Würdet ihr kfz Mechatroniker nochmal lernen?
Hey ich brauch eure hilfe. Ich bin 17 und weiblich
Ich möchte gerne kfz Mechatronikerin werden. Mein dad ist auch kfz Mechatroniker und sein bester kumpel hat sogar eine Autowerkstatt. Dort hab ich auch schon ein Praktikum gemacht. Mein dad meint er würde es nicht mehr lernen da man viel arbeitet und wenig Geld verdient. Dem Kumpel der die Autowerkstatt hat meint des gleiche.
Da arbeiten natürlich auch Leute die ich und mein dad gut kennen. Die meinen alle sie würden es nicjt mehr lernen. Irgendwie fühlt es sich so an als würden die mich doof hingestellen weil sie immer sagen und willst du es immer noch lernen, wenn ich ja sag lachen die und sagen ich hab dir doch gesgat dass es ein scheiß job ist. U.s.w. Hab aber auch schon oft gehört dass man sich gut weiterbilden kann und man nicht immer in der Werkstatt arbeiten muss.
Ich würde es gerne lernen weil ich mir was soziales gar nicht vorstellen kann und im Büro zu hocken auch nicht. Mir macht es Spaß an was zu schrauben und was technisches zu machen. Natürlich würde ich auch weiter machen, mein ganzes Leben in der Werkstatt sein könnte ich mir jetzt auch nicht vorstellen.
Die meinen halt alle man verdient nichts und muss viel arbeiten deswegen würden die es nicht mehr lernen.
Mein dad meint auch dass ich als frau in der Autowerkstatt immer 50% mehr geben muss um auf dem gleichen Niveau zu sein wie die Männer.
Hab von dem einen der in der Werkstatt arbeitet auch die handy nummer. Hab ihn zwar schon gefragt ob er es nochmal machen will. Aber ich verstehe seine Antwort dann nicht. Er will es nicht mehr machen kann sich aber so richtig was anders auch nicht vorstellen und ist jedes Wochenende in der Werkstatt um an autos zu schrauben. Er ist 28 Jahre alt.
Denkt ihr ich kann ihn nochmal fragen oder könnte es ihn nerven?
Ich weiß ja dass der Beruf sich weiterentwickelt aber ich hab daran einfach Spaß und möchte es gerne machen. Nur ich denke halt dass die anderen denken dass ich dumm bin warum ich des mache.
Meine Mutter sagt ich soll des machen auf des ich lust hab.
Was denkt ihr?
Würdet ihr kfz Mechatroniker nochmal lernen?
Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen
Was schlagen sie denn stattdessen vor? Abgesehen von dem, dessen Nummer du hast.
Alles mögliche, die meinem alle im Büro weil man da gut Geld verdient teilzeit hat u.s.w.
Soll ich den nochmal fragen wegen seiner Meinung zu den Job
6 Antworten
Hab aber auch schon oft gehört dass man sich gut weiterbilden kann und man nicht immer in der Werkstatt arbeiten muss.
Das ist der eine springende Punkt. Danach nen Meister oder ein Studium dranhängen, in der Ausbildung lernt man durchaus einiges an technischem Hintergrund, der dafür wichtig ist.
Aber ein ganzes Leben asl KFZ-Mechatroniker wäre auch nichts für mich. Wenig Geld für viel körperliche Arbeit stimmt, die Autohersteller machen es einem zudem immer schwerer.
Wenn du es machen willst, lass dich nicht abhalten, aber beurteile das im Laufe deiner Ausbildung selbst immer mal wieder, inwiefern dir das gefällt.
Ok danke. Ja ich hoffe dass ich dann den Meister mache oder ein Studium. Ansonsten gibt es ja trotzdem noch Möglichkeiten aus dem Beruf zu kommen
Wenn du das wirklich machen willst, dann mach es. Lass dir nichts einreden aber hör dir die Argumente an. Mach doch einfach ein längeres Praktikum vielleicht in einer anderen Werkstatt, dann bekommst du ein Gefühl dafür ob der Beruf dir wirklich Spaß macht. Es gibt auch andere Berufe wo man eher handwerklich unterwegs ist. Schau einfach mal rum und probier es aus.
Dann sagst du einfach weil es mein Wunsch ist und ende. Du musst dich nicht rechtfertigen. Ich würde auf sowas gar nicht eingehen sondern einfach klarstellen das es so ist. Und wenn dann weiter gefragt wird einfach sagen okay wenn das deine meinung ist freut mich das aber ich sehe das eben anders. Manchmal muss man einfach auf Durchzug schalten. Packst das schon.
Ich kenne mich überhaupt nicht mit dem Berufsfeld aus, aber ganz allgemein denke ich, dass jeder Beruf Vor- und Nachteile hat. Dein Vater und deine Bekannten sehen offenbar vor allem die Nachteile, was man ihnen auch nicht verübeln kann (das Gras ist auf der anderen Seite immer grüner!).
Der Witz ist, es gibt keine guten und schlechten Berufe. Es gibt Berufe, die gut für dich sind, und Berufe die schlecht für dich sind. Wenn du sagst, Mechatronikerin ist der Beruf, der dir am meisten Spaß macht, könnte es sein, dass für dich die Vorteile mehr Gewicht haben als die Nachteile, wie schlechte Bezahlung, große körperliche Anstrengung usw., die es sicher auch gibt.
Es gibt aber noch weitere technische Berufe, die vielleicht auch noch besser bezahlt sind. Nur brauchst du für sie vielleicht einen geeigneten Schulabschluss. Du bist ja erst 17, vielleicht geht da ja noch was? :)
Ja bin im ersten Jahr. Ich werde im sommer 18. Hab ich mir überlegt aber dann wäre ich 20 wenn ich mit der schule fertig bin.dann verdiene ich erst mit 20 geld. Und die Ausbildung dauert ca. 4 jahre dann wäre ich 24j. Meine dad meint dass es schon echt spät ist
Klar, wäre nicht optimal, das müsste man sich schon sehr gut überlegen! Aber wenn du sagst, es gibt einen Studiengang, der dich richtig reizen würde, dann wäre ein "verlorenes" Jahr nicht der Weltuntergang. Im Moment bist du ja auf eine Richtung eingeschränkt, die dir offenbar überhaupt nicht zusagt, plus Ausbildungen, die du auch mit deinem Realschulabschluss hättest machen können. Entscheidest du dich für den Abbruch des Fachabiturs und die Aufnahme einer Ausbildung, hast du ja so gesehen auch ein Jahr verloren.
Ich finde, es ist nie zu spät Zeit in Bildung zu investieren. Ohne deinem Vater ans Bein pinkeln zu wollen, er hat offenbar recht früh schon damit angefangen, Geld zu verdienen, nun hat er aber einen Job, mit dem er selbst nicht zufrieden ist...
Aber das Fachabitur im kaufmännischen Bereich nutzt dir ja nicht so viel, wenn du nicht gerade etwas in die Richtung studierst bzw. eine Ausbildung anfängst, bei der du das kaufmännische Abitur gebrauchen kannst. Und so weit ich dich verstehe, tendierst du zu keiner dieser Optionen.
Ich arbeite in einer technisch ähnlichen Branche. Hier wird man/Frau zum Mechatroniker ausgebildet. Wir haben nix mit Autos zu tun aber auch jede Menge zu montieren und zu schrauben. Vielleicht überlegst du Dir eine Berufs-Alternative. Wollte in jungen Jahren auch gerne zu einem Autozulieferer. Wenn ich sehe wie schnell sich die Technik verändert, die in Autos eingebaut ist, dazu noch die Nachrichten verfolge welcher Wandel in dieser Branche gerade stattfindet, bin ich froh nicht dort zu arbeiten. Stichwort: Elektromobilität. Was heute gelernt wird ist morgen schon veraltet. Und um Elektroautos zu bauen / zu warten braucht es immer weniger Personal. Denk lieber noch Mal über alles nach.
Ja würde ich wieder. Klar in der Werkstatt verdienst du relativ wenig. Aber die Optionen sind noch ganz andere wie in der Werkstatt schrauben. Ich arbeite mittlerweile für einen der größten Gabelstaplerhersteller der Welt als Servicetechniker im Außendienst. Sagen wir so, das gut Doppelte Gehalt von dem was du in der Werkstatt verdienst ist da durchaus drin
Wie hast du dich weitergebildet oder wie bist du auf den Job gekommen wenn ich fragen darf?
Mein Vater schafft nämlich auch in der Versicherung jetzt, und meint er hätte sehr viel Glück gehabt
Ich hab nen Kumpel der das schon Recht lange macht. Der hat mich immer wieder gefragt ob ich da nicht auch Bock drauf hätte.
Dann hab ich mich beworben. In der Branche gibt es einen riesen Mangel an Leuten die das machen. Zu Beginn hatte ich ein paar Schulungen und die Basics bzgl Flurförderzeugen zu lernen. Dann bin ich 2 Monate mit nem erfahren Kollegen mitgelaufen. Dann hieß es irgendwann, so Rainer ab raus allein zum Kunden. Wenn's Probleme gibt's Ruf an, wie helfen dir am Telefon. Das meiste ist learning by doing.
Vorteile: freie Zeiteinteilung, Firmenwagen steht immer daheim inkl kompletter Werkstattausrüstung. Die Arbeit beginnt wenn ich mich daheim ins Auto setze. Ich disponiere mich zu 90% selbst. Das wichtigste ist im Laufe der Woche seine Stundne voll zu bekommen und am Monatsende wenigstens sich selbst finanziert zu haben.
Ok danke.