Zusammenhang Blende u. Belichtungszeit?
Folgende Fragestellung:
Eine automatische Photokamera hat sich bei einer bestimmten Helligkeit für die Blendenkombination Blende 5,6 und Zeit 1/250 s entschieden. Schaltet man die Automatik auf Blendenvorwahl, lässt sich die Blende z. B. auf 16 verkleinern, um eine größere Schärfentiefe zu erhalten. Welche Belichtungszeit kombiniert dazu die Automatik?
Ich habe das Verhältnis der Blenden errechnet
16 / 5,6 -> x2,857
Und nun 1/250s -> 0,004 Sekunden -> x2,857 -> 0,011 Sekunden
Also -> 1 / 0,11 Sekunden -> 90,90
Neue Zeit = 1/90s
Passt das so?
7 Antworten
Wenn sich die Lichtverhältnisse und die Empfindlichkeit (ISO-Wert) nicht verändern, dann wird bei Blende 16 eine Verschlusszeit von 1/30Sekunde eingestellt.
https://www.digitipps.ch/fototechnik/belichtungstabelle-blendentabelle-verschlusszeitentabelle/
Warum? Eine Blendenstufe 5,6 zu 8 bedeutet eine Halbierung der Lichtmenge, um das auszugleichen muss die Verschlusszeit verdoppelt werden von 1/250Sekunde auf 1/125Sekunde.
Von Blende 8 auf Blende 11 das gleiche nochmal, die Lichtmenge wird halbiert, die Verschlusszeit gedoppelt, von 1/125Sekunde auf 1/60Sekunde und...
Bei Blende 11 auf Blende 16 das ganze nochmal, Lichtmenge wird halbiert und die Verschlusszeit verdoppelt, von 1/60Sekunde auf 1/30Sekunde.
Danke, für die Auszeichnung und eventuell fängst du ja doch zu fotografieren.
Hallo
Blende 5.6 x 1/250 ist Lichtwert 13 und ergibt mit Blende 16 die Verschlusszeit von 1/30tel
Blendenzahlen sind wie Verschlusszeiten Bruchwerte also nicht 5,6 sondern 1/5.6 tel und nicht 16 sondern 1/16 tel.
Das Problem ist die Fotografie wurde ab 1840 zuerst metrisch (Linear) gedacht und gerechnet aber in England und denn USA Imperal (Expotentional) gerechnet.
Deswegen gab es bis 1955 unterschiedliche Verschlusszeiten und Blendwerte je nach System, also ISO oder ASA.
Ab 1955 wurden ISO und ASA zusammengelegt bzw im wesentlichen übernahm man das Kodak/Eastman/Hollywood/Weston ASA System. Was auch damals kein Problem war weil sich die meisten eh auf Exposure Value stützten und dazu Rechenscheiben oder Tabellen nutzen bzw einen Belichtungsmesser.
Engländer und Amerikaner sind gewohnt in Bruchwerten zu denken/rechnen für die ist linear/metrisch "unlogisch" bzw Kompliziert
Dafür musst du dir einfach nur die normale Blendenreihe anschauen.
Pro Blendenstufe, die du hochgehst halbierst du die einfallende Lichtmenge. Also muss folglich die Belichtungszeit verdoppelt werden, damit das Bild gleich belichtet wird:
Von f/5.6 bis f/16 sind es 3 Sprünge. Die Belichtungszeit muss sich also 3x verdoppeln.
1/250 ... 1/125 ... 1/60 ... 1/30
Deine Rechnung ist also falsch.
Bei dslr ist es so, daß 3 Klicks sowohl bei Blende, Zeit als auch ISO einen Blendenwert ausmachen (ist auch einstellbar). Ausserdem gilt, für jeden Klick in die eine Richtung, brauchts einen Klick bei einer der anderen Größen in die Gegenrichtung für dasselbe Belichtungsergebnis. Das spart viel Rechnerei, zumal die Blende ja eine zweidimensionale Größe und damit quadratisch ist, während die anderen beiden sich linear verhalten.
Bei stabilen Lichtverhältnissen ist ein externer Beli oft die bessere Wahl.
Ich hab das leider nur als Matheaufgabe vom Lehrer gestellt bekommen (Optik) und dazu keinen Realen Fall vorliegen. Deine Antwort ist zwar nett aber hilft mir leider nicht weiter. Hab mich wohl blöd ausgedrückt, entschuldige.
Hatte frueher vor jeder Aufnahme zuerst einen Belichtungsmesser aus der Tasche gezogen bevor ich die Kamera in die Hand genommen habe (alles manuell eingestellt). Als die Photokameras automatische Einstellungen angeboten haben benutzte ich meistens die manuelle Zeiteinstellung und habe die Blende dazu berechnen lassen. Die groesst moeglichen Unterschiede in der Schaerfentiefe erhaelt man ueber die Entfernungseinstellung und oder Zooming (verschiedene Objektive).
Wie genau die Software deiner Kamera dies alles berechnet (mit welchen Optionen, Sensoren) kann ich dir leider nicht beantworten.