Würdet ihr es gut finden wenn die Schule/die Lehrer ein bestimmungsrecht hätten was nicht in die Brotbox darf und darauf auch achten könnten?

13 Antworten

Nein. Ich finde es schon grenzwertig, dass das in Kitas gemacht wird, aber Schulen geht zu weit. Das heißt nicht, dass es aus meiner Sicht nicht manchmal nötig wäre, wenn man Wert auf gesundes Essen legt, aber es ist Angelegenheit der Eltern was sie ihren Kindern mitgeben.

An einigen Grundschulen ist es doch so dass nichts süßes mit in die brotdose darf. Zumindest kenne ich es aus mindestens fünf Schulen wo das so gehandhabt wird. Kindergärten übrigens das gleiche Spiel da darf auch nicht süßes mitgegeben werden.

Finde ich aber auch richtig so denn die Kinder brauchen einfach nichts süßes zum Frühstück. Vor allem nicht täglich.

Ab der 5 Klasse sollten die Kinder entscheiden dürfen was in den Brotbox kommt oder ob sie überhaupt was mitnehmen. Da sollten weder die Eltern noch die Lehrer darüber entscheiden dürfen.


solo21213 
Beitragsersteller
 24.02.2023, 20:53

und darvor

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Ich finde es schon schlimm, dass Lehrer darüber bestimmen, was für Themen in der Schule behandelt werden. Und nun sollen sie auch noch darüber bestimmen, was jemand isst? Nein, das würde ich nicht gut finden.

Gruß Matti


HarmonyZ  24.02.2023, 01:47
Ich finde es schon schlimm, dass Lehrer darüber bestimmen, was für Themen in der Schule behandelt werden.

Das bestimmen nicht die Lehrer, sondern die Länder.

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Kuhlmann26  24.02.2023, 09:14
@HarmonyZ

Das macht die Sache nicht besser. Die Lehrer setzen die Leerpläne der Länder (Kultusministerien) aber um.

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Kuhlmann26  24.02.2023, 18:01
@HarmonyZ

Dass es ihr Job ist, ist mir klar, aber deshalb ist es nicht richtig, was sie tun.Jeder Mensch sollte selbst darüber entscheiden, was er wann lernt. Anstatt dass Lehrer Fragen stellen, sollten sie Antworten geben, wenn sie gefragt werden. DAS wäre ihr eigentlicher Job.

Ein ganz simpler Grundsatz: Der Lernende fragt, der Lehrende antwortet. So funktioniert das Lernen seit Jahrtausenden. Die Schule hat das Prinzip umgekehrt und das ist falsch.

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HarmonyZ  24.02.2023, 18:28
@Kuhlmann26
Jeder Mensch sollte selbst darüber entscheiden, was er wann lernt. 

Nein, da sich Kinder nicht darüber bewusst sind, dass es wichtig ist, manche Dinge zu lernen.

Anstatt dass Lehrer Fragen stellen, sollten sie Antworten geben, wenn sie gefragt werden.

Ich weiß ja nicht, auf was für einer Schule du warst, aber auf jeder Schule, die ich besucht habe, haben die Lehrer Fragen beantwortet.

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Kuhlmann26  24.02.2023, 22:13
@HarmonyZ
Ich weiß ja nicht, auf was für einer Schule du warst, aber auf jeder Schule, die ich besucht habe, haben die Lehrer Fragen beantwortet.

Nein, sie haben Fragen gestellt. Zum Beispiel, in dem sie Arbeiten haben schreiben lassen oder mündlich geprüft haben. Abgesehen davon: Bitte die Sätze nicht aus dem Zusammenhang reißen.

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HarmonyZ  24.02.2023, 23:23
@Kuhlmann26

Selbstverständlich muss eine Prüfung des Könnens abgelegt werden, wie soll die denn sonst aussehen? Aber du kannst mir nicht erzählen, dass es irgendeine Schule in Deutschland gibt, in der die Lehrer den Schülern keine Fragen beantworten. Und ein Satz aus dem Zusammenhang gerissen wurde hier auch nicht.

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Kuhlmann26  25.02.2023, 09:56
@HarmonyZ
wie soll die denn sonst aussehen?

Wie soll was aussehen, die Prüfung? Es bedarf der Prüfung nicht, um etwas zu erlernen, sondern um etwas zu kontrollieren. Kontrolle ist aber kein geeignetes Mittel zum Wissenserwerb.

Beispiel: André Stern, ein Franzose, der keinen einzigen Tag in der Schule war und auch keinen Schulabschluss erworben hat, hat jedoch diverse Fähigkeiten. Die hat er ohne Prüfung erworben. Sowohl handwerkliche: Metalltreiben, Gitarre spielen und bauen u. v. m. als auch theoretische: Bücher schreiben, Vorträge halten, verschiedene Fremdsprachen beherrschen, Redakteur eine Onlinezeitung sein, … Mit Anfang 20 ist er zu einem Schweizer Instrumentenbauer gegangen und hat ihn gefragt, ob er bei ihm den Gitarrenbau erlernen können. Der hat ihn nicht nach Zeugnissen gefragt, sondern gesagt, ich kann es Dir zeigen, lernen musst Du selbst. Als A. Stern es beherrschte, hat er keine Prüfung abgelegt. Wozu auch? Er wollte nicht lernen, wie man geprüft wird und auch keinem Prüfer zeigen, dass er Gitarren bauen kann. Er hat Gitarren gebaut und damit bewiesen, dass er es kann.

Unter den Suchzeile «André Stern, Ökologie des Lernens», findest Du bei Bedarf mehr Infos.

Zweites Beispiel: Die Fahrerlaubnis ist nicht der Nachweis, dass Du Autofahren kannst, sondern die Genehmigung, es im Straßenverkehr zu bewegen. Jeder Fahrschüler kann Autofahren, bevor er geprüft wird, sonst würde der Fahrlehrer ihn nicht zur Prüfung anmelden. Also: Die Prüfung ist kein geeignetes Mittel, um zu lernen.

Und ein Satz aus dem Zusammenhang gerissen wurde hier auch nicht.

Dann hast Du mich missverstanden. Mit dem Grundsatz, der Lernende fragt und der Lehrende antwortet, meine ich, dass der Lernende selbst darüber entscheidet, was er lernt und ob bzw. wen er fragt, wenn er nicht weiterkommt. In der Schule fragt - wenn überhaupt - der Belehrte den Belehrenden. Ein zum Schüler degradierter Mensch ist kein Lernender sondern ein Belehrter. In Deutschland ist er sogar ein zwangsweise Belehrter. Er kann sich nämlich - im Gegensatz zu André Stern und den meisten anderen Menschen auf dieser Welt - nicht aussuchen, ob er sich der Belehrung überhaupt aussetzen möchte. Ihm wird in Form des Lehr- und Stundenplans vorgeschrieben, was er wann lernen soll. Genauer muss man formulieren, womit er sich zu beschäftigen hat. Ob er tatsächlich lernt, interessiert niemanden. Was nach Auffassung der Lehrer gelernt bzw. nicht gelernt wurde, drückt sich in den Zahlen 1 bis 6 aus.

Am Beispiel der Grundschullehrerin Sabine Czerny sieht man, was mit Lehrern passiert, die tatsächlich daran interessiert sind, dass die ihnen ausgesetzten Schüler a) das lernen, was im Lehrplan steht und b) dies durch entsprechende Noten belegen. Ihr wurde nahe gelegt, den Schuldienst zu quittieren. Als sie sich weigerte, wurde sie strafversetzt. Obwohl der Fall schon viele Jahre zurückliegt, findest Du auch dazu weitere Infos im Netz. Der Fall aus Bayern (wo sonst?, möchte man hinzufügen) ist breit durch die Presse gegangen.

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Würdet ihr es gut finden wenn die Schule/die Lehrer ein bestimmungsrecht hätten was nicht in die Brotbox darf und darauf auch achten könnten?

Nein! Das fehlt noch, dass irgendein Lehrer darüber bestimmt, was meine Kinder essen dürfen.

Ich würde es allerdings gut finden, wenn manche Menschen mal ab und zu in den Duden schauen würden. Da darf dann auch ein Lehrer ein Mitbestimmungsrecht haben.


latricolore, UserMod Light  20.02.2023, 23:41

Na ja, wenn man davon ausgeht, dass sehr viele Eltern nicht so auf gute Ernährung achten...
An einer von dir gefüllten Brotbox hätte sicher niemand eutwas zu kritisieren. 😊

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