Zweitnamen eintragen lassen?
Hi, und zwar stellt sich mir die folgende Problematik:
ich würde mir gerne nachträglich einen Zweitnamen eintragen lassen. Der Name den meine Eltern mir bei meiner Geburt ausgesucht haben ist nicht geschlechtsspezifisch und sie sind damit nur durchgekommen, da ich im Ausland geboren bin. Jedoch geht es mir nun schon 18 Jahre auf den Geist grundsätzlich immer mit dem falschen Geschlecht angesprochen oder adressiert zu werden, wenn ich es nicht konkret angebe, oder weil einfach angenommen wird, ich sei ein Mann. Nachdem ich deswegen jetzt den Mietvertrag für meine erste eigene Wohnung nochmals korrigieren lassen musste, ist mir endgültig der Kragen geplatzt.
Reicht das jedoch als Begründung? Wenn ja wie sieht es dann kostentechnisch aus?
2 Antworten
Nachträglich einen Zweitnamen eintragen zu lassen, ist nicht ganz einfach.
Das offizielle Hinzufügen eines Zweitnamens ist nach dem Namensänderungsgesetz eine Namensänderung, für die du beim Standesamt einen Antrag auf behördliche Namensänderung stellen musst.
Eine solche Namensänderung setzt einen wichtigen Grund voraus. Wenn du einen Zweitnamen hinzufügen willst, musst du deinen Antrag gut begründen.
Über die Gebühren für eine Namensänderung sowie über die Unterlagen, die für den Antrag erforderlich sind, kannst du dich vorab telefonisch beim Amt informieren.
Alles Gute für dich!
ich denke schon. Ein Freund von mir hat ähnliches gemacht. Hat zwar eine Zeit gedauert und er musste öfters nachfragen, hat aber letztlich seinen Zweitnamen bekommen. :)
Danke dir :) Ich mache mich dann mal ran ich und stelle die Anträge!
Mir wurde damals gesagt, dass jedem Antrag grundsätzich stattgegeben würde. Immerhin ist das Namensänderungsgesetz ein Nazigesetz und widerspricht der bürgerlichen Freiheit.
Die Kosten richten sich individuell nach dem Aufwand, also danach, wieviele Stellen über deinen geänderten Namen informiert werden müssen. Es wird nämlich jede Behörde und noch so einige Firmen angeschrieben, mti denen du zu tun hast. Um Betrug zu vermeiden.
Deswegen könnten die Kosten zwischen 200 und 2.000 Euro variieren, hiess es. Eine Ermässigung für einkommenslose Personen wie Arbeitslose und Studenten, gibt es auch.
Danke für die Antwort :) Ich hoffe mal dass ich die Möglichkeit habe, mir ein psychologisches Gutachten zu besorgen, welches meinen Antrag unterstützen kann! Denkst du das würde als Begründung genügen?