Zu viel Fernsehen im Wochenbett mit Neugeborenen?
Hallo Zusammen,
Eine Bekannte von mir ist vor 12 Tagen Mutter geworden. Habe gestern mir ihr geschrieben und gefragt wie es ihnen geht usw. Sie erzählte mir das sie seit dem sie zu Hause ist eigentlich nur auf der Couch liegt und Fernsehen schaut. Von morgens wenn sie aufstehen bis abends wenn sie schlafen gehen, jeden Tag. Sie meinte sie kommt bestimmt auf 12 Stunden Fernsehen am Tag. Das Baby liegt dabei neben ihr. Sie meinte sie war am 10 Tag mal eine kleine Runde mit der Kleinen um den Block gegangen. Ich war wenn ich ehrlich bin ein bisschen schockiert darüber. Klar verbringt man die Wochenbettzeit viel zu Hause und so ein Neugeborenes bekommt vom Fernsehen noch nicht all zu viel mit. Aber 12 Stunden täglich? Ist das nicht was viel und nicht gut fürs Baby?
5 Antworten
wie macht sie das denn? Ich hatte mit Haushalt und Baby alle Hände voll zu tun, beim ersten habe ich noch studiert und es gab keine Freisemester dafür. Beim zweiten hatte der große Bruder natürlich auch seine Bedürfnisse.
Zur eigentlichen Frage:
Ein eingeschalteter Fernseher zieht die Blicke der Anwesenden unwillkürlich auf sich. Babys müssen den hohen Dauerton (15625 Hz) über sich ergehen lassen. Das zuckende Licht stört – so zeigten Studien – auch schlafende Kinder. Die Strahlung bewirkt eine Reizüberflutung, die den Stresspegel ansteigen lässt. Das Fernsehen schwächt die Wahrnehmung für das Lebendige, wie jahrelange Untersuchungen von Heinz Buddemeier von der Universität Bremen zeigen. Doch auf die ist man angewiesen, um die so wichtigen, zarten Signale des Säuglings erkennen und spiegeln zu können.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie sie das macht. Das habe ich sie nicht gefragt. War zwar irgendwie sehr schockiert über die Aussage, dass sie täglich so viel Fern schaut aber hätte es auch unangebracht gefunden mich dazu zu äußern.
Ich würde mir hier Sorgen um die Mutter machen.
Die Mutter ist ein schlechtes Vorbild und wird das auch vorher schon gemacht haben.
Als ich Neugeborene hatte, war ich rundum beschäftigt. Die machen viel Arbeit, wenn man dann noch den Haushalt schaffen möchte, nicht verlottert aussehen will und ab und an mal schlafen ... ich weiß gar nicht wo ich die 12 Stunden dafür gehabt hätte. Zumal ständig wer das Baby sehen wollte und Bewirtung angesagt war.
Geht sie nicht zur Rückbildungsgymnastik oder Pekip-Gruppe?
Naja. Ich kenne das anders.
"Eine Woche im Bett, eine Woche am Bett und eine Woche ums Bett herum" - das ist die Empfehlung fürs Wochenbett, die ich kenne.
Mir hat jeder Frauenarzt und auch meine Hebamme empfohlen, mit der richtigen Rückbildung bis 6 Wochen nach vaginaler Geburt und 8 Wochen nach Sectio zu warten; vorher nur leichte Wochenbettgymnastik.
War auch gut so, einen Tag nach dem Kaiserschnitt konnte ich definitiv nur bewegungslos da liegen.
12 Tage nach der Geburt konnte ich immerhin schon wieder laufen, aber keine Stunde Rückbildung machen.
Nein, sie besucht noch einen Kurs jeglicher Art. Mache mir da auch etwas Sorgen. Tatsächlich war sie vorher auch schon eher der Couchpotato.
Doch hat sie. Aber im der Freizeit war sie dann eher der Couchpotato
Schade. Während der Schwangerschaft,jetzt mit dem Baby wären lange Spaziergänge an der frischen Luft ( morgens und abends) so wichtig.
Nicht nur das. Neugeborene riechen toll, sind zart und sanft. Ich habe die Zeit genossen, weil spätestens wenn sie Krabbeln endet das. Alles ist aufregend und täglich gibt es Neues gemeinsam zu entdecken.
Vielleicht ist bei der Geburt viel gerissen? Wenn ein Scheidenriss genäht werden muss dauert es schon mal 3 Wochen, bis es abgeheilt ist. Und solange kann die Mutter weder schmetzfrei sitzen oder laufen.
Nicht umsonst heißt es, dass eine Mutter nach der Geburt ein Wochenbett haben sollte und von der Familie versorgt werden sollte.
sie ist im wochenbett und wie sie das nutzt ist allein ihre sache. was gibts sich da zu erschrecken.
Deine Bekannte ist die Mutter von dem Baby, aber ein Baby schon stundenlang mit Fernsehen beschallen?
Das Licht vom TV flackert und ist sicher auch nicht so toll, als frisch gebackene Mutter hat man sicher auch mit einem Baby noch mehr zu tun.
Oder hört sie selber alles mit Kopfhörer?
Vielleicht bekommt das Baby dann mit einem oder zwei Jahren ein Tablett, dann ist das Kind beschäftigt.
Nein, sie hören nicht über Kopfhörer. Ich finde es auch etwas viel. Deswegen war ich so erschrocken darüber und irgendwie denke ich die ganze Zeit darüber nach. Keine Ahnung warum mich das so beschäftigt
Das Kind ist doch erst 12 Tage alt. Ist noch ein bisschen früh für Rückbildung oder Pekip.