Wurde der Islam also auf Basis von Gewalt groß?
Hallo, ich beschäftige mich gerade einzelnd mit jedem Jahrhundert. Aktuell ist es das 7te, und als Kurzfassung habe ich es jetzt so verstanden, dass Mohammed seine Heimatstadt Mekka, um seine Lehren zu verbreiten, einfach mit Gewalt übernahm und den Glauben sozusagen den Leuten aufzwang?! Das soll so gewesen sein, weil er zuvor erfolglos probierte seine Lehren in Mekka zu verbreiten, er aber als sein Onkel und seine Frau starben (welche sehr viel Einfluss hatten und bei denen er wohnte) floh und dann eben mit Gewalt wiederkam.
Ich muss da definitiv etwas falsch verstanden haben, denn ich glaube nicht dass sich auf dieser Basis eine Weltreligion gründet, oder? An die Muslime: was sagt denn der Koran dazu? Ich habe verstanden woher Mohammed seine Lehren hat und dass es beim Islam, das bedeuted das Wort, um "Unterwerfung" zu Gott geht. Aber gewaltsam? Wirklich?
Wichtig: Ich bin Atheist und vertrete garkeine Religion. Ich will nicht hetzen und nicht kritisieren, nur verstehen. Mir fällt es nur schwer zu verstehen, dass man sich an eine auf Basis von Gewalt gegründete Religion stützt, deswegen will ich wissen ob entweder ich einfach etwas total falsch verstanden habe, oder wissen, wenn ich es richtig verstanden habe, warum man sich auf diese Religion stützt (außer natürlich einfach der Grund weil man reingeboren wurde)
Das Christentum, so im 4ten Jahrhundert, hat sich auch primär über Gewalt verbreitet, aber ist nicht auf der Grundlage entstanden, oder?
4 Antworten
Mohammed eroberte die Arabische Halbinsel:
Bitte auf das Bild klicken.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Conqu%C3%AAte_de_l%27Islam_%C3%A0_la_chute_des_Omeyyades_de.svg
Als sie erobert wurde, kam Sure 9:29:
Nachdem Mohammed nun Arabien erobert hatte, nahm er Kontakt zu den Herrschern der Länder außerhalb Arabiens auf und rief sie auf, den Islam und die islamische Vorherrschaft anzunehmen. Er sandte offizielle Schreiben mit seinem persönlichen Siegel an den oströmischen bzw. byzantinischen Kaiser, den persischen König, den König von Äthiopien, den römischen Gouverneur von Ägypten, den König von Syrien und den König des Jemen. In diesen Briefen forderte er die Herrscher auf, sich dem Islam zu unterwerfen oder die Konsequenzen zu erleiden. Ein gutes Beispiel ist der Brief an den oströmischen Kaiser, der so lautete:
Von Mohammed, dem Gesandten Allahs, An Herakleios, den Großen von Rom, Bekehre dich zum Islam, und du wirst gerettet werden, und wenn du meine Aufforderung zurückweist, trägst du die Verantwortung für das, was dir und deinem Volk widerfahren wird. (Ibn Hisham, Bd. 3, Punkt 6, S. 13-14; Übersetzung des Verfassers. Siehe auch The Correct Books of Muslim, Buch 19, Nr. 4380. Die Erzählung bei Muslim weicht von der bei Ibn Hisham leicht ab.)
Das Wort gerettet gebrauchte Mohammed im Sinne der Rettung vor seiner Armee, nicht im Sinne der Rettung vor dem Zorn Gottes am Tag des Gerichts. Erinnern Sie sich an die zwölf Anführer, die Mohammed einige Zeit zuvor ausgewählt hatte? Die meisten von ihnen führten nun Angriffe gegen jene, die sich der islamischen Herrschaft nicht unterwerfen wollten.
Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 87.
Nun, da er die Kontrolle über Mekka hatte, rief Mohammed alle Muslime auf, an einer großen Hadj teilzunehmen, einer jährlichen Pilgerfahrt zur Kaaba, um Allah anzubeten (Sure 3,97). Ein Jahr verbrachte er mit Vorbereitungen für eine riesige Veranstaltung und entsandte Boten in alle Teile Arabiens, um die Menschen aufzufordern, dorthin zu kommen. Der Höhepunkt dieser riesigen Versammlung war es, als Mohammed sich auf den Berg Arafat stellte und seine letzte überlieferte Predigt hielt, umgeben von über hunderttausend Muslimen. Sie ist als die Predigt auf dem Berg Arafat wohlbekannt. Die islamische Geschichtsschreibung überliefert Mohammeds Worte folgendermaßen:
Heute ist unsere Religion vollendet, und die Gnade Gottes hat sich in eurem Leben erfüllt. Und ich bin Zeuge, dass der Islam eure Religion ist. O Volk der Muslime, euch ist es verboten, untereinander Blut zu vergießen, voneinander zu stehlen, einander übervorteilen oder die Frauen oder Ehefrauen anderer Muslime zu rauben.
Von heute an wird es keine zwei Religionen in Arabien mehr geben. Ich bin durch Allah herabgekommen mit dem Schwert in meiner Hand, und mein Reichtum wird vom Schatten meines Schwertes kommen. Und wer mir widerspricht, der wird gedemütigt und verfolgt werden. (Ibn Hisham, Punkt 6, Bd. 3, S. 8; Übersetzung des Verfassers.)
Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 88-89


Im 7. Jahrhundert verbreitete sich der Islam tatsächlich durch Gewalt, insbesondere während der Zeit in Medina.
Schaut man sich die vielen Schlachten und die Geschwindigkeit an, mit der sich der Islam ausgebreitet hat, wird klar, dass das nur mit Gewalt funktioniert hat.
Der Typ am Anfang des Videos kommt ein wenig langweilig rüber, aber schau dir das Video bis zum Ende an. Es wird eine Menge deiner Fragen beantworten. Vor allem die Karten werden dir die Augen öffnen.
Alle Religionen, ausser dem Budhissmus wurden auf der Basis von Gewalt gross.
"Fighting for the gods they made"
-Rolling stones, sympathy for the devil
ich es jetzt so verstanden, dass Mohammed seine Heimatstadt Mekka, um seine Lehren zu verbreiten, einfach mit Gewalt übernahm und den Glauben sozusagen den Leuten aufzwang?!
Der prophet sas. eroberte mekka friedlich zurück. Er hat eine Amnestie erlassen und hat seinen Feinden vergeben
Das soll so gewesen sein, weil er zuvor erfolglos probierte seine Lehren in Mekka zu verbreiten,
Was du meinst sind die jahre in mekka nur wenige nahmen den Islam an. Das war auch eine Prüfung von Allah das Muhammad Standhaftigkeit und Geduld zeigt.
er aber als sein Onkel und seine Frau starben (welche sehr viel Einfluss hatten
Ja sie unterstützten und liebten ihn und als sie starben war das ein Schicksalsschlag für Muhammad as. Aber Gott hat ihn geprüft. Der prophet des Islams hatte immer ein Lächeln selbst in schwierigen Zeiten
Das sagt auch die Geschichte. Die Kabba oder Kaaba (sorry falls ich es falsch schreibe) gab es vor dem Islam und vorher pilgerten Menschen dahin, um andere Götter anzubeten.
Das die Muslime in Mekka standhaft blieben und in Medina sich verteidigten so hat Allah das bestimmt
Heftig, dass man an sowas fest glaubt und noch heute Frauen dafür Unterdrückt. Dafür muss man aber sagen, dass sie echt viele anderen Religionen recht lange recht gut tolerierten. Man sagt doch auch, nur deshalb konnten sie so groß werden, weil kein Wiederstand durch die Toleranz entstand. Ist das so richtig?