Würdet ihr diese Vorlesungen besuchen?

isohypse  09.04.2024, 20:59

und um welche VO geht es?

Kiwi5ccc 
Beitragsersteller
 09.04.2024, 21:26

Elektrotechnik

4 Antworten

Zum ersten Problem:

Um welches Fach geht es denn - das ist nämlich entscheidend!

Bei Grundlagenfächern (Mathe, E-technik) sind ältere Bücher meiner Erfahrung nach völlig in Ordnung (manchmal sogar besser). Windows 98 finde ich jetzt nicht so "dramatisch".

Ich hab im Studium auch manche Veranstaltungen gar nicht (oder doch nur sehr sporadisch) besucht, da - jedenfalls in 1 Fach - die pädagogischen Fähigkeiten des Profs auch sehr begrenzt waren.
In dem Fall muss man dann wissen, welcher Stoff relevant ist und den sich irgendwie selber aneignen - bei uns gabs damals auch "Reps" von den Assistenten (Repetitorium).

Ich würde zur Vorlesung gehen, diese eher entspannt nehmen und mich eben parallel selbst in das Thema einarbeiten.

Dann hab ich den Prof. nicht verprellt, verpasse die Übung nicht und habe mich doch auf die Klausur vorbereitet.

Es gibt immerhin Hoffnung. Angeblich, so erzählt man, soll er bald in Rente gehen und jemand neues nachrücken.

Das ist ein zweischneidiges Schwert. Bei neuen Dozenten gibt es auch keine Erfahrungswerte.... beispielsweise, was sie von ihren Studenten verlangen können und was zu viel ist. Das Trial&Error kann durchaus am Anfang auch erstmal 80% Durchfallquote ergeben (selbst so gesehen in einem Modul, das nach meinem Semester von einem anderen Dozenten übernommen wurde).

Das bedeutet, dass, wenn ich die Vorlesung sausen lassen, ich die Übungen vielleicht verpasse, was für die Prüfung eigentlich am wichtigsten ist. Kann man dagegen eigentlich etwas unternehmen?

Man könnte an der Vorlesung teilnehmen -- so ist es wohl gedacht und ja auch sinnvoll.

Des weiteren muss ich bei ihm Praktika machen. Noch ein Grund, warum ich eigentlich nicht wirklich auf die Vorlesung verzichten sollte.

Siehst du, Problem gelöst. Einfach hingehen und nicht schummeln. Immerhin bestätigst du doch im Studienbuch auch die Teilnahme.

Die Fachschaft weiß davon auch bescheid, aber unternimmt nichts oder wenig.

Was soll sie denn deiner Meinung nach unternehmen, wenn alles optimal laufen würde?

Einer unserer Profs ist technologisch im Jahr 2001 stehen geblieben

Hm, schwer einzuschätzen, wie sich das jetzt auf die Vorlesung auswirkt. Natürlich muss er aktuellen Stoff unterrichten, also passend zu den prüfungsrelevanten Inhalten. Dies sollte sich in Vorlesung, Übungen/Seminar und Praktika niederschlagen.

Ob die Folien alt aussehen und welche Windowsversion er verwendet, kann dir doch egal sein, solange die Erklärungen dazu gut sind. Um die geht es doch, oder? Ist er da wirklich so mies?

Was würdet ihr mir raten, was ich jetzt machen soll oder was würdet ihr tun?

Studium erfordert Eigenarbeit. Das war immer so und wird hoffentlich auch so bleiben.

Viele Lehrbücher lesen, den Stoff selbst erarbeiten, verstehen, begreifen, anwenden. Möglichst viele Klausuren oder Übungsaufgaben aus den Vorjahren lösen, möglichst mit Kommilitonen zusammen üben.

Bei echten Verständnisschwierigkeiten notfalls persönlich bei den Seminaren nachfragen.

Nicht die Schuld auf andere schieben, es ist dein Studium. Du musst was leisten!

allgemein ist er der Meinung, dass man sich die Informationen selbst beschaffen solle

tja Uni halt. Aber die Gen. Z will ja alles vorgekaut und in bequemen Häppchen serviert bekommen, sonst ist das Geheule groß.

Achselzuck, Heul weiter.


Kiwi5ccc 
Beitragsersteller
 09.04.2024, 17:19

Ich hab nie behauptet, dass das etwas schlechtes sei, denn ich habe im folgenden gesagt:

Einerseits hat er ja Recht, denn als Student muss man ja selbst gucken, wie man die Dinge lernt,

Ich finde vor allem als Prof sollte man doch auf der Höhe der Zeit sein und nicht in der Vergangenheit hängen. Das bringt weder uns noch die Menschheit weiter, wenn alle so denken würden.

Deine Antwort ist dementsprechend nichts Wert und einfach nur dumm.

isohypse  10.04.2024, 08:55
@Kiwi5ccc

So verkehrt ist die Antwort nicht. Was soll sich in den Grundlagen geändert haben dass du meinst, der Prof. wäre nicht am Puls der Zeit? Es gibt auch Bücher, die aus den 80ern sind und immer noch aktuell. Für mich klingt das ein wenig danach, dass das Engegement fehlt. Du bist auf einer Uni!

Kiwi5ccc 
Beitragsersteller
 10.04.2024, 21:50
@isohypse

Ich denke ich habe mich beim Ton in der Frage vergriffen, denn es liegt bestimmt nicht an meinem mangelnden Engagement.

Übrigens würde ich an dieser Stelle gerne wissen, warum du die Gen Z als faul beschimpst, wenn sie "unfreiwillig" im digitalen Zeitalter aufwachsen, wo der Informationsaustausch einfacher denn je ist. Es macht in meinen Augen keinen Sinn, das Skript, den er ja sowieso bereits hat, uns vorzuenthalten. Ebenso ist es für uns Studenten von Nachteil, wenn wir dann in der Bib Zeit verlieren, um die Bücher/Inhalt nochmal nachzuschlagen. In dieser Zeit könnte man z.B. stattdessen direkt in die Übung gehen oder über das Skript hinaus nachdenken. – So viel zum Thema Gen Z.

Eigentlich geht es mir darum, dass der erste Eindruck nicht so prickelnd war und selbst ältere Studenten sich über ihn beklagen. Und das völlig unabhängig von Windows 98 oder so.

Ich wollte lediglich wissen, was andere, die sowas vielleicht schonmal erlebt haben, dazu sagen und mir raten, denn wenn ich kein Engagement hätte, hätte ich die Frage erst gar nicht gestellt und wäre vermutlich schon der festen Überzeugung, dass ich da nicht nochmal hin gehen werde.

Ich finde es absurd, dass ich mich überhaupt rechtfertigen muss auf ein so dummes Niveau. ,,Tja, Uni halt" und ,,Achselzuck, Heul weiter".

Wundert's dich im echten Leben nicht, dass die Gen Z kein Bock auf dich hat?

Peinlich.

isohypse  11.04.2024, 08:21
@Kiwi5ccc

Dann gehe halt nicht in die VO. Es ist ja deine Sache und niemand zwingt dich.