Würdet ihr bei der Steuererklärung alles rausholen wollen oder eher die Erbsen dem Finanzamt ,,schenken"?

Erst mal bin ich der Meinung, dass Steuern nicht ganz verkehrt sind. Von dem Geld werden Beispielsweise Infrastruktur und Bildung bezahlt.

Das "alles raus holen" ist eine Abwägung von Aufwand (zeitlich und/oder finanziell - wie z.B. Steuerberater) und Ertrag. Da bin ich bereit Kompromisse einzugehen. Zum Beispiel werde ich - wenn überhaupt - nur geringfügig über Werbekosten-Pauschbetrag kommen, da lohnt es sich nicht, alles was möglich wäre an Belegen zu verwalten.

ich versuche schon, alles herauszuholen. Da ich aber angestellt bin, kann ich nur im Rahmen der Vorschriften was rausholen. Was Steuerersparnisse angeht, sind wir Angestellten leider die Gearschten.

Mein Vater hatte einen reichen Freund, der sich auf seinem Grundstück ein beheiztes Schwimmbad baute. Die Kosten setzte er von der Steuer ab, denn einmal im Jahr gab er eine Party für die neuen Azubis und die durften dann auch schwimmen. Das reichte aus.

NEID

Die Erbsen dem Finanzamt schenken. Nur weil ich zum Beispiel ein paar Euro über der Zuzahlungsgrenze für ärztliche Behandlungen und Medikamente bin, würde ich nicht das ganze Jahr die Kassenzettel der Apotheke sammeln und diese dann beim Finanzamt einschicken.

Das sind Peanuts, die mich weder arm noch reich machen. Ich bin zwar sparsam, aber definitiv kein Pfennigfuchser, sowas nervt mich.

Alles herausholen. Dem Staat gegenüber habe ich nichts zu verschenken. Der Staat schenkt mir steuerrechtlich i.d.R. auch nichts, sondern agiert nach Vorschriften, ungeachtet der Person. Das Ganze muss man also etwas professioneller betrachten.

Da ich meine Steuererklärung machen muss und dem Staat gegenüber nichts zu verschenken habe, alles zurückhole, was ich irgendwie zurückholen kann. Kleinvieh macht auch Mist und mich über jeden Euro freue, der in meiner Tasche landet.