Zusammmenfassung von Giovanni Boccacio?

2 Antworten

Italien, 1348. Die Pest wütet in der Stadt-

7 junge Frauen und 3 junge Männer flüchten sich zusammen aufs Land. Dort wählen sie jeden Tag eine Königin oder einen König, der darüber bestimmen soll, wie der nächste Tag verbracht wird. Am ersten Tag wird vorgeschlagen, dass jeder eine Geschichte erzählt. Da alle Gefallen daran finden, wird diese Art der Beschäftigung die nächsten Tage über weitergeführt. Jeden Tag wird ein anderes Thema bestimmt. Das ganze zieht sich über 10 Tage. Dabei kommen 100 mehr oder weniger lange Geschichten heraus.

Es geht z.B. darum. dass eine Liebe glücklich oder unglücklich endet. Ein anderes Mal sollen sie erzählen von Streichen die Frauen ihren Ehemännern gespielt haben. Dann wiederrum von jemandem, der besonderen Großmut bewiesen hat.

Wenn man bedenkt, dass das Buch im 14. Jahrhundert entstanden ist, muss es wirklich ein Skandal gewesen sein. Die Frauen in den Geschichten haben neben dem Ehemann mindestens einen wenn nicht sogar mehrere Liebhaber. Boccaccio sieht es als natürliches Bedürnis der Frauen ist ihre Lust zu befriedigen und wenn die Ehemänner dazu nicht in der Lage sind, sich dazu eben jemand anderen suchen müssen. Es wird gesagt, dass nahezu keine Frau jungfräulich in die Ehe geht. In einer Geschichte hat eine Frau mit 8 oder 9 Männern geschlafen bis sie verheiratet wird und als Jungfrau an den Mann weggegeben wird, Es wird von Möchen berichtet, die offen der Fleischeslust fröhnen.

Alles in allem ein sehr unterhaltsames Buch. Hat mir sehr gefalllen und ich würde jedem empfehlen es zu lesen. Aufgrund der Entstehungszeit ist es vielleicht etwas schwieirig, sich in den Schreibstil hineinzulesen, aber wenn man erstmal drin ist, liest es sich eigentlich recht schnell weg.

Von dieser Seite geklaut:

https://www.lovelybooks.de/autor/Giovanni-Boccaccio/Das-Dekameron-142787930-w/#:~:text=Giovanni%20di%20Boccaccio%20starb%20am,heimgesuchten%20Florenz%20aufs%20Land%20zurückziehen.

Ich vermute, du meinst die Kurzgeschichte „Die Kraniche“.

Bitte versuche zumindestens, deine Hausaufgaben selbst zu machen. Solltest du Verständnisschwierigkeiten haben, können wir gerne helfen.

Falls du den Text brauchst:

Die Kraniche nach Giovanni Boccaccio

 Es lebte einmal ein reicher Kavalier namens Currado in Florenz. Er führte mit seinen Jagdhunden und Falken ein herrliches, sorgenfreies Leben. Einmal fing er einen jungen Kranich und befahl seinem Koch Chichibio, diesen für ihn und seine Gäste zuzubereiten.

 Als er gerade mit dem Braten fertig war, bat ihn Brunetta, ein Nachbarsmädchen, um eine Keule des Kranichs. Chichibio antwortete ihr: „Ihr bekommt sie nicht, Brunetta, Ihr bekommt sie nicht.“ „Bei Gott“, erwiderte das Mädchen, „wenn du sie mir nicht gibst, tu ich dir im Leben keinen Gefallen mehr“. Sie begannen zu streiten. Der Koch gab nach und gab ihr eine Keule.

 Diese fehlende Keule war für den Hausherrn und seine Gäste allzu sichtbar, und so wurde der Koch verwundert herbeigerufen.

 „Mein Herr“, log der Koch sogleich, „die Kraniche haben ja nur eine Keule und ein Bein.“ „Was zum Teufel soll das?“, entgegnete Currado zornig. „Willst du etwa behaupten, dass sie nur eine Keule und ein Bein haben? Meinst du, ich hätte noch nie einen Kranich gesehen?“

 „Es ist so, wie ich sage“, beharrte Chichibio, „und ich zeige es Euch, wenn Ihr’s verlangt, an einem lebendigen Vogel.“

 Aus Achtung vor seinen Gästen wollte Currado die Auseinandersetzung beenden. „Wenn du mir an einem lebendigen Kranich zeigen kannst, was ich bisher weder gesehen noch gehört habe, so sollst du es morgen früh tun, und ich bin zufrieden. Ist es aber nicht so, so schwöre ich bei Gott, will ich dich so zurichten, dass du für den Rest deiner Tage an mich denken sollst.“

 Damit hatte der Streit für diesen Abend ein Ende. Bei Anbruch des Tages stand Currado, der seinen Zorn keineswegs verschlafen hatte, ganz missmutig auf, ließ die Pferde satteln und ritt mit Chichibio zu einem Fluss, wo man immer Kraniche antraf.

 „Nun wollen wir bald sehen“, sprach er, „wer gestern Abend gelogen hat, ich oder du!“

 Chichibio, der merkte, dass sein Herr immer noch wütend war, und auch nicht wusste, wie er seine Lüge untermauern könnte, ritt an Currados Seite in allergrößter Angst. Gern wäre er, wenn’s möglich gewesen wäre, geflohen, aber das ging nicht. Er sah daher bald vor, bald hinter sich, bald seitwärts, aber überall glaubte er nur Kraniche auf zwei Beinen zu sehen.

 Als sie den Fluss erreichten, war das Erste, was sie am Ufer erblickten, rund ein Dutzend Kraniche, von denen jeder Einzelne auf einem Bein stand, wie es Kraniche gewöhnlich im Schlaf tun. Augenblicklich zeigte Chichibio auf sie und sagte: „Nun, da könnt Ihr es selbst sehen, Herr, dass ich gestern Abend Recht hatte, Kraniche haben nur ein Bein und einen Schenkel. Seht sie Euch

 dort an!“ „Warte“, erwiderte Currado, „ich will dir gleich zeigen, dass jeder von ihnen zwei Beine und zwei Schenkel hat!“, näherte sich den Kranichen und schrie „Ho! Ho!“, worauf die Kraniche das andere Bein hervorstreckten und nach einigen Schritten davonflogen.

 „Nun, du Gauner“, wandte Currado sich zu Chichibio, „siehst du, dass die Vögel doch zwei Beine haben?“

 „Ja, mein Herr“, antwortete der in größter Bestürzung, „aber gestern habt Ihr nicht ,Ho! Ho!‘ geschrien. Hättet Ihr das getan, hätte er das andere Bein auch herausgestreckt.“

  Diese Antwort gefiel Currado so, dass sein ganzer Zorn sich in Heiterkeit und Lachen verwandelte. „Du hast Recht, Chichibio“, sagte er, „das hätte ich tun sollen.“ So entging jener dank seiner schlagfertigen Antwort der drohenden Strafe, und beide schlossen Frieden.“

(Quelle: https://drensteinfurt.schule/wp-content/uploads/2020/03/Deutsch-7a-Plan-3b.pdf )

Woher ich das weiß:Hobby – Ewiger Bücherwurm