Wurden damals Drainagerohre grundstücksübergreifend verlegt?
Hallo zusammen,
ich und mein Nachbar haben eine Hanglange. Unser Haus ragt von der Tiefe weiter in dne Hang hinein. Beim Aufgraben unserer Kelleraußenwände (Zwecks Dämmung) habe ich festgestellt, dass ca. 1 bis 1.5 tiefer ein Drainagerohr (roter Tonrohr) vom Nachbarsgründstuck auf unser Grundstück kommt. Wenn es mal regner, dann fließt aus diesem Rohr noch 1 Tag darauf das Wasser wie vom Wasserhahn heraus. Abstand zu von diesem Rohr zum Nachbarn ca. 0,5 bis 1m.
Während die Baugrube offen ist, würde ich gerne das Rohr vorläufig zustopfen (wenn ich das darf). Was würde sich hier am Besten eignen? Quellmörtel? Brunnenschaum?
7 Antworten
Die Entwässerung müsste im ursprünglichen Bauplan zu ersehen sein. Wenn du diese Verstopfst, kannst du dich schadensersatzpflichtig machen. Dadurch könnte es sogar zu einem Hangrutsch kommen.
Ein Rohr aus welchem bei Regen Wasser tropft einfach zu verschließen, ist ein ganz schlechter Gedanke.
Wenn du deinen Keller dämmen willst, erneuerst du dann deine eigene Drainage?
Tonrohr hört sich in Verbindung mit damals= sehr alt an.
Was damals üblich was, was so gebaut wie geplant, was aus Kostengründen einfach geändert wurde: kannst du nur feststellen, wenn du den Verlauf des Tonrohres kennst.
dann könntest du dir überlegen, ob du das Rohr ungeprüft an deine Entwässerung anschließt und abwartest. Sofern auch die Erinnerung des Nachbarn, des „Strassenälteststen“ und die Unterlagen nichts hergeben.
Wenn du an der Grenze zum Außenbereich liegst: die Tonrohre wurden früher auch zur Entwässerung von landwirtschaftlichen Flächen benutzt. Da noch Regenwasser aus deinem Rohr herauskommt, erfüllt es ja noch eine Aufgabe. Vermutlich ist deine Kellerwand in dem Bereich auch feucht... oder der Anschluss des vorhandenen Tonrohres ist bei deinen Aushubarbeiten drauf gegangen. ....
Nein, darfst du nicht. Drainagerohre sind dazu da, um überschüssiges Oberflächen Wasser abzuleiten, um eine Durchweichung des Bodens, und so ein abrutschen der Erde zu verhindern.
Das muss mit dem zuständigem Bauamt abgeklärt werden!
Früher haben die alles Mögliche fabriziert...
Wenn das (auch) die Dränage des Nachbarn ist, wird dieser sich ggf. freuen. Ich würde das Rohr verlängern damit das Wasser gezielt irgendwo hin fließen kann.
Glaube ich auch. Denn beim Bauamt weiß man von nichts. Am Montag frage ich noch jemand vom Tiefbau in der Gemeinde, ob er etwas von einer Entwässerung in diesem Bereich weiß.
Möglicherweise war mal eine kollektive Entwässerung angedacht, und der vorherige Bewohner / Eigentümer hat den Anschluss niemals hergestellt.
Ebenso ist natürlich denkbar, dass der Nachbar sein Grundstück auf diese Weise entwässert und Du hast das jetzt zufällig herausgefunden....
Da würde ich ihn mal drauf ansprechen (bevor ich das abstopfe).
Danke. Unser hat auch ein eigenes altes Drainagesystem aus Ton. Das ist aber viel tiefer um das Fundament herum. Dieses Ton-Rohr wiederum ist etwa 1,5 unter dem Erdreich und kommt von der Seite direkt auf die Kellerwand.