Würdet ihr ein Autistisches Kind Abgeben?
Wenn ihr erfahren würdet das es Autistisch ist
9 Antworten
Ich würd' jedes Kind abgeben. Bzw. würde ich erst gar kein Kind gebären. Ich möchte keine Kinder haben. Das hat nichts mit Autismus zu tun.
Würde ich ein Kind haben wollen und eins bekommen, wäre es mir doch total egal, ob das neurotypisch, autistisch oder anderweitig neurodivers ist. Wer Kinder will, der sagt nicht nur ja zu neurotypischen und nicht-behinderten Kindern, sondern zu allen. Wer damit nicht klarkommen kann - was ja auch in Ordnung ist - ist einfach (noch) nicht bereit für Kinder.
Nein. Und soweit ich weiß sind nur bestimmte Risikofaktoren während der Schwangerschaft für eine spätere Autismusspektrumsstörung bekannt oder frühe Anzeichen einer potentiellen ASS. Heißt ich würde ein Leben auslöschen von dem ich nicht mal 100%ig weiß ob es die entsprechende Störung entwickeln wird. Abgesehen davon hab ich schon mit vielen Kindern und Jugendlichen mit ASS gearbeitet und finde nicht dass das etwas ist womit man als Elternteil oder pädagogische/pflegerische Kraft nicht klarkommt, im Gegenteil.
Pränatale Diagnostik kann Autismus nicht vorhersagen. Man könnte nur Gene finden, die mit Autismus in Verbindung gebracht werden können. Von daher erübrigt sich die Frage.
Außerdem hat Autismus ein Spektrum und man weiß nie, wie ausgeprägt es wird.
Ultraschall ist eine bildgebende Methode. Wie erkennt man damit Autismus?
Ich kenne keinen einzigen Autisten bei dem das nicht in der Familie liegt, auch wenn der Rest der Familie nicht unbedingt eine offizielle ASS Diagnose hat.
ich bin kein Arzt, aber es gibt aus Israel Forschungsergebnisse dazu-
https://www.israelnetz.com/autismus-schon-im-mutterleib-erkennbar/
hier vor allem der Abschnitt über neurologische Auffälligkeiten
Autistisches Verhalten zeigt sich meines Wissens erst nach der Geburt, insofern erscheint mir die Frage nicht logisch.
Meiner Recherche nach nicht. Eindeutig diagnostizierbar scheint Autismus erst ab dem dritten Lebensjahr zu sein.
neue israelische Studien berichten von Diagnosen im Mutterlaeib. Aber es ist sicher noch keine abgesicherrte Routineuntersuchung.
Hab ich gerade gegoogelt. Stimmt wohl, dass es erste wissenschaftliche Schritte in diese Richtung gibt. Eines soll aber auch klar gesagt werden: Die Studienbetreiber führen diese Studien durch um Eltern die Möglichkeit zu geben ihre Kinder frühestmöglich zu fördern - nicht vor der Geburt abzutreiben.
"Später" ist es keine Abtreibung eines Fötus mehr. Dann wäre es Morde eines Kindes.
Es gibt seit einigen Jahren Ansätze Autismus medizinisch zu therapieren. Und teils positive Studien (Stuhl-Transplantation; Darmfauna/-flora).
Wenn ich es erst später erfahre, kann es so schlimm nicht sein. Hätte das Kind jedoch starke Beeinträchtigungen (es gibt ja nicht DEN Autismus, das reicht von etwas ungewöhnlich bis hin zu nicht eigenständig lebensfähig), wäre ich dem nicht gewachsen.
Bei meinem Sohn steht auch der Verdacht Autismusspektrumsstörung im Raum, aber er ist ein relativ normales Kind. Mit Macken.
Autismus ist nicht unbedingt genetisch vererbbar, sondern kann Folge einer Virus- oder bakteriellen Infektion im Mutterleib sein. Und es lässt sich im Ultraschall bereits erkennen.