Zweithund?Welche Argumente?
Hallo das hier ist eine rein theoretische Frage: Wir haben einen zweijährigen Labrador-Mischling. Da er ganz brav ist und wir ein großes Haus mit Garten besitzen wollte ich fragen ob ein zweiter hund denkbar wäre. Ich meine wie achte ich darauf ,dass ersthund und zweithund sich verstehen? Und wie überzeuge ich meine Eltern? Kann mir irgendwer überzeugende Argumente nennen?
9 Antworten
Hallo Blueandwhitesky ,
wenn du selbst noch kein Geld verdienst, solltest du das mit deinen Eltern besprechen. Prinzipiell ist nichts gegen einen Zweithund einzuwenden. Allerdings solltet ihr euch genau überlegen welcher Hund zu eurem passt.
Wir haben einen kastrierten Rüden und haben eine Hündin dazu geholt. Unser Großer durfte auch mit aussuchen.
Vorteile:
sie haben immer einen zum spielen
sie können auch mal länger allein im Garten bleiben
sind sozialer anderen Hunden gegenüber
Nachteile:
doppelte Kosten
Erziehung neu abstecken
Sorry, keine überzeugenden Argumente von mir. Ich mache mal wieder den Mahner. Spontane Fragen: Warum willst Du einen zweiten Hund? Was versprichst Du Dir davon bzw. was erwartest Du?
Jetzt ich ;): Also ich würde mal nicht so auf der Rudelnummer herumreiten. Der Hund "verrudelt" sich nämlich sehr wohl glücklich mit dem Menschen, nur deshalb leben wir seit Jahrtausenden so erfolgreich miteinander. Wichtig ist mMn zu wissen: Ein Zweithund vermindert nicht den Arbeitsaufwand, sondern kann ihn locker verdoppeln.
- Beide Hunde müssen artgerecht ausgelastet werden und wenn die Hauswölfe nun zufällig nicht auf am-Rad-laufen stehen, sondern Nasenarbeit, Apport oder Agility machen wollen, um glücklich zu sein, dann heisst es für eine Einzelperson: 2x auf den Platz rsp. ins Gelände!
- Zwei tierische Persönlichkeiten wollen ihren Anteil an Zuwendung, Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten - da der Mensch immer an der Spitze des Rudels steht, ist auch dessen Zuwendung die erstrebenswerteste für die Hunde und man ist keineswegs "raus" aus der Pflicht.
- Auch Probleme werden oft nicht weniger .. Hunde, die z.B. nicht alleine bleiben können, werden als Therapie ja oft zum Ersthund mit Zweithund - nur löst der idR nicht das Problem, sondern schaut sich das Angstverhalten ab: dann heulen oder randalieren gerne mal beide. Du kannst also idR Deinen Hund auch nicht länger alleine lassen, nur weil ein zweiter Hund da ist.
- Häufig werden Spaziergänge unentspannter für den Besitzer, weil zwei Hunde gemeinsam gerne mal "den Dicken" machen und plötzlich ganz anders auf die eigentlich schon bekannten Nachbarshunde zugehen. Es käme also nochmal ganz neue Erziehungsarbeit auf Dich zu.
- Es wird in der Urlaubszeit schwieriger, einen Hundesitter zu finden (falls benötigt); viele Menschen fühlen sich mit zwei Hunden schon überfordert.
- Zwei Hunde kosten entsprechend mehr Geld: Hundesteuer, Futter, Tierarzt, Versicherung.
- Last but not least: Nicht jeder Hund möchte seine Menschen mit einem Artgenossen teilen. Es gibt eine Menge Hunde, die sich im Artkontakt gut sozialisiert und freundlich zeigen, mit anderen spielen, auch Hundebesuch daheim freundlich tolerieren oder sogar begeistert sind, sofern der Besuch auch wieder geht ... sollen die aber im Hunderudel leben, zeigen sie Eifersucht und Agression oder Trauer / Depression. Also bitte nicht alle Hunde über einen Kamm scheren, sondern die individuelle Persönlichkeit respektieren!
Eltern kann man nur schwer überzeugen. zwei Hunde sind teuer - allein für einen Hund bezahlt man an gutem Hundefutter mindestens 50 Euro monatlich (Handels-Futter ist Abfall!). Das wären schon 100 Euro im Monat, dazu kommen Impfen, Steuern, Versicherung... das kann sich nicht jeder leisten.
Sollten sich deine Eltern irgendwann bereit erklären, geht ins Tierheim. Dort kann euer Hund mit eurer "Auswahl" spielen und ihr seht sofort, wer sich gut verträgt.
Hund braucht nicht Haus und Garten, sondern verantwortungsvolle Mitbewohner. Als erstes ist ein Zweithund sehr wichtig, Hund und Rudeltier und Mensch kann Hund NIEMALS ersetzen. Lerne Hundesprache, dann sieht Du ob die sich verstehen. Wenn ich hier Argumente wie Geld lese kann ich dem nicht immer zustimmen. Fertigfutter ist sowieso ein NO GO. Du sagst Ihr habt Garten, prima, dann kannste einen Großteil des Gemüses und Obst für Hund selbst anbauen. Ich kaufe für meine Hunde auch selten Fleisch, das ist sowieso mit Medikamenten verseucht. Also hab ich mir Schäfer gesucht, wenn der schlachtet bekomme ich die Innereien für die Hunde und wenn ich möchte auch ein komplettes Schaf, große Truhe macht Sinn. Kostet nix, ich helfe dafür bei ihm ab und an mal mit. OP kann mal teuer werden, aber was ist wichtiger, Urlaub oder Hund? :-)) Gibt ne Menge Kram den man nicht braucht und das Geld lieber für Hund investieren kann. Nicht Worte helfen, Taten, leg mal nen Gemüsegarten an und sag Du machst es für Hund..............
Nö, Hunde brauchen vieeeeel Auslauf und toben mit Hundekumpels in Feld, Wald und Wiesen und definitiv KEIN Haus mit Garten. Meine drei sehr großen Hunde hatten vor dem Umzug auch ne Mietbude, aber IMMER Hundekumpels und Jemanden, der vieeeeel TÄGLICH bei JEDEM Wetter mit ihnen unterwegs war. Fertigfutter ist ein NO GO, mein Tierarzt hat mich hier vor Jahren mal auf den Trichter gebracht, bzw er hat mich echt gewaltig dazu genötigt, DANKE an ihn. Fleisch ist nicht so toll, eher Innereien oder ganze Futtertiere. Hä???? Was hat hier gesundes Futter mit Hunger in anderen Ländern zu tun???? Mal nachgedacht das es vieeeel zu viele Menschen gibt? Die definitiv KEIN Fleisch essen müssen, auch wenn ich Raubtiere habe, ich esse KEIN Fleisch oder sonstwas. Die Gesellschaft ist megakrank und es ist richtig Prioritäten zu setzen. Die sind sicherlich nicht noch mehr "Menschen" zu prooduzieren und die Umwelt immer mehr zu zerstören.........
das ist ein richtiger trend mit einem zweithund. hat durchaus vorteile. hund ist ein rudeltier und ist gerne mit artgenossen zusammen und es kommt weniger langeweile auf. es hat durchaus auch nachteiel z.b. in der urlaubszeit. 2 hunde mit zu nehmen im auto, hotel.... allerdings ist es wieder ein vorteil, wenn sie zusammen in eine hundepension können. deine eltern von 2. hund zu überzeugen könnte net so einfach sein. die örtlichen voraussetzungen sind aber wirklich super.
Zweithund ist kein Trend, sondern gehört zur ARTGERECHTEN Lebensweise !!!! Ich hab auch schon drei große Hunde mitgenommen wenn ich über eine Woche auf Schulung mußte, NO Problem. Gibt einige Hotels wo das geht und wenn die Hunde sich gut benehmen, kannste da auch öfter hin.
Hund braucht sehrwohl Haus und Garten. Hund braucht nicht Haus und Garten für den Gemüseanbau. Ferigfutter kann NO GO sein, muss es aber nicht. Fleisch aus ökologischen Betrieben ist nicht medikamentenverseucht. Ein komplette Schaf für den Hund kaufen, wenn Kinder und Menschen in vielen Ländern der Welt verhungern, da passt vieles in unserer Gesellschaft nicht zusammen und es wird Zeit, dass wir für das was wir tun die Prioritäten richtig setzen.