Zweithund wieder abgeben?

8 Antworten

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Hallo,

erstens ist es völlig normal, dass eine Hündin einen Junghund erst einmal grundsätzlich ablehnt. Zweitens ist es ebenso normal, dass ein bereits vorhandener älterer Hund jeden "Nebenbuhler" erst einmal ablehnt, der in das "Rudel" eindringt.

Nun liegt es alleine an dir als Rudelchef, hier für klare Verhältnisse zu sorgen. Statt zu trennen solltest du darauf bestehen, dass sie sich entsprechend deiner Anordnungen und Wünsche verhält. DU bestimmst, wer zum Rudel gehört und geduldet und akzeptiert wird - nicht sie.

Sonst läuft bei euch grundsätzlich etwas schrecklich verkehrt.

Das bedeutet natürlich deine ständige Präsenz und dein ständiges Eingreifen - aber dann wird sie den Kleinen akzeptieren - vllt. nicht direkt lieben, aber eben akzeptieren.

Wenn sie ihn anbrummt oder angeht, schicke sie auf ihren Platz. Immer und immer wieder.

Wenn er sie natürlich ständig "belästigt", hat sie schon das Recht, auch ihre Ruhe einzufordern. Oft klären Hunde das sehr gut unter sich - nur wir Menschen sind da zu ängstlich und greifen deshalb häufig falsch ein. Das kann man aber nicht aus der Ferne beurteilen, das müsste man live erleben.

Ich habe häufig plötzliche Notfelle (aus dem Auslandstierschutz) hier, die ich immer in mein Rudel integrieren muss. In der Regel klappt das gut, meine Hunde sind das auch gewohnt. Aber manchmal, wenn gar nichts hilft, dann kommt auch meine "Waffe" (eine Spritzflasche) zur Anwendung, mit dem deutlichen Kommando "Ruhe". Das wirkt - natürlich ist das keine Dauerlösung, aber um deine "Befehlsgewalt" (schrecklicher Ausdruck, aber als Chef des Rudels muss man manchmal seinem Willen Ausdruck verleihen) zu unterstreichen, kann es eine gute Hilfe sein.

Mit Zeit und Geduld und Konsequenz klappt das, auch wenn die Hündin sicher einige Zeit "eingeschnappt" sein wird.

Gleichfalls muss der Kleine natürlich unbedingt lernen, die Hündin nicht permanent zu belästigen. Und du musst darauf achten, immer erst sie zu streicheln, zu füttern, anzuleinen etc. Sie hat nun einmal die älteren Rechte und steht in der Rudelstruktur "weiter oben".

Alles Gute für die "Zusammenführung"

Daniela


eggenberg1  15.06.2016, 20:23

der kleine wurde  ja bereits kastriert   -also  frühastriert -- der  konnte nie  richtig  erw. werden , der konnte sich nie  wirklich ausleben   obwohl er wohl aus einem haushalt kommt  wie  viele hunde waren .  schrecklch  diese  frühkastrationen -hie r in de rnachbarschaft ist auch so ein hund -- vollkommen verängstigt und unsicher  .

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IchJessy 
Beitragsersteller
 25.06.2016, 19:40

Danke für deine Antwort. Die beiden verstehen sich mittlerweile sehr gut und es gibt auch keine großen Streitereien mehr zwischeneinander. Sie liegen jetzt sogar nebeneinander auf dem Sofa. Es war also wirklich nur die Anfangsphase bis unsere Ersthündin gemerkt hat, dass er jetzt auch hier her herhört und sie das zu akzeptieren hat.

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dsupper  25.06.2016, 19:59
@IchJessy

Na prima, wenn die Fronten nun geklärt sind und sich dein Problem gelöst hat.

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Ihr müsst da viel mehr Ruhe rein bringen. Auch wenn er sehr unterwürfig ist und lieb zu Hunden ist.

Müsst ihr Zuhause dafür sorgen das der Junge Mann die Hündin nicht ständig bedrängt. Dann wird sie ihn auch nicht ständig Maßregeln wollen.

Oder permanente spielaufforderungen macht, so ein Junghund in dem Alter kann ziemlich nervig sein. Eure Hündin ist gefestigt und hat vorher nie so ein Nervenbündel an ihrer Seite gehabt. Sowas dauert..gib nicht gleich auf.

Du musst den Jungen erziehen das er die alt Hündin nicht ständig nervt. Ansonsten holt euch doch mal für 2-3 Stunden einen Trainer nach Hause der sich das direkt vor Ort anschaut. Investiert das Geld

Warum das draußen funktioniert, weil die Hündin ausweichen kann, was eben in den eigenen 4 Wänden nicht immer möglich ist. Gerade so einem Junghund den man kaum müde bekommt, da ist das langweilig.

Ich würde da das Abbruchsignal festigen , in dem Sinne dir Hündin nicht ständig zu nerven.


IchJessy 
Beitragsersteller
 25.06.2016, 19:41

Danke für deine Antwort. Die beiden verstehen sich mittlerweile sehr gut und es gibt auch keine großen Streitereien mehr zwischeneinander. Sie liegen jetzt sogar nebeneinander auf dem Sofa. Es war also wirklich nur die Anfangsphase bis unsere Ersthündin gemerkt hat, dass er jetzt auch hier her herhört und sie das zu akzeptieren hat.

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Einafets2808  25.06.2016, 20:04

Na das ist doch prima. Alles gute dann für ein weiteres Zusammenleben.

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Wenn Du sie im Haus immer räumlich auf Abstand hältst kann auch kein soziales Gefüge entstehen.

Hallo IchJessy,

ich habe nicht nur den Eindruck, dass die Hündin eifersüchtig ist, sondern dass der recht große Altersunterschied ein wesentliches Problem darstellt. Und ich fürchte, dass dieses Problem nicht weniger werden wird, sondern mit der Pubertät, die der Kleine noch vor sich hat, weiteren 'Zündstoff' bekommen wird.

Die ältere Hundedame ist es gewohnt, ihr Reich für sich zu haben. Und nun kommt da plötzlich so eine kleine 'Nervensäge' in ihr Revier und will ihr auch nahe 'ans Fell'. Aus ihrer Sicht: absolutes No go!

Der kleine Neuling sucht Anschluß und wird immer wieder abgewiesen. Findet er wohl auch doof ;-( Also könnte es sein, dass er in diesen Anstrengungen nicht nachlassen wird, sondern sich noch mehr um sie bemühen wird. Oje...

Noch ist er klein und unterwürfig - aber in der Pubertät könnte er mal seine Grenzen ausloten. Naja, und dann? Ich weiß nicht, wie weit die Hündin jetzt bereits in ihrem Verhalten 'auf ihn loszugehen' geht. Das kannst nur Du einschätzen, was dann daraus werden könnte.

Vielleicht ist es tatsächlich für alle Beteiligten die beste Lösung, dem Kleinen woanders eine Chance zu geben, zumal Du ja jetzt schon mit den Nerven ziemlich am Ende zu sein scheinst. Woher kommt denn der Kleine und was würde ihn erwarten?

LG

Buddhishi


eggenberg1  15.06.2016, 20:19

der kommt nich t mehr in die pubertät  , die  wurde ihm  duch einen frühklastration bereits genommen  !!!

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Ich rate Dir dazu den Hund abzugeben.

Deine Hündin wird allmählich eine ältere Dame die mit so einem verspielten Junghund nichts am Hut hat.

Du schreibst ja selbst das sie genervt ist und dem Kleinen geht es dabei auch nicht gut. Je länger Du denn Hund behältst desto schlimmer wird es auch für den Hund sein wenn er sich bei Dir eingelebt hat.

LG