Würdet ihr es begrüßen, wenn alle EU-Staaten sich zu einem Staat zusammenschließen würden?

Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen

Nein 66%
Ja 34%

14 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Und wenn man jetzt einen Schritt weiter denkt und theoretisch alle Grenzen bzw. das Schubladendenken wegfallen würden, könnte sich auch die ganze Welt zu einer "Nation" zusammenschließen, was aber aufgrund der nunmal vorhandenen Unterschiede, die man nicht ändern kann, welche halt von manchen nicht akzeptiert werden, schlicht und ergreifend nicht funktioniert. Wäre natürlich schön mit Frieden und so, aber ist halt einfach nicht möglich. Da ist der Mensch das Problem. Theoretisch ist Kommunismus auch eine gute Sache, funktioniert in der Theorie auch, doch man vergisst in der ganzen Geschichte, dass der Mensch halt einfach habgierig ist und immer mehr haben will als andere. Wäre das nicht, würde es wohl auch keinen Krieg geben.

Ja

Langfristig hat Europa gar keine andere Wahl, sich zu den Vereinigten Staaten von Europa zusammenzuschließen, wenn es noch Einfluss nehmen will.

27 kleine Staaten alleine werden einfach außerhalb Europas nicht wahrgenommen.

Nein

Jeder hat eine andere Mentalität.


wiseasanowl  13.02.2020, 18:34

Die Mentalität der Menschen in den New England ist auch eine andere als die der im Mittleren Westen oder im tiefsten Süden.

0
punkexpert39  13.02.2020, 19:02
@wiseasanowl

Deshalb sind die USA auch KEIN Bundesstaat...und Washington kann den Staaten auch keine Umweltstandards oder hirnrissige Strohhalmverbote diktieren.

1
Ja

Ich integriere in meinen Beitrag die Aussagen eines Nutzers, die belegen, dass Europa bzw. die EU oftmals vollkommen missverstanden wird.

In Jugoslawien hat man auch mal geglaubt dass es nur Frieden geben kann wenn alle zwangsvereinigt werden.

Ja, und was soll ich sagen: solange Jugoslawien "zwangsvereinigt" war, gab es ihn auch, den Frieden!

Der Rest ist bekannt....

Eben. Sobald man den Völkergruppen in Jugoslawien Gelegenheit gegeben hatte, ihrem überzogenen Nationalismus freien Lauf zu lassen, gab es Mord, Totschlag, Völkermord, solange, bis auch die ehem. Jugoslawen endlich begriffen hatten, dass das keine Lösung sein kann.

Die Völker Europas haben sich auch einmal zerfleischt. Aber sie haben erfahren, dass so kein Weiterkommen ist. Daher haben sie ihre Vernunft benutzt, die Sache durchdacht und begriffen, dass Kooperation und Solidarität erfolgversprechend und nützlich für alle sein kann. Die EU als Ergebnis ist daher eine freiwillige, keine Zwangsvereinigung! Kein Land muss in die EU eintreten und kann, wie man an Großbritannien sieht, auch wieder zu obsoletem Nationalismus zurückkehren.

Leider mehren sich wieder die Dummköpfe überall in Europa, die mangels Wissen und Denkvermögen Europa für eine Zwangsveranstaltung und den Nationalismus als Heilsbringer missverstehen. Die Gefahr besteht, wenn sich diese Dummheit weiter ausbreitet, dass jugoslawische Verhältnisse wieder in den Bereich des Möglichen liegen.

Die Staatsbildung der EU ist der nächste Entwicklungsschritt, um Europa und seiner Bevölkerung eine wichtige Rolle in der Welt auch in Zukunft zu sichern, nicht zuletzt zur Herstellung und Sicherung des weltweiten Friedens!

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Nein

Es würde auch niemals funktionieren. Ich bin kein Gegner der EU, aber knapp 30 Länder mal eben zu einem Staat zusammenschließen funktioniert vorne und hinten nicht. Weder jetzt, noch in 20 Jahren. Und das ergibt auch einfach keinen Sinn.


ArnoldBentheim  13.02.2020, 19:59
Ich bin kein Gegner der EU, aber knapp 30 Länder mal eben zu einem Staat zusammenschließen funktioniert vorne und hinten nicht.

Wie man es nimmt. Die Bundesrepublik besteht aus 16 Bundesländern, die eine ganze Reihe von Reservatrechten haben, die USA aus 50 Bundesstaaten, jeder mit weitreichenden Befugnissen. Weder die Bundesrepublik noch die USA sind instabile Staatswesen!

1
TechnikSpezi  14.02.2020, 07:17
@ArnoldBentheim

Das ist trotzdem noch ein großer Unterschied. Wir zahlen bis heute den Solidaritätsbeitrag für die neuen Bundesländer, um die Unterschiede auszugleichen. Bis heute kommen die neuen Bundesländer nicht an den Westen dran, auch wenn die Unterschiede zumindest meiner Meinung nach jetzt keinen großen Aufschrei mehr wert sind. Die Disparitäten zwischen Ländern in der EU sind noch deutlich größer. Gerade im Vergleich zu Deutschland.

Außerdem finde ich, dass es eher Nachteile gibt, wenn man so viele Staaten zusammenschließen würde. Politiker müssten unfassbar viele Leute vertreten. Da würde auf einen Abgeordneten Millionen Menschen kommen. Das führt definitiv nicht zu einer besseren Politik und nicht dazu, dass die Menschen sich besser repräsentiert fühlen. Alleine von der Logik her ist klar, dass genau das Gegenteil eintreten wird.

0
ArnoldBentheim  14.02.2020, 11:20
@TechnikSpezi
Das ist trotzdem noch ein großer Unterschied.

So? Welcher denn?

Wir zahlen ...

Das finanzielle Argument zieht nicht. Es gibt keinen Grund, in einem Vereinten Europa nicht ebenso solidarisch zu sein! Auch jetzt schon gibt es Nettozahler und Nettoempfänger in der EU.

Außerdem finde ich, dass es eher Nachteile gibt, wenn man so viele Staaten zusammenschließen würde.

Schauen wir mal.

Politiker müssten unfassbar viele Leute vertreten.

In den USA funktioniert das relativ problemlos. Auch das EU-Parlament nimmt seine Aufgaben wahr, hat allerdings als Volksvertretung ein Zuwenig an Rechten, was sich natürlich ändern müsste.

Alleine von der Logik her ist ...

... die Staatsbildung der EU der nächste Entwicklungsschritt, um Europa und seiner Bevölkerung eine wichtige Rolle in der Welt zu sichern!

0
TechnikSpezi  15.02.2020, 10:56
@ArnoldBentheim

Ich glaube du merkst nicht so richtig, dass wir hier eindeutig über Meinungen reden und wir andere Ansichten haben. Besonders der letzte Satz sagt das aus. Ich sehe es halt anders und hier gibt es kein "der hat Recht" und "der liegt falsch". Auch beim Thema mit dem Geld ist das so. Das finanzielle mag dir egal sein, anderen aber eben nicht. Und das ist logischerweise meist denen nicht so egal, die was von ihrem Geld an Ärmere Staaten abdrücken müssen, und dazu würde Deutschland natürlich ganz klar zählen. Die Wirtschaft ist bei dem Thema auch nicht klein zu reden, sie ist einer, wenn nicht sogar der zentrale Aspekt. Das mag blöd sein, aber das sieht man in Deutschland doch sehr gut, dass es so ist.

0