Wussten Deutsche über den Holocaust?
Haben deutsche Zivilisten oder Generäle vom Holocaust in Nazi Deutschland gewusst?
13 Antworten
Dem deutschen Volk waren die bestialischen Verbrechen der Nazi-Diktatur durchaus bekannt. Das vorgegebene Nichtwissen war vor allem Verdrängung. Das zeigt Bernward Dörner in einer neuen Studie. Dafür hat er die Aussagen von Menschen analysiert, die vom Regime vor Gericht gestellt wurden.
Am 16. April 1945 zwangen amerikanische Soldaten gut tausend Bürger von Weimar, das nur fünf Tage zuvor befreite Konzentrationslager Buchenwald zu besichtigen. Noch stapelten sich Leichen zu regelrechten Bergen, noch erlagen frühere Häftlinge den Folgen der Qualen, die ihnen die Folterknechte der SS angetan hatten. Fast unisono beschworen die unfreiwilligen Besucher, darunter viele Honoratioren der selbstbewussten Kulturstadt, „davon nichts gewusst“ zu haben.
Binnen kurzem verbreitete sich diese Behauptung über ganz Deutschland: Von den Verbrechen des Regimes, vom Massenmord an den Juden gar habe man nichts gewusst. Amerikanische Augenzeugen wiesen das spontan zurück; ein Korrespondent des Armee-Magazins „Yank“ kommentierte im Mai 1945 scharf: „Am Straßenrand starben Häftlinge, wenn sie ins Lager zurückmarschieren mussten, und niemand zeigte sich überrascht. Die guten deutschen Bürger verschlossen ihre Augen, Ohren und Nasen und sahen, hörten und rochen nichts.“
https://www.welt.de/kultur/article1647653/Wie-die-Deutschen-den-Holocaust-verdraengten.html
Alles. Alles andere wäre gelogen.
Die Ermordung/Vernichtung der Juden und anderer geschah in der Nachbarschaft, für jeden sichtbar in 42.500 Lagern und ca. 800 KZ.
Nach Ende des zweiten Weltkrieges begann die grosse kollektive Verdrängung.
In übertrageben Sinn, also in unmittelbarer Sichtweite und für die Aussenarbeiten wurden sie durch die Ortschaften getrieben, auf dem Rückweg die Leichen der tagsüber verstorbenen Häftlinge.
auf dem Abtransport bis zum Zug starben kaum welche. Und du meinst die Toten wurden wieder zurück in die Wohnungen geschafft? Auf dem Rückweg?
Du hast keine Vorstellung, oder.
Das KZ Hamburg-Neuengamme hatte 86 Außenlager. Die Inhaftierten wurden aus dem KZ heraus zur Aussenarbeit durch die Strassen von Neuengamme getrieben und abends nach Feierabend wieder zurück. Die Arbeit war so schwer, dass viele dort verstarben. Die noch lebenden Häftlinge haben ihre toten Mitgefangenen abends dann zurück ins KZ getragen und dort wurden sie begraben, vermutlich verbrannt.
Beweis erst einmal, dass überhaupt im ausländischen Fernsehen darüber berichtet wurde!
die Morde geschahen in der Nachbarschaft ??