Zentralheizung an Steckdose statt fest verdrahtet?

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Dein Heizungsmonteur hat erst mal recht. Wenn es eine Notstromeinspeisung werden soll bleiben dir 2 Möglichkeiten. 1. Du rüstest auf 1~ CEE Steckdose http://www.schaecke.at/walther-cee-wandsteckdose-3-polig-16a-230-vac/%2525286010119%252B4294964215%252529/578541/ProductInformation.raction um. Da ist die Verpolungssicherheit gegeben. Oder 2. Du schaltest der Anschlussdose einen 2 poligen Umschalter vor und installierst eine Einspeisedose für dein Notstromaggregat. Diese dann aber auch als 1~ CEE wegen der Verpolungssicherheit.


DietmarBakel  02.02.2013, 20:36

Korrekt - Heizungsbauer hat recht (Übelkeit bei Verpolung) - aber man kann es locker bauen. Ist kein Problem.

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  1. Du solltest das nicht selber machen, sondern einen Elektriker dazuholen, einen den du gut kennst.
  2. Den benötigten Strom sollte der gleich im Vorfeld messen, denn zu einer vernünftigen Planung sollte das gehören. Vielleicht sollen ja noch andere Geräte gleichzeitig versorgt werden. Vielleicht hat der Ölbrenner ein Typenschild mit der Leistung drauf. Dann muss noch die Heizungspumpe, evtl. Mischer usw. dazugerechnet werden. Die werden normalerweise alle vom gleichen Stromkreis aus gespeist. (Heizungsnotschalter)
  3. Mein Notstromer mit 2,4 kW hat keinen sauberen Sinus; beim Test lief die Gartenwasserpumpe, aber sie machte andere Geräusche und am Oszilloskop sah man immer mehr Verzerrungen, je höher die Last wurde. (Föhn hat mehrere Leistungsstufen) Ein Sinusfilter könnte da helfen; besteht nur aus Kuperdrähten und Eisenkern, wirkt wie eine Drossel. In der Firma habe ich so einen mal zwischen Frequenzumrichter und Drehstrommotor mit super Ergebnis eingesetzt. Wenn der Notstromer erst gekauft werden muss, sollte man sich den Sinus auf einem Oszi zeigen lassen. (Papier ist geduldig)
  4. Eine Verpolung sollte kein Problem sein. Die Anlagen werden deshalb fest angeschlossen, weil der Strom über den Heizungsnotschalter geht. Die Elektronik hat ein Gleichstromnetzteil und da kommt der Pluspol immer am gleichen Pin raus. Der Elektriker sollte aber prüfen, ob alle Pumpen, Mischer usw. über Relais in der Steuerung geschaltet werden. Sind Halbleiterschalter eingebaut, sollte er jeweils ein Relais dazwischen schalten. Für das Gleichstromnetzteil ist es wichtig, dass es sauberen Sinus bekommt, sonst könnte es sich wegen der vielen Oberwellen schnell verabschieden.
  5. Die Verbindung zwischen Nullleiter und Schutzleiter, kann man leicht messen und auch aufheben. Der Elektriker kann das. Er plant dir auch die sichere Umschaltung, so dass der Notstromer von alleine ausgeht, wenn das Netz wieder da ist. Viel Erfolg PS: Ich hab´s da leichter, meine Gastherme hat nur 67 Watt samt Heizungspumpe und die kann ich fast 10 Stunden lang aus einer vollen Autobatterie ziehen.

Deine Denkweise ist interessant und logisch. Ich habe mich mit gleichem Gedanken befassen müssen. Leider ist Punkt 1 das mit dem +/-. Dieses Problem würde sich durch Kennzeichnung und exaktes Arbeiten beim Umstecken oder anderweitig umgehen lassen. Punkt 2 ist die Kesselsteuerung. Du brauchst ein vollsynchronisiertes Notstromer welches sauberen Strom liefert, damit deine Elektronik nicht kaputt geht. Dieser Versuch kann dich alleine locker tausend Euro kosten. Da ich eine Gasheizung besitze ist es bei einem Stromausfall im Havariefall mit längerer Dauer ein flächendeckendes Problem und somit auch eines von Verdichterstationen, welche mir das Gas liefern. Also bin ich auf konventionelle Notversorgung gegangen. Ein alter GK im Keller und weitere Einzelöfen im Haus an strategischen Punkten. Diese sind formschön und passen zum Objekt. Mit den nötigen Reserven an Brennmaterial kann man ruhig den Tiefsttemperaturen und politischen Fehlplanungen (abschalten von Kraftwerken) entgegensehen. In deinem Fall wäre ein Öleinzelofen im Keller, welchen du im extremfall hochholst und anschließt eine Lösung. Leider weis ich nicht ob die Dinger Strom brauchen. Das Öl kannst du dann mittels Handpumpe in Gefäße abfüllen. Solche Öfen kannst du sicher gratis bekommen.

das problem liegt weniger am agregat hehe da da ja sowieso auf beiden seiten die phase liegt (solange nihct geerdet) eher an der netz steckdose die steuerungen mögen das nicht so dass kanst du beheben in dem du eine cee dose nimmst die ist verpolungssicher und vorallem blau =)

Nun sagt mir mein Heizungsinstallateur, dass ich das lassen soll, weil ich den Stecker mal so und mal anders rum einstecken könnte und dann wären L und N vertauscht. Das würde die Heizungsstuerung übel nehmen.

Damit hat er auch Recht.

N hat das gleiche Spannungspotential wie der Schutzleiter. L hat gegenüber den beiden anderen aber ein Potential entsprechend der Netzspannung.

Deshalb gibt das Schwierigkeiten bei Falschanschluss.

Lasse die Finger davon.


primusvonquack  02.02.2013, 20:25

Nein, hat er nicht, es ist der reinste Blödsinn!!!

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