Buch auf Schreibmaschine schreiben?

6 Antworten

Wenn es dir leichter fällt, könntest Du dein Buch ja vielleicht zuerst (mit Tippfehlern) auf der Schreibmaschine vorschreiben und es dann, nachdem es fertig ist, nochmal auf den PC abtippen.

Dabei hättest Du dann auch den Vorteil, dass Du dein Buch auch auf der Festplatte deines Computers hättest und es wenn nötig, nochmal ausdrucken könntest. ;)


feedthebirds 
Beitragsersteller
 06.04.2014, 19:19

Ja das stimmt, vielen dank :)

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Nein, wenn du auf der Schreibmaschine besser schreiben kannst, dann bleib dabei. Du kannst das Buch dann ja abtippen (oder abtippen lassen) bevor du es an einen Verlag schickst.

Dass du eine Kopie des Buches machst, bevor du es aus der Hand gibst, ist klar, oder?

J.K. Rowling sagt, dass sie ihre Bücher mit der Hand geschrieben hat. Ich weiß zwar nicht, ob man ihr das angesichts dieser enormen Wortmenge wirklich glauben soll - aber viele Schriftsteller schreiben eben nicht mit dem PC, sondern mit irgendwas anderem.


shinyuke  09.07.2017, 18:11

Nur so am Rande: J. K. Rowling hat auch nur den ersten Band per Hand geschrieben und dann auf der Schreibmaschine abgetippt. Von ihren ersten Tantiemen hat sie sich später einen Computer gekauft. Ich kann mir auch vorstellen, dass Sie teils per Hand schreibt (siehe Doku: Ein Jahr im Leben von J. K. Rowling) und später am Computer abtippt und weiter schreibt. :)

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feedthebirds 
Beitragsersteller
 06.04.2014, 19:19

Vielen Dank für die Antwort :) Ja das mit der Kopie ist klar!

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  1. Du schreibst im Moment ein Manuskript, kein Buch.

  2. Es ist ein enormer Irrtum zu meinen, nach dem ersten Schreiben wärst du fertig. Danach wirst du korrekturlesen müssen, verbessern, ändern. Diese Arbeiten könntest du ja dann am Rechner durchführen und den Text übertragen.

  3. Ein komplettes Manuskript reichst du eh nicht beim Verlag ein, sondern ein Exposee und eine Leseprobe. Falls es überhaupt angenommen wird (die Chancen für Erstlingsautoren sind alles andere als berauschend), wird dann aber schon erwartet, daß du den Text digital abgibst.

Kurz: Schreib ruhig deine erste Fassung auf der Maschine, wenn du dich wohler fühlst (es gibt heute noch Autoren, die ihre ersten Entwürfe per Hand zu Papier bringen), übertrag dann bei/ nach der Korrektur aber auf den PC.

ich finde ja, schreibmaschine ist einfach veraltet. eben weil man nicht mal eben fehler ausbessern kann, oder etwas komplett umändern kann. soll ja mal vorkommen, dass einem im laufe des schreibprozesses, vllt doch ein anderer name für figur/ort besser gefällt, oder man passagen komplett ändert oder sogar rausnimmt. ein vollgekritzeltes manuskript kannst du definitiv nicht zum verlag schicken ;-) außerdem kannst du computergeschriebenes einfach ausdrucken, sooft du willst, oder verschiedene versionen ausdrucken. bei schreibmaschine bleibt nur, nochmal abtippen oder kopieren, das ist auch nicht so toll.

Die Frage ist zwar schon einige Monate alt, aber ich selber habe auch eine Schreibmaschine und benutze sie auch regelmäßig zum Schreiben kürzerer Texte beziehungsweise zum Schreiben der ersten Fassung meiner Geschichte. 

Eine Schreibmaschine finde ich zum Schreiben ganz nützlich. Man wird nicht durch irgendwelche Nachrichten oder anderen Brimborium abgelenkt, wie an einem Laptop.
Die Schreibmaschine bremst ein wenig den Denkfluss, wie ich finde und ich finde das gut, denn so wirst du als Autor dazu gezwungen, genau darüber nachzudenken, was du schreibst, denn das übermalen mit Tippex oder ausradieren der falsch getippten Wörter ist nervig und  zeitraubend und bringt dich als Autor aus dem Schreibfluss. Andererseits finde ich den Papierstapel schon betippter Seiten neben einer Schreibmaschine motivierend, denn so kannst du sehen, wie viel du am Tag geschafft hast. 

Ich kann dir sagen: schreibe die erste Fassung auf der Schreibmaschine. Korrigiere deine Geschichte und tippt die zweite Fassung auf dem Computer ab. Solltest du deine Geschichte einem Verlag anbieten sollen, sollte dein Manusrkipt mehrmals korrigiert worden sein (Logik- und Grammatikfehler). Auch schreibst du ein Exposé (Inhaltsangabe des roten Fadens im Präsens. Nicht mehr als drei bis vier Normseiten lang. Dazu noch ein Anschreiben, in dem du dein Anliegen skizzierst, Eckdaten zum Manuskript nennst - Autor, Pseudonym, Umfang (Seiten, Wörter, Zeichen) und eine kurze Vita über dich schreibst.) Dazu eine Leseprobe von 30 bis 50 Normseiten. Normseiten sind wichtig, sie sind der Standard in der Verlagswelt. Einfach mal Googeln, passende Vorlangen findest du schnell im Netz. :)