Zwischenszenen für Buch?

4 Antworten

Sehr witzig - da du ja fast keine Infos zu deiner Geschichte lieferst, wie Genre usw.

Ist ein wenig schwierig wenn man wirklich gar nichts über die Geschichte weiß. Ich glaub wenn man so einen ,,Zwischenteil'' schreiben will muss man zumindest das Genre wissen, ob es eine oder mehrere Hauptcharaktere gibt oder ob es sich in der Geschichte überhaupt um Menschen handelt. Aber vielleicht könntest du eine szene schreiben wo die oder einer der Hauptcharaktere eins ihrer oder seiner Hobbys ausübt oder irgendetwas unternimmt. Halt irgendwelche Altäglichen sachen aber wenn du es schon geschafft hast ein Buch mit 32.100 Wörtern zu schreiben ich glaub dann fällt dir da schon was ein. Außerdem klingt es glaube ich ein wenig langweilig oder unnatürlich wenn man eine szene benutzt nur um die Seiten voll zu kriegen. Vielleicht solltest du einfach mit dem letzten Teil weiter machen und keine Zwischenszene einbauen. Du könnstest die letzten Szenen einfach ausführlicher beschreiben als sonst, wenn du es zu kurz findest

Hoffe ich konnte dir wenigstens ein wenig weiterhelfen

Lg Anna


Jerne79  24.04.2019, 17:14

Du könnstest die letzten Szenen einfach ausführlicher beschreiben als sonst, wenn du es zu kurz findest

Die Idee ist sicher gut gemeint, führt dann aber zu einem massivem Stilbruch.

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Wenn die Szenen nichts zur Geschichte oder der Entwicklung, bzw. Beleuchtung der Charaktere zu tun haben, lass sie weg. Einfach nur Szenen einzubauen um die Seiten zu füllen, ist billig, faul und macht das Buch langweilig und übervoll. Es fühlt sich dann nicht mehr natürlich zu lesen an.

Das ist nun etwas arg kurz.

Letztlich könnte man dir aber selbst dann nicht helfen, wenn du es uns ermöglichen würdest, sinnvoll über dein Manuskript nachzudenken (was man ohne Hinweise auf Plot und Genre nicht kann).

Was du willst, gibt es nicht, jedenfalls nicht in vernünftigen Texten. Denn einfach beliebig ein paar belanglose Szenen dazwischen zu packen, wird deiner Geschichte nicht helfen. Normalerweise sind das nämlich genau die, die rausfliegen bei der Überarbeitung: Die Szenen, die nur Füllmaterial sind und die Handlung nicht voranbringen.

Jetzt hast du verschiedene Möglichkeiten:

Option 1: Bring das Ding zu Ende, hak es als Erfahrung ab, deklarier es als Kurz-Roman, lern aus den Fehlern für´s nächste Mal und akzeptiere, dass der 1. Roman in aller Regel kein großer Wurf ist.

Option 2: Bring das Ding zu Ende - und dann mach, was Autoren machen: Fang mit der Überarbeitung an. Ob nun beim 1. oder 30. Roman, der 1. Entwurf ist nunmal nicht perfekt. Wenn dir deine Geschichte zu mager vorkommt, entwirf einen stimmigen Subplot (oder zwei), der auch zum Rest passt und etwas für die Gesamtgeschichte tut. Tu was für die Charakterentwicklung deines Protagonisten, gib einem Nebencharakter einen eigenen Handlungsstrang, erweitere die bestehende Geschichte um sinnvolle Elemente.

Wenn du jede Menge Handlung hast, aber kaum Text, stell dir die Frage, warum das so ist. Was kommt zu kurz? Lieferst du dem Leser zu wenig Informationen? Viele Schreibanfänger haben zwar tolle Bilder im Kopf, schaffen es aber nicht, diese zu Papier zu bringen. Spielt sich alles in leeren, weißen Räumen ab? Bleiben deine Charaktere blass? Die Zahl der möglichen Fragen ist endlos.

Stell dich darauf ein, dass du eine Menge umschreiben musst. Szenen zwischen das bestehende Material packen reicht da nicht. Du musst Übergänge schaffen und andere Handlungsstränge anpassen. Und wenn du denkst, dass du damit durch bist, musst du mindestens einen weiteren Überarbeitungsdurchgang starten, denn durch die starken Veränderungen von der 1. zur 2. Fassung wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit an vielen Stellen noch holpern.

Und nur so am Rande: Das nervöse Behüten einer Idee oder eines Plots ist in aller Regel überflüssig, erstrecht wenn man sich Hilfe erhofft, um diesen zu verbessern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung