Zylinderkopfdichtung am Motorrad „zukleben“ statt neu machen?
Moin,
Ich habe eine Suzuki GS 500 F und meine Zylinderkopfdichtung ist undicht. Zwar nur ganz minimal, aber man merkt es. Da Kostenvoranschläge diese zu reparieren beinahe den Kaufpreis des Mopeds überschreiten, habe ich überlegt, ob es ein Dichtmittel gibt, mit dem man das Leck von außen abdichten kann und ob das auch hält. Falls nicht würde ich mich der Reparatur selber annehmen.
Vielen Dank für die Antworten und VG,
Luis
2 Antworten
Die Suzuki GS 500 F hat einen luftgekühlten 4-Takt Motor, und damit ist ein Austausch der Kopfdichtung technisch leider tatsächlich mit einem gewissen Aufwanfüd verbunden.
Mit kleben und von außen zuschmieren wirst Du das Problem aber nicht behoben bekommen, da innerhalb des Zylinders, bzw. dessen Brennkammer insbesondere nach der Gemisch-Durchzündung kurzfristig extrem hohe Überdrücke von weit > 10 Bar entstehen.
Daher muss der Kopf runter und eine neue Kopfdichtung rein.
Warum wechselst Du die Kopfdichtung nicht selbst? Das mit dem Zukleben wird nicht lange halten. Das wäre murks.
Habe bislang nur 2-Takt Motoren überholt, noch nie einen 4-Takt. Denke das Thema Steuerzeiten und Ventile einstellen könnte beim 1. Mal etwas knifflig werden. Und um alles entspannt tauschen zu können sollte man den Motor ausbauen, ist halt alles Arbeit. Aber das wird schon klappen :)