiese für 'Auswahlchristen' - die Religion als Supermarkt betrachten, wo man sich mit Meinungen und Ansichten eindeckt. Auch nicht für spiritistische Schwarmgeister... Grössenwahnsinnige, Selbstdarsteller, Leute, die nie auf die Idee kämen ehrliche Fragen zu stellen, sondern alles ausser sich selbst, in Frage stellen - also solche, die keine Antwort suchen - und ihr Restgewissen niederbrüllen, können solang das so bleibt, auch niemale die Antwort oder gar Unterstützung von oben empfangen.

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Auch bei einem 'kletos', einem Hereingerufenen, einem Glied der heiligen Gemeinde, wird sich im Leben erweisen müssen, ob er endgültig zu den Ewählten gehört. Das zugrundeliegende Gleichnis sprach ursprünglich von der Taubheit gegen das rufende Wort bei denen, die den Weg zu wissen meinten, und von der Hellhörigkeit derer, die vor Gott nichts zu sein schienen. Der zitierte Satz soll ins Bewusstsein rufen, dass die Zugehörigkeit zur Kirche allein keineswegs vor dem Gericht befreit!

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Die Frage ist gar nicht so naiv, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag. Glaube ist Vertrauensbeziehung. Zunächst meinen wir den Menschen und dessen wichtigste Beziehung, nämlich zu Gott. Im Menschen ist der Schöpfung eine Stimme gegeben: der Mensch kann, was alle Sternensysteme in ihrer unvorstellbaren Grösse und Schönheit nicht können: den Schöpfer in seiner alles überragenden Grösse preisen.... Vertrauen ist gegenseitig; keiner kann es bezweifeln: Tiere vertrauen dem Menschen - zumindest die, die sich zähmen liessen und Freunde des Menschen geworden sind... Manche Menschen werden durch diese Tiere beschämt; Sie, die Tiere, lieben den Menschen, der sie nährt, beschützt, beheimatet; Somancher Mensch aber hat keinerlei Vertrauen zu dem Schöpfergott, dem er viel mehr Wert ist - wie Jesus sagt, als alle Spatzen zusammen .... Im Glauben des Menschen kommt die Schöpfung zu Gott. Das Vetrauen der Tiere sollten wir nicht enttäuschen... denke ich ---

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Vorab: Sinn der Offenbarung ist die Ehre Gottes und das Heil der Menschen - nicht die Befriedigung unserer Neugier. Natürlich soll der Mensch seinen Verstand benutzen, um über Gott, sich selbst und die Welt nachzudenken. So begriffen scholastische Philosophen schon früh, dass Mensch und Tier sogenannte Hypostasen sind. Hypostase meint Lebewesen, die nicht nur existieren, sondern sich selbst in solcher Weise besitzen, dass sie mit sich selbst etwas anfangen können; z.B. laufen wohin sie wollen, fliegen, schwimmen ... fressen, lernen .....u.s.w. Was diesem Hypostase-Prinzip zu Grunde liegt, nennt man Seele.Diese Seele, die immer reales Dasein begründet, also Sein ist,ist ebendas dadurch, dass sie sich selbst besitzt, also hat. Seelen sind immer Lebewesen, die das was sie sind auch haben und so darüber verfügen können. Tiere sind Seelen, die nur einen lebendigen Körper haben, also anders ausgedrückt, beim Tier ist Seele und Körper dasselbe. Wenn der Tierkörper zerfällt, ist auch die Seele, das Lebensprinzip, das darüber verfügte, tot. Anders beim Menschen: da ist die Seele als Geist-Seele mit dem Körper als 'vernünftige Hypostase' vereint. Der Mensch ist also eine Hypostase mit Vernunft und freiem Willen, der bekanntere Ausdruck dafür lautet PERSON! Menschliche Wesen, sind also Körper und Geist und als Personen sind sie das nicht nur, sondern sind sich selbst so gegeben, dass sie sich selbst derart auch haben, dass sie mit Verstand und freiem Willen über sich verfügen können! Alle Wesen, die also Körper und Geist-Seele haben - und falls es die wirklich gibt, sogar irgendwelche Aliens, die körperlich möglicherweise wie seltsame Insekten aussehen könnten - wären tatsächlich Menschen, auch wenn sie genetisch nichts mit uns irdischen Menschen zu tun hätten! Jetzt kann man natürlich drüber nachdenken: Wie erkennt man denn, dass da eine vernünftige Geistseele im Körper waltet? Nicht unbedingt ganz leicht: Einerseits sind auch Tiere zu erstaunlichen Intelligenz-Leistungen imstande, andererseits (siehe GF :-)) ...) ist das, was manche Menschen so verbraten alles andere eher, denn vernünftig ... Ich müsste hier fast ein Buch schreiben, um zum Beispiel die Körper - Geistseele-Symbolik mit allen realen Analogien zu beschreiben. Alte Kulturen Asiens haben unter anderem in ihren medizinischen Erfahrungen vieles erkannt, beispielsweise in der Akupunktur. Während die meisten Joga-Schulen entweder nicht als simple Gymnastikvereine, oder Sammelpunkte für Esoteriker sind, gibt es auch da Erfahrungen, die das Menschheits-Wissen bereichern. Das letzte Konzil hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Samen der Wahrheit in allen Kulturen und Religionen zu finden sind, -freilich auch somanche Irrtümer... Mich persönlich überzeugt am meisten der Humor, das Lachen können, von der Geistnatur des Menschen. Es gibt kein Tier, das lachen kann. Lachen erschüttert unsere Mitte, wann immer etwas Sinnvolles uns formal absurd vorkommt - oder etwas Absurdes als formal sinnvoll.... Es gibt ein chinesisches Sprichwort: 'Erzähl einem Toren ( = dummer Mensch) etwas von Weisheit! Er wird darüber Lachen; wenn er nicht lacht, dann hat er noch nicht erfasst, dass Weisheit gemeint war!' Das sei auch hier auf GF allen ins Stammbuch geschrieben, die Religion und Theologie lächerlich finden ... Die Frage, ob Tiere in den Himmel kommen können, kann nicht aus dem geoffenbarten Glauben beantwortet werden. Sie haben zwar keine unsterbliche Geistseele. Aber soviel kann man sagen: Sollte Gott finden, dass das Heil des Menschen, der ja selbst Teil der gesamten Schöpfung ist, vollkommener wäre, wenn 'Lieblingstiere' - um mal so zu sagen - bei ihm sind, dann werden auch diese nicht fehlen. Der Paulus-Text: 'Die ganze Schöpfung liegt in Wehen und seufzt, denn sie sehnt sich nach der Offenbarung der Herrlichkeit der Kinder Gottes!' - lässt hoffen..., denn wie sollte diese Sehnsucht erfüllt werden, wenn sie nicht dabei wären? Der Himmel scheint also gut für manche Überraschung ... Vielleicht gibts ja dort zur allgemeinen Erheiterung sogar noch Atheisten... Erfrischend ....

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Der Mensch ist ein Ganzes. Dies besteht aus Körper und Seele. Die Seele des Menschen ist geistiger Natur. Der Geist des Menschen wird Seele genannt, insofern er in Beziehung zum Leib steht. Die scholastische Philosophie nennt diese Geist_Seele 'forma substantialis', was nicht zuletzt darauf hinweist, dass der Leib ohne Seele zerfällt. Geist ist an sich unsichtbar. Man kann aber analog, das meint vergleichend in dem Sinn von Aussehen sprechen, dass man zum Beispiel sagt: Wenn dieser Geist sichtbar wäre,welche Gestalt würde er annehmen? Welche Farbe? Welche Musik entspräche am ehesten? - in solcher Weise nennen wir eine Stimmungslage, oder Musik 'blau' (Blues...) oder Gedanken 'Lichtblitze'... Schon auf Erden drückt sich die Seele im Körper aus und veranschaulicht sich in ihm. Wir sind überzeugt, das dies nach unserer Auferstehung perfekt der Fall sein wird. Es wäre auch denkbar, dass dann unsere Stimmungen so stark sind, dass auch der Leib so sehr mit der seelischen Erfahrung 'mitschwingt', dass tatsächlich auch dessen Materie zu leuchten, duften, tönen.... beginnt - Wir reden da genaugenommen von dem was Paulus andeutet, wenn er sagt:' Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört und in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die IHN lieben!' Von etwas in analoger Weise reden, weil es keinen direkten Vergleich gibt, heisst ganz und gar nicht, dass die Sache selbst nicht existiert. Nur Dummköpfe meinen, was sie nicht verstehen existiere nicht. Kleinkinder halten sich die Augen zu und meinen, sie könnten nicht gesehen werden, weil sie selbst niemanden erblicken können... Es ist aber 'doof', wenn Erwachsene so etwas für 'Philosophie' halten. Die Seele kann - darin ist sie ebenfalls Gott ähnlich - nicht ohne Analogie erkannt werden. Solche Erkenntnisse sind durchaus real. Diese Realität erschliesst sich nicht durch Experimente reproduzierbarer, systematisierbarer, vergleichender Art, die dann 'Beweise' genannt werden, sondern in personhafter Begegnung e r w e i s t sich diese Wirklichkeit einzig demjenigen, der selbst Person ist. Es ist bei solcher Begegnung allerdings so, dass nicht der Kleinere sich des Grösseren bemächtigen kann, sondern umgekehrt: der Grössere kann sich 'offenbaren'. Freiheit ist ein Wesensmerkmal von Begegnung! Persönlichkeitsentfaltung und Entwicklung ist daher nicht zufällig wesentlich für religiöse Erfahrung. Wissenschaft kann innerhalb ihrer Grenzen so tun, als gelte es nur das 'Objekt' zu beobachten; Echte Religion kann das Wichtigste, das Subjekt, das 'Wunder Mensch'... nicht ausser acht lassen. Wissenschaft ist Hypothese, Theorie über die Realität bestenfalls, Religion setzt sich mit der Realität auseinander, nicht zuerst durch 'Beweis', sondern in Begegnung. Begegnung ist der Realität so viel näher, als die theoretische Möglichkeit, dass sich zwei von den Milliarden Menschen dieser Welt lieben k ö n n t e n von dem abhebt, was die beiden verbindet, wenn sie sich tatsächlich begegnen. Darum impliziert die Frage nach der Seele nicht nur ob sie tatsächlich existiert, sondern wie kann ich - meine personale Seele - für mich selbst (und für andere) so entwickeln, dass ich niemandem etwas vormachen muss - auch mir selbst nicht - weil ich noch nicht der/die und so bin, wie ich 'erscheinen' möchte. Das, denke ich, steht hinter Deiner Frage: 'Wie sieht die Seele aus?' ....

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Oft ist das mehr ein 'gesellschaftliches' Problem, als ein religiöses. Für den möglichen Fall, dass Du diesen Menschen schon daraufhin angesprochen hast, Dein 'Firmpate' zu werden - was sicher nicht geht, wie schon ausführlich genug erklärt,Raubkatze45 hat völlig recht, könnte er sich vielleicht als Firmzeuge betätigen. Zum Unterschied von Taufpaten, sind Firmpaten nicht unbedingt erforderlich. Die oft erwarteten Firmgeschenke machen verständlicherweise dieses kirchliche Ehrenamt für viele interessant, obwohl das ein sehr unwesentliches Motiv sein sollte ....

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'So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass ER Seinen einzigen Sohn hingab für uns!' Jesus hat am Kreuz die Liebe des Vaters geoffenbart. Das Neue Testament gebraucht teilweise eine Sprechweise, die sich an den jüdischen Opferkult anlehnt und sich uns heute nicht leicht erschliesst. Hier aber wird ganz klar geredet. Der Mensch Jesus liebt. Durch IHN kommt die Liebe des Vaters und die Liebe zum Vater zu uns. ER überwindet alle Kälte, Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit der Menschen treu bis in den Tod. Er meint mit SEINER Liebe jeden einzelnen Menschen ganz persönlich. Er fordert unsere Liebe heraus - keiner kann sagen: 'Mich hat ER nicht geliebt!' Sag Dir selbst: ' ER hat meine Lieblosigkeit besiegt!' Das meinen wir, wenn wir sagen, ER ist für unsere Sünden ( = Lieblosigkeiten)gestorben. ER zeigt uns was unsere Liebe wert ist! Gottes Sohn, der unendlich Liebende hat sich Dir geschenkt. Niemand hat eine grössere Liebe als wer sein Leben hingibt für seine Freunde... und der Apostel ergänzt: Es ist schon viel, wenn einer sein Leben gibt für Freunde, ER aber ist für uns gestorben als wir noch Sünder waren! Warum ist Jesus am Kreuz gestorben? Weisst Du die Antwort? --- FÜR DICH.

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Diese Frage nach dem Mittelpunkt bedarf einer Präzisierung: Wir leben in der Zeit zwischen Himmelfahrt und Wiederkunft, also in der 'kleinen Weile', wie Jesus das nennt. In dieser Zeit fällen wir die Glaubens-Entscheidung für oder gegen Jesus. Da gehts nicht zuerst ums 'Für-wahr-halten', sondern um den praktischen Lebensvollzug für oder gegen den, der sich selbst mit dem geringsten Menschen identifiziert.( 'Was ihr dem geringsten Bruder getan habt,das habt ihr mir getan!')

Diese Entscheidung braucht nur 'eine kleine Weile' und bestimmt doch den ganzen Charakter der Zeit bis zur Wiederkunft... Von dieser Zeit sagt Jesus: 'Seht, ich bin bei euch alle Tage, bis ans Ende der Zeit!' Dieses Versprechen löst ER ein, als ER den Heiligen Geist sendet. Durch ihn wohnt ER in uns. (Wer mein Wort hat und es hält, zu dem werden mein Vater und ich kommen und bei ihm Wohnung nehmen!') Jesus Christus, in jedem wahrhaft Gläubigen gegenwärtig durch Heiligen Geist ist Mittelpunkt unseres Lebens. Wo ein Christ ist, da ist auch Christus! Es wäre wohl wert darüber zu meditieren, wie man diese Nähe im Umgang mit dem Nächsten, im Gebet und allem was Hinwendung oder Zuwendung genannt werden kann, durch Gottes Gnade verwirklichen könne.

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Vieles was hier geäussert wurde, hat nichts mit dem Glauben der grössten und ältesten christlichen Kirchen zu tun. Die Übereinstimmung weitestgehend aller Glaubenssätze sollte doch zu denken geben. Die Römisch Katholische Kirche und die Orthodoxen Kirchen sind gemeint. Die Übereinstimmung ist umso signifikanter, als die beiden sich nicht immer besonders gut vertragen haben. Beide lehren die Auferstehung des ganzen Menschen mit Leib und Seele. Wir sind nach dem Tod nicht Geister wie die Engel. Ewiges Leben bedeutet nicht 'lange Zeit'. Ewigkeit bedeutet Überzeitlichkeit: Beschreibbar als Augenblick, der nicht vergeht und alles enthält, auch die Zeit auf die wir sonst unendlich lang warten müssten. Der Unterschied zwischen irdischem und kommenden Leben besteht darin, dass wir jetzt durch unsere Sinne vermittelt bekommen was wir wahrnehmen, dann aber Gott selbst ohne Vermittlung von aussen Quelle aller geistigen, seelischen und körperlichen Erfahrungen ist. Man könnte auch sagen: Jetzt geht alles von aussen nach innen - wenig und das vermittelt; dann aber von innen und direkt von Gott - in Fülle und unvermittelt. Gesät wird ein vergänglicher Leib, auferweckt in Herrlichkeit ein Leib, der in allem dem Geist des Menschen und Gottes gemäß ist. Paulus nennt ihn 'pneumatisch'. Schluss und Randbemerkung: Hier argumentieren einige Leute mit Wissenschaft, als ob es um ihren Patenonkel ginge, der willfährig Argumente zuliefert. Wissenschaft ist oft sehr kontrovers. Paradigmen wechseln und Theorien kommen und gehen, besonders, wenn neue Ordnungssysteme nötig werden. Darüber habe ich schon ausführlich geschrieben. Niemand kann heutzutage sein Fachgebiet total überblicken. Spezialistentum ist angesagt. Humorvoll nennen sie sich 'Fachidioten'.... Vetrauen und Liebe, das was religiösen Glauben ausmacht, kann man bezeugen und erweisen, beweisen kannst Du nichteinmal Deiner Braut, dass Du sie wirklich liebst.... Sonst bleibst Du Single. Wissenschaft kann nur vergleichend zuordnen. Das Unvergleichlich Einzigartige bleibt ausserhalb ihrer Kompetenz. Dieses Einzigartige ist gemeint, wo von den Auferstandenen gesagt wird: 'Der Sieger bekommt einen weissen Stein, auf dem ein Name steht den niemand kennt als er allein.' Auferstehung ist das Persönlichste zwischen Dir und Gott, das es überhaupt geben kann!

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Raubkatze45 hat Deine Frage bereits excellent beantwortet. Transsubstantiation und Auslegung der eucharistischen Bibelstellen waren nicht Gegenstand Deiner Frage. Es gibt aber noch eine Erklärung eines neueren katholischen Theologen, der dasselbe auf neue Weise ausdrückt: Er sagt, dass, wenn Gott als der Schöpfer eine von Ihm selbst erschaffene Realität erklärt, diese auch wahr sein müsse; also hat niemand ein Recht es besser wissen zu wollen als der Schöpfer selbst. Und der Schöpfer-Gott hat eben nicht gesagt 'Das bedeutet', sondern 'das ist' mein Leib.

Das Althebräische und Aramäische hatte nicht viel mehr als nur etwa 600 Worte. Fleisch bedeutet da nicht immer nur das Vergänglichhe im Unterschied zum Geist, sondern im eucharistischen Zusammenhang Teilnahme am Auferstehungsleib Christi, und dadurch auch an Seiner leibhaften Auferstehung. Der Empfang des Leibes Christi ist also der eigentliche Sinn-Grund Deiner eigenen leibhaftigen Auferstehung; Christus hat den ganzen Menschen erlöst! Das bestätigst Du mit dem 'Amen'. Amen bedeutet nicht nur 'So sei es!' - es kann noch besser mit 'so ist es' - wahrhaftig, wahrlich, - es ist auch lautmalend zu verstehen: Ah! Mmmmmmm..... wie Kinder, wenns ihnen schmeckt....

Schriftauslegung (Exegese genannt) bedeutet nicht, dass man solang falsch abgeschriebene Bibeltexte sucht bis man findet was man selbst in den Text hineinlesen möchte, oder notfalls selbst mit Beistrichversetzungen usw. nachhilft.Das tun somanche Sekten.

Man darf auch nicht vergessen, dass die ältesten Kirchen, trotz aller Missverständnisse, die zwischen ihnen auftraten im wesentlichen mit der katholischen Lehre übereinstimmen, weil sie aus der gemeinsamen Ursprungstradition schöpfen. Sie alle kennen Bischöfe und Priester, die in der apostolischen Nachfolge stehen. Es blieb späteren Abzweigungen, die keine geweihten Priester hatten, weil sich gläubige Bischöfe nicht bereitfanden Mitglieder solcher Gemeinschaften zu weihen,daraufhin 'Erklärungen' zu erfinden, dass es im Neuen Bund nur allgemeines Priestertum gäbe...

Praktisch möchte ich noch zu bedenken geben was schon der Heilige Augustinus sagte: Wenn man eingeladen ist zum Mahle, dann sollte man, wenn man seinerseits den Gastgeber einlädt, ihm nichts Minderes vorsetzen als er selbst zu geben bereit war; Jesus hat sich selbst ganz geschenkt; wenn Du IHN empfängst, solltest auch Du Dich selbst gänzlich schenken. Auch das ist mit dem Amen gemeint!

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Du solltest mal das Buch 'ASW-Experimente' von Professor Ryzl lesen. Ich habe damit erfolgreiche Experimente gemacht. Ich denke aber, dass so wie auch die 'normalen' Talente unterschiedlich verteilt sind, so auch die sogenannten 'paranormalen'. Alles was wir sind und haben kommt von Gott, kann also auch sinnvoll eingesetzt werden. Allerdings ist der Mensch seit der Ursünde, die unglücklicherweise 'Erbsünde' genannt wird, zu wenig in der Wahrheit gefestigt, um diese verwundeten Fähigkeiten richtig nutzen zu können. Letztlich bin ich überzeugt, dass man mit ASW-Experimenten unter Umständen solche Fähigkeiten nachweisen kann, dass aber unsere Heiligen auf dem Weg bewusst geübter Tugenden am besten und erfolgreichsten - ganz nebenher - auch diese Fähigkeiten entwickelt haben, denn jede Tugend, die Du entwickelst, fördert alle anderen. Tugend bedeutet ja Tauglichkeit. Üben und lernen hilft immer.

Viel Glück auf dem Weg!

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Im alltäglichen Sprachgebrauch bedeutet Ideologie und ideologisch, wenn es dem damit befassten nicht zuerst um die Wahrheit und Begründung seiner Aussagen geht, sondern um die Durchsetzung von Interessen. Ideologie gebraucht Gedanken und Sprache als Waffe. In Auseinandersetzungen politischer, wirtschaftlicher, allgemein gesellschaftlicher Art wird leider nur allzu oft ideologisch argumentiert. Worte 'schlagfertig' zu verwenden ist da erstes Interesse. Bedauerlicher Weise wurden und werden - auch in diesem Ratgeber - selbst 'religiöse' Probleme manchmal ideologisch abgehandelt. Zum Beispiel, wenn jemand, der von 'Wissenschaft' keine Ahnung hat, andere 'wissenschaftlich' ... fertig machen will.

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Im Altertum wohnten die meisten Menschen in den Slädten. Diese waren Zentren der jeweiligen Kultur und auch religiöse Zentren. Von den Städten ausgehend wurden Kultur und Religion verbreitet. So war es auch als sich in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung das Christentum im römischen Weltreich ausbreitete. Die Menschen, die nicht Bürger einer Stadt waren wurden 'pagani' genannt, also Leute, die auf der 'Heide' wohnten. Ihnen der Sendung Christi gemäß den Glauben zu verkünden, war also Heidenmission.

Der Sache nach ist das heute ebenso, nur haben sich die kulturell - zivilisatorischen und religiösen Verhältnisse doch einigermassen verändert.

Schlussbemerkung: mir ist lieber jemand macht hier Hausaufgaben, als dass somancher, der seine Hausaufgaben noch nie gemacht hat, hier Ratschläge gibt, obwohl er mit Religion absolut nichts 'am Hut' hat .....

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In einem Augenblick kannst Du Deine Ewigkeit entscheiden. Der Augenblick ist daher der Moment in dem Du Dich entscheidest. Im Christentum ist das der Charakter der Zeit bis zur Wiederkunft des Herrn. Deine Entscheidung ist der eschatologische 'Zeitraffer'! Je entschiedener Du lebst, umso näher bist Du Jesus, der Seine Verheissungen erfüllt. Darum: Bei allem was Du tust - bedenke das Ende! - und das heisst, werde Dir klar darüber worauf es jetzt ankommt! Die grösste Weisheit, die Du von Gott erbitten kannst, besteht darin im richtigen Augenblick das Richtige zu tun... Das aber verlangt Entscheidung - für Christus!

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Gott ist absolut frei; 'Beeinflussung' wie Menschen sich das vorstellen kann es daher nicht geben; andrereseits weiss Gott alles auch im Vorhinein und Seine Ratschlüsse sind ewig. Das bedeutet aber aus menschlicher Sicht keineswegs, dass Gebet vergeblich wäre, denn es ist eben so: Auch das Gebet ist von Gott in seine ewigen Ratschlüsse einbezogen.

Dein freier Wille ist ebenfalls KEIN Problem: Alles was wir sind und haben, sind wir durch Gott und haben wir von Gott. Also ist Gott das einzige Wesen, das uns auch unseren Freien Willen geben kann - aber nicht muss!!! Deine Beziehung zu Gott hängt von Deinem Glauben (tätiger Glaube, der existentiell, nicht nur theoretisch gelebt wird) an Jesus den Sohn Gottes ab.In diese Beziehung bringen Dich vor allem die Taufe und alle Sakramente der Kirche zusammen mit beharrlichem Gebet. Das führt dann dazu, dass der Heilige Geist Gottes mit Dir Freundschaft schliesst. (zum besseren Verständnis: Du kennst viele Menschen, aber die Beziehung, die man zu Freunden - oder sogar besten Freunden - hat ist doch was anderes. Bemüh Dich also, immer mehr Freund(in) Gottes zu werden. So kommst Du Jesus immer näher; Er hat sich Dir ja längst selbst geschenkt und wartet auf Deine Antwort. Er ist das Beste was Du hast und BIST - denn ER lebt in Dir !!! Du kannst daher Ihn, Sein kostbares Blut, das Er für Dich vergossen hat dem Gott und Vater Jesu Christi als Dein Eigenstes anbieten, denn der Vater liebt nichts so sehr wie die Liebe Seines Sohnes, der mit Dir vereinigt ist. Je mehr Du betend und glaubend in diese göttliche Beziehung der Freundschaft eintrittst, umso mehr wird Deinem Gebet möglich und erreichbar. Kurz gesagt: je mehr Du Gott zum Freund hast und Seinen Willen erfüllst so gut Du kannst, um so erhörbarer werden auch Deine Gebete - und um so freier wird Dein Wille. Die Freiheit der Kinder (Freunde ...) Gottes besteht darin, dass diese durch Gott Möglichkeiten haben,von denen andere nichteinmal träumen können. Denn: 'Vater, Dir ist alles möglich' - aber 'Nicht mein Wille geschehe, sondern der Deine!' Aus meiner Sicht kannst - und sollst wohl auch - Dein Anlieben betend vor Gott bringen, aber Dein allererster Wunsch muss noch innigere Freundschaft mit IHM sein. Er wird sich wie ein richtiger Freund verhalten und das Beste für Dich herbeiführen. Ganz sicher!

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Eugen Roth hat mal gesagt, die Menschen werden als Originale geboren, die meisten enden aber als Kopien.... Wenn Du als Original bestehen willst, dann such Dir ein Vorbild.... Idole sind nur was für Kopien.... Den Unterschied sehe ich darin, dass jemand vor seinem Idol 'wegschmilzt', sich selbst und seine Individualität aufgibt, während andererseits ein richtiges Vorbild quasi 'Entwicklungshilfe' sein kann, wenn man es richtig nutzt.

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Bevor diese Frage beantwortet werden kann, muss klargestellt werden, dass sie im Sinne des Theismus gemeint ist. Man unterscheidet nämlich Theismus und Deismus. Theismus meint den einen, absoluten Gott, während Deismus der Naturreligionen einen Gottesbegriff meint, der keineswegs absolut ist, sondern (irrtümlich) meint alles sei mit dem 'Göttlichen' eins - unbewusst, sozusagen.

Theismus begreift Gott als absolut, also total unabhängig von Seinen Geschöpfen. Als Schöpfer ist Er jedoch Seinen Geschöpfen durch den Akt der Erschaffung, die andauernde Erhaltung im Dasein ... näher als diese sich selbst je nah sein könnten. Diese Nähe, die aber keineswegs 'Vermischung' mit der Gottesnatur sein kann, nennt man Immanenz; für den Christen bedeutet Immanenz noch mehr: nämlich zuerst das Ineinander-Sein und Leben der 3 göttlichen Personen und auch deren Einwohnen in den Gläubigen durch übernatürliche Gnade. Transzendenz bedeutet hingegen, dass Gott, der als Einziger alles Selbst IST, was man über IHN sagen kann, sich von allem was Sein und Leben von Ihm bekommen hat (es eben nur 'hat' und nicht wie Er 'ist') eben darin unterscheidet, dass Er Sein und Leben Selbst ist. Das ist das Göttliche an Gott und darin liegt der Grund dafür, dass es nur Einen Gott geben KANN. Darum ist Gott transzendent. Ein Vergleich: ähnlich wie jeder Mensch in seiner Person (seinem 'ich bin...', einzigartig ist, und sich darin von allen anderen unterscheidet, so unterscheidet auch Gott - allerdings in seinem göttlichen Wesen sich - (Sein einzigartiges 'SEIN-sein') von allem ausser IHM. Nur so als Randbemerkung: Menschen können sich über ihre Quallitäten selbst täuschen, das bedeutet allerdings nicht, dass der Persönlichkeitsbegriff selbst ein Irrtum ist und etwa 'aufgelöst' werden müsste um der 'Realität' wegen. Man muss vorsichtig sein: auf diesem Gebiet meint so mancher im Trüben fischen zu können ...

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Engel sind Geistwesen. Jeder Engel hat eine eigene Natur - zum Unterschied von uns Menschen: Wir unterscheiden uns in der Person, aber jeder hat Menschennatur aus Leib und Geistseele. Auf Grund unserer leibhaften Verfassung ist unser gehirngebundenes Denken von den Sinnen ausgehend auf Vorstellung, Begriffe und Abstraktionen angewiesen, kann aber auch von Gott erleuchtet werden. Engel haben ihr Wissen seit ihrer Erschaffung und können einander erleuchten und auch von Gott erleuchtet werden. Ihre Willensentscheidungen und Erkenntnisse sind nicht zeitgebunden. Im Himmel werden wir Menschen im pneumatischen Leib der Auferstehung den Engeln ähnlich sein; Engel aber können zwar leibhaft erscheinen, sind aber als reine Geister selbst nie leibhaft. Da Gott ein Gott der Ordnung und Schönheit ist, hat er jedem Menschen den Engel zugeteilt, der am besten zu ihm passt. Engel mögen laue Menschen nicht; Entschlossenheit und Eifer ziehen sie an. Innere Lebendigkeit - keine 'Bonjour Tristesse'-Apathie suffisanter, blasierter Besserwisser mit ihrer Gleichgültigkeit macht Engelbegegnungen möglich. Menschen, die solcher Begegnungen gewürdigt werden haben es nicht nötig damit Lärm zu schlagen, denn sie wissen aus eigener Erfahrung, dass es dazu keiner Belehrung über das Glaubensgut hinaus bedarf, wenn jemand nur lebendig genug ist. Eugen Roth hat gesagt: die Menschen beginnen als Original und enden meist als Kopie. Kopien sind für Engel uninteressant. Noch uninteressanter sind die Gscheitseinwoller (Therese Neumann von Konnersreuth) - die sich nie die Mühe gemacht haben katholische Theologie, wie an den Universitätsfakultäten gelehrt, zu studieren, sich aber 'ungespitzt' für weiser halten als sämtliche Universitätsprofessoren aller Zeiten und Länder der Welt ... Es gibt auch böse Engel, Dämonen oder Diabolos (= Teufel) genannt. Jeder Engel fällt seine Entscheidungen so umfassend, alle möglichen Motive einschliessend, dass er diese nie mehr widerrufen kann. Diese prägen sein Wesen für ewig. Bei uns Menschen geschieht Ähnliches, wenn wir beim Eintritt in die Ewigkeit Gott sehen werden. Deswegen ist der Himmel unverlierbar und die Hölle der Gottferne unumkehrbar - nicht weil Gott besonders grausam wäre. Es ist einfach so. Und darum wollen die guten Engel als Gottesboten Menschen vor solcher Gefahr bewahren. Hinweis: wir glauben an Gott - Engel werden geglaubt, aber man glaubt nicht 'an' Engel. 'Glauben an' bedeutet nämlich letztlich göttliche Verehrung und Engel sind nur Boten Gottes und nicht 'Götter'...

Wer bis hieher gelesen hat, könnte vielleicht das Zeug haben, Engel auf sich aufmerksam machen zu können ....;-))

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Lieber IeKrebs68 ! Diese Annahme ist in mehrfacher Hinsicht unrichtig: ... von Natur aus...: stimmt nicht; es ist ein Defekt der den Menschen zum Bösen geneigt macht,so dass es ihm schwerer fällt gut zu sein, als böse. Natürlich wäre es, das Gute zu erkennen und zu lieben, denn das Objekt des Willens ist das Gute, nicht das Böse. Die Neigung ,ist nicht schuldhaft, also auch keine Sünde - ihr nachzugeben jedoch schon. Moralisches Handeln setzt Erkenntnis und Freiheit voraus. Gott liebt den Menschen und kommt jeder Entscheidung zum Guten mit Seiner helfenden Gnade zuvor. In der Praxis gibt es also keine gute Tat, die ohne Gnade zustandekäme,auch nicht die gute Tat der Versöhnung, trotzdem - oder gerade deswegen - ist das von Gott ermöglichte freie Tun des Menschen verdienstvoll. Es wäre also eine wirklich böswillige Verdrehung, zu sagen, irgendwer wolle den Menschen 'zum Wurm' machen und ihm schlechtes Gewissen einreden, um ihn manipulierbar zu machen! Im Gegenteil! Christlicher Glaube sieht den Menschen - gerade auch den sündigen Menschen !!! - als von Gott geliebt, und sieht Sünde letztlich nicht als abzahlbare 'Schuld', sondern als Liebesmangel, der NUR durch Liebe ausgeglichen werden kann. Es ist kein Zufall, dass alle - besonders auch alle säkularen - Freiheitsbewegungen der Menschheit im christlichen Raum entstanden sind! Andere Weltreligionen und Kulturen hätten da grossen Nachholbedarf. Weltverbesserer, die das durch Systemänderungen erreichen wollten, sind allesamt als blutrünstige Diktatoren in die Geschichte eingegangen.

Wahre Reue ist bereits von Gottes Gnade getragen. So wie Jesus es im Gleichnis vom barmherzigen Vater zeichnet: der Vater läuft dem verlorenen Sohn entgegen, umarmt ihn und schenkt ihm seine ganze Würde zurück! Menschenwürde und Menschenrechte haben hier ihre religiösen Wurzeln. Wer im Menschen weniger sieht, als den von Gott selbst Geliebten, ahnt noch nichteinmal, was es um dessen Würde ist! Hass predigen und nicht Versöhnung,ist Gottes- und Menschen- VERACHTUNG !!!

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