Buch schreiben aber zu wenig Wörter?

2 Antworten

Warum sollte das zu wenig sein?
Eine Geschichte braucht genau die Wortanzahl, die sie braucht, um gut zu sein. Nicht ein Wort mehr, nicht ein Wort weniger.
Mit anderen Worten: Es wäre fatal, sie unnötig aufzublasen, nur weil der Autor meint, er müsse jetzt zig Wörter mehr schreiben. Und es wäre genauso fatal, sie um zig Wörter zu kürzen aus demselben Grund.

Ein Verlag interessiert sich nicht dafür, ob eine Story nun 250 oder 300 Seiten hat. Ein Verlag will eine gute Geschichte gut geschrieben auf dem Schreibtisch liegen haben. Er will damit Geld verdienen.
Ausnahmen: Der Verlag kommt auf einen zu und erteilt dem Autoren einen Auftrag. Dann sind aber tatsächlich Seitenzahlen vorgegeben.
Oder man schreibt für die sogenannten Groschenromane. Da ist die Seitenzahl auch vorgegeben.

Toll, dass du ein Buch schreibst!

Wenn du das Buch schreibst, dann bist du der Autor dieses Buchs und solltest das Buch genau so schreiben, wie du es für richtig hältst und wie es zu deiner Geschichte passt.
Vorschriften gibt es da nicht.

Zum Thema Verlag: Da solltest du dir besser keine falschen Hoffnungen machen – egal wie lang dein Manuskript ist.

Hast du schon Erfahrungen (und Erfolge) gesammelt, z.B. bei Wattpad, bei Nachwuchs-Autorenwettbewerben, mit Selfpublishing eBooks? Und warst du da erfolgreich?

Wenn nicht, dann ist leider zu befürchten, dass die Verlage kein Interesse an deinem Manuskript haben werden und es wahrscheinlich gar nicht lesen.
Die Verlage werden Tag für Tag überschüttet mit Manuskripten von hoffnungsvollen Hobbyautoren – so viele Lektoren gibt es gar nicht, um die alle zu lesen.

Dass einer der ersten „Schreibversuche“ eines neuen, unbekannten, unerfahrenen Hobby-Autors von einem Verlag angenommen wird, das ist genau so unwahrscheinlich wie ein Millionen-Gewinn im Lotto.

So ist nun mal die Situation am hart umkämpften Buchmarkt.

Wenn du es trotzdem versuchen willst, viel Erfolg!
Aber sei nicht zu enttäuscht, wenn du überhaupt keine Antworten von den Verlagen bekommst. So ergeht es den meisten Hobby-Autoren.

Sogar solche Genies wie Astrid Lindgren und J.K.Rowling sind Jahre lang immer nur abgelehnt worden von den Verlagen.

Aber es gibt ja noch genug andere Möglichkeiten, wie Hobby-Autoren ihre Bücher veröffentlichen können - ohne Verlag:

  • z.B. im Internet bei Wattpad, Fanfiction, Beletristica,...
  • oder als Selfpublishing eBook über BOD, epubli, bookrix, Kindle KDP,...

Zum Schluss noch eine Warnung: Pass auf, dass du nicht an einen der vielen betrügerischen Pseudo-Verlage gerätst. Die nutzen die Situation, dass so viele Hobbyautoren verzweifelt einen Verlag suchen, eiskalt und rücksichtslos aus. Die geben sich als seriöser Verlag aus und machen unerfahrenen Autoren große, aber falsche Versprechungen. Am Ende bleibt der betrogene Autor sitzen auf Kosten im 5-stelligen Bereich und Kisten voller Bücher, die niemand haben will - auch kein Buchladen.

Wie auch immer – viel Spaß beim Schreiben und viel Erfolg!


KayaNWK8238 
Beitragsersteller
 30.06.2021, 06:36

Ich habe noch nie irgendetwas gewonnen bei Wattpad oder so. Aber ich schreibe die Geschichte auf wattpad- nun habe ich ehrlich gesagt nicht mehr so große Hoffnungen, ein Verlag könnte mein Buch ausstellen. Ich Versuche es am besten bei mehreren Verlagen gleichzeitig

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Rubezahl2000  30.06.2021, 11:41
@KayaNWK8238

Wenn du das versuchen willst, solltest du als Erstes auf den Internetseiten der einzelnen Verlage schauen, ob und in welcher Form die Manuskript-Einsendungen annehmen.
Wichtig: Man sollte niemals das komplette Manuskript unverlangt - ohne vorherige Absprache - an Verlage senden!
Am Besten: Ein Exposé zum Buch erstellen, an die Verlage schicken und abwarten, ob die darauf reagieren und evtl. um Einsendung des Manuskripts bitten.
Viel Erfolg!

Um die hier aufgelisteten Verlage solltest du einen großen Bogen machen. Die wollen nur dein Geld abkassieren:
https://neinzudruckkostenzuschussverlagen.blogspot.com/p/blog-page_53.html

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