Zukunftsfrage. Was passiert wenn es kaum Wasser mehr gibt?

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Man muss unterscheiden, dass wenn es kein trinkbares Wasser mehr gibt, denn Wasser gibt es in den Ozeanen genug. Das Problem sind die geringen Vorkommen an Süßwasser.

Eines der bekanntesten Beispiele für Wasserknappheit heutzutage ist wohl der Aralsee. Die Weltgemeinschaft hat aber nichts dergleichen getan, um ih und die umliegenden Regionen bzw. Menschen zu retten. 

In Zukunft wird vor allem durch die enorme Wasserknappheit in Afrika eine riesige Fluchtbewegung entstehen vielleicht um 2050. Diese Anzahl der Klimaflüchtlinge werden das bei weitem übertreffen, was wir heute Flüchtlingskrise nennen. Und die Menschen werden irgendwann kommen, da es jetzt schon eigentlich kaum Perspektiven in den armen Ländern gibt.

Ich rechne aber damit, dass es in einem der größten humanen Desaster enden wird. Durch die Wasserknappheit besonders in den armen Ländern werden Milliarden Menschen sterben.

Für uns in Europa/Deutschland wird die Wasserknappheit auch Folgen haben. Wir haben vielleicht noch genug Wasser aber unsere Wirtschaft bzw. viele Wirtschaften sind stark vom Import und Export abhängig. Unser Leben wird sich hier in den nächsten Jahrzehnten stark verändern wenn wir uns nicht nachhaltig darauf einstellen. Eines der wichtigsten Aspekte ist es da vor allem vom Öl wegzukommen. Damit werden in Zukunft vielleicht mehr Kriege gemacht. Wir müssen uns von außen etwas unabhängiger machen.

Außerdem haben wir dann nicht mehr den verschwenderischen Luxus Obst und anderes außerhalb der Saison zu essen oder äußerst exotische Früchte. Es ist extrem Wasserintensiv für Spanien wenn dort die Mandarinen für ganz Europa hergestellt werden. Spanien ist das wasserärmste Land und muss dafür aber am meisten verschwenden. 

Es wird viele Umbrüche geben und ich bin sehr gespannt aber ich mache mir auch einige Sorgen. Ich bin jung und meine Lebenserwartung wird wohl weit über 2080 hinausgehen also werde ich früher oder später alles mitbekommen.

Der Aralsee 1985 - (Wissen, Wasser, Philosophie) Der Aralsee 2014 - (Wissen, Wasser, Philosophie)

Ist das für eine Geschichte? Meine Antwort ist, wenn es nur noch wenig Wasser gibt...

1 -Es könnte sein, dass große Konzerne alle Trinkwasser Quellen gekauft haben, dass also nur noch wenige Menschen an Wasser kommen und dass es total teuer ist.

2 -Es könnte sein, dass nur Leute überleben, die nur Licht als Nahrung brauchen und kein Essen und kein Trinken benötigen. Aber selbst dann währe die Umgebung zu trocken...

3 - Die Landschaft würde vielleicht aussehen wie der Mars... staubtrockene Wüsten, kein Leben...

4 -Das hier musst du nicht alles lesen, ist nur aus einem Artikel von Greenpeace :D

,,Die Auswirkungen des Klimawandels ziehen eine Vielzahl von ökologischen und sozialen Problemen nach sich: Hunger, Verelendung und eine Zunahme von Fluchtbewegungen, sowie Konflikte um die knapper werdenden Ressourcen Boden und Wasser. Es ist jetzt schon abzusehen, dass die Kriege der Zukunft weniger um Öl und andere Rohstoffe geführt werden, sondern um fruchtbare Erde und Wasser.

Das Klimagremium der Vereinten Nationen (IPCC) sagt einen Anstieg des weltweiten Meeresspiegels von bis zu einem Meter bis zum Ende des 21. Jahrhunderts voraus. Davon gehen allein 20 Zentimeter auf das Konto der Gletscherschmelze. Selbst bei sofort wirksamen Klimaschutzmaßnahmen, wird sich der Meeresspiegelanstieg in den nächsten Jahrzehnten kaum aufhalten lassen, denn durch die Vermischung des wärmeren Oberflächenwassers mit den tieferen kühleren Schichten, erwärmen sich die Ozeane weiter. Wenn wir es schaffen, die Lufttemperaturen zu stabilisieren, werden sich die Ozeane erst mit einer Verzögerung von Jahrhunderten nicht weiter erwärmen.

Heute lebt circa die Hälfte der Weltbevölkerung in Küstenregionen. Allein in Bangladesch ist die Heimat von 17 Millionen Menschen von einem Anstieg des Meerespiegels bedroht. Arme Staaten wie Bangladesch können sich überhaupt keinen Katastrophenschutz leisten. Denn Vorsorgemaßnahmen sind teuer: Eine amerikanische Studie hat errechnet, dass Schutzmaßnahmen gegen einen Meeresspiegelanstieg von einem Meter die USA 156 Milliarden Dollar kosten würde.

Einige kleine Länder im Pazifischen Ozean müssen fürchten, dass sie aufgrund ihrer sehr geringen Höhe in den nächsten Jahrzehnten im Meer versinken, falls der Meerespiegelanstieg sich nicht verlangsamt. Die Inselgruppe Tuvalu ist in diesem Zusammenhang bekannt geworden, denn ihr höchster Punkt liegt nur wenige Meter über dem Meeresspiegel. Ein weiterer Anstieg des Meeresspiegels könnte bald zum Untergang des Inselstaats führen. Die Regierung von Tuvalu hat deshalb für ihre 11.000 Menschen umfassende Bevölkerung im Jahre 2001 vorsorglich ein Asylbegehren an Neuseeland gerichtet.

Der steigende Meeresspiegel bedroht nicht nur die Menschen in unmittelbarer Nähe, sondern auch den Nahrungsmittelanbau. In Indien und Bangladesch beispielsweise versalzt der steigende Meeresspiegel die Reisfelder. Ein Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter würde 17 Prozent der Fläche Bangladeschs überfluten. Die Hälfte der Ackerfläche wäre betroffen – in einem der ärmsten Länder der Welt. Eine große Gefahr droht, wenn das Meerwasser in Oberflächengewässer oder Grundwasserspeicher eindringt, die der Trinkwasserversorgung dienen. Besonders im Nahen und Fernen Osten kann die Trinkwasserqualität durch Versalzung beeinträchtigt werden."

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Liebe Grüße,

Alicia

Die Wassermenge auf der Erde kann nicht kleiner oder größer werden. Wasser kann man nie verbrauchen, sondern bestenfalls gebrauchen. Wassermangel gibt es nur dort, wo Natur und/oder Menschen gerade weniger Wasser hin transportieren als dort gerade beansprucht wird. Im staubtrockenen, reichen Kalifornien z.B. löst man das ganz locker.

Trinkwasseraufbereitung bedeutet, das Wasser von den Abfällen wieder zu trennen, die Menschen vorher hinein getan haben. Dabei wird das Wasser nicht mehr oder weniger. Die alten Römer z.B. schafften ihr Wasser über Aquädukte von weit her und gingen nach heutigen Maßstäben sehr verschwenderisch damit um.

Das globale Wasservorkommen beträgt immer und für Jahrmilliarden etwa 1,4 hoch 10 mal 27 Liter (das ist eine Zahl mit 28 Stellen vor dem Komma!), und es kann praktisch nie weniger werden. Die gegenwärtig 7 Milliarden Menschen auf der Erde tragen etwa 350 Milliarden Liter Wasser in ihren Körpern herum. Der globale Wasservorrat beträgt das 250 mal 10 hoch 18 –fache. (18 Vorkommastellen!). Davon wird auch nicht das natürliche Mengenverhältnis von Süßwasser und Salzwasser beeinflusst, das unterliegt dem natürlichen Kreislauf des Wassers. Wenn das gesamte Wasser der Welt von Menschen gleichzeitig ausgetrunken werden sollte, dann wäre die Erdkugel rundum bis zur Höhe des Himalaya aufgeschichtet mit Wasserbauch-Menschen wie mit Ölsardinen.

Ohne Wasser gehen alle Pflanzen ein, wir haben keine Nahrung mehr. Außerdem können wir uns nicht mehr waschen und die Hygiene wird drastisch schlechter, bis wir wieder unter Krankheiten und Seuchen deshalb leiden. Wir werden vertrocknen, wie die Pflanzen.

Das Wasser kann nicht ausgehen, egal was passiert. Die Atmosphäre müsste sich auflösen und dann müsste noch das ganze Wasser verdampfen, dass wirklich alles Weg ist. Wasser wird in der Regel nicht verbraucht sondern nur umgewandelt, wenn du beispielsweise Wasser trinkst kommt es ja auch nur ins Abwasser und wird wiederverwertet. Das passiert sogar in der Natur, das Wasser verdampft und kommt später als Regen wieder runter.