Würdet ihr Menschen mehr wertschätzen mit einem akademischen Abschluss?
Bitte seid ehrlich. Begründung ist immer gut.
34 Stimmen
13 Antworten
Nein, allerdings finde ich es furchtbar wenn Leute sich nicht weiterentwickeln. Man kann heute kostenlosen Zugang zu vielen Informationen finden ob es Audiobuecher sind oder andersweitig. So findet man Erwachsene die intellektuell sehr weit zurueckstehen und man muss sich dann anpassen um ueberhaupt eine einigermassen sinnvolle Kommunikation stattfinden zu lassen. Das kann weh tun und frustrieren. Weiterhin habe ich schon eine Person kennengelernt mit BSc und Master im Finanzwesen die ein Psychopath war, sehr hinterlistig und gefaehrlich. Es kommt auf den Charakter und die Persoenlichkeit an. Ich wuerde lieber jemanden ohne Hochschulabschluss einstellen aber mit der richtigen Einstellung als umgekehrt.
Eher ja, aber es kommt drauf an für was. Für mich persönlich im privaten Bereich eigentlich recht eindeutig ja. Ich bin einfach viel mehr auf einer Linie mit Leuten, die ein ähnliches Bildungsniveau haben wie ich selbst. Alleine dadurch hat man schon mehr gemeinsame Gesprächsthemen. Als Partner kommen bei mir wirklich nur Menschen mit Hochschulabschluss oder hochrangiger Ausbildung nach dem Abi in Frage. Ich will damit nicht sagen, dass alle anderen Leute zu blöd für mich sind. Es gibt viele Menschen, die intellektuell die Kapazität hätten, ein Abi oder Studium zu schaffen, aber sich aus diversen Gründen dagegen entschieden haben. Ich hab schon auch Respekt vor Handwerkern, weil ich viele Dinge nicht selber kann. Allerdings muss ich zugeben, dass ich deren Gesellschaft in den meisten Fällen nicht wirklich "wertschätze". Leider ist es eben eine Seltenheit, wenn beispielsweise ein Hauptschüler trotzdem gebildet ist, über diverse Themen fachsimpeln kann, einen gutbezahlten Job hat und mit mir auf einer Linie ist. Ich habe sehr lange und hart für meinen Job gearbeitet, jahrelang durch Studium und Promotion auf Gehalt verzichtet und dann möchte ich halt einen ebenbürtigen Partner, den ich nicht mitfinanzieren muss und mit dem ich endlich den Preis für die Entbehrungen genießen kann, sprich tolle Urlaube, nicht jeden Cent umdrehen zu müssen und sich auch mal teurere Dinge, die als Luxus zählen, kaufen zu können. Das soll keine Diskriminierung sein. Ich hab es auch oft umgekehrt erlebt. Für Leute ohne Abi oder Studium bin ich auch überhaupt nicht interessant. Die haben keine Ahnung von was ich rede und andersrum genauso. Ich glaube, da ich weiblich bin, ist das ganze noch etwas extremer. Die meisten Männer möchten der Hauptverdiener sein und wollen gar keine Frau, die mehr verdient als sie selber oder in bestimmten, v.a. technischen Dingen, mehr weiß als sie selbst. Deshalb komme ich auch gar nicht so oft oder intensiv mit ihnen ins Gespräch.
Definitiv nicht - fast eher im Gegenteil, muss ich leider sagen.
Mit Schlipsträgern kann ich eher wenig anfangen, mit Engelbert-Strauss-Trägern habe ich (w, 48) sofort Gesprächsstoff.
Wenn's für die Menschheit mal wirklich hart auf hart kommen sollte, kann man im übrigen mit den Fähigkeiten von Nicht-Studierten mehr anfangen: Die wissen, wie man ein Haus baut, wie man einen Garten bewirtschaftet, können u. U. Trecker fahren und wissen wie man Tiere hält.
Das ist mir sympathisch.
Für mich privat brauche ich niemanden, der mir eine Gewinn- und Verlustrechnung aufstellt oder der mir erklärt, was B2B oder B2C bedeutet.
Würdet ihr Menschen mehr wertschätzen mit einem akademischen Abschluss?
Ja und nein.
Ich kenne sowohl Menschen mit als auch Menschen ohne akademischen Abschluss die ich sowohl wertschätze als auch verachte.
Alex
Im Sinne ihrer erbrachten Leistungen - da habe ich Respekt und Anerkennung. Aber rein menschlich macht das für mich keinen Unterschied.