Würdest Du als Mann die Freundschaft zu einer Frau aufrecht erhalten, weil sie zu viel über Dich weiß, was niemand wissen darf?
Angenommen Du bist ein Mann und eine Freundin weiss wirklich alles über Dich, da Du ihr alles anvertraut hast.
Aber auch Du weisst alles über sie, da sie Dir ebenfalls Dinge anvertraut hat, die nicht jeder wissen darf.
Würdest Du die Freundschaft mit ihr nur deshalb aufrecht erhalten, mit ihr regelmäßig telefonieren und sie zum Essen und Spazieren treffen, weil Du Angst hast, sie könnte Dich verraten?
Ich habe einen solchen Freund, mit dem es in letzter Zeit Streit wegen seiner Unzuverlässigkeit gab.
Ich wollte die Freundschaft beenden, da er tagelang geschwiegen hatte, doch er sagte, die Freundschaft sei ihm sehr wichtig, es gehe ihm nur gerade schlecht.
Er wünsche sich eine Fortsetzung, da ihm die Freundschaft nicht egal ist.
Danach telefonierte er wieder regelmäßig mit mir, erzählte teilweise seine aktuellen Probleme und Sorgen und vereinbarte ein Treffen. Er hat aktuell beruflich und privat ein Burn Out und wurde sogar vom Chef heim geschickt, da er sich nicht mehr im Griff hatte.
Mein Kollege sagt, er sei sich sicher, meinem besten Freund gehe es nicht um die Freundschaft, er habe nur Angst, ich könne seine Geheimnisse verraten.
Fakt ist, das gilt umgekehrt genauso und ich habe in 5 Jahren nicht ein Wort an seine Freunde, Freundin oder Familie gerichtet, da ich diese Leute gar nicht persönlich kenne.
Ich wohne ganz woanders und kenne sie nur von Fotos und aus Facebook, habe somit gar keinen Bezug zu denen und auch kein Interesse, meinen Freund zu verraten (es geht um Fremdgehen, sexuelle Vorlieben und Fetische).
Würde ich das tun, was ich gar nicht im Sinn habe, könnte er mich privat auch für Dinge anprangern und mir schaden.
Das tut er ebensowenig wie ich.
Was denkt Ihr, hält ein Mann nur deshalb eine Freundschaft aufrecht, weil er Angst vor Bloßstellung hat?
Er ist, was das betrifft, sehr ängstlich, das stimmt, da er einiges auf dem Kerbholz hat, was Frauen betrifft.
Aber behält man nur aus Angst eine Freundschaft bei? Ist das logisch? In meinen Augen nicht. Ich würde eine Freundschaft auch beenden, wenn mir der Andere schaden könnte.
24 Stimmen
13 Antworten
Wer meint dass er sich erpressbar gemacht hat, sollte sein Leben in den Griff bekommen. Solche Dramatikkonstellationen findet man oft bei denen die mit sich selbst nicht klar kommen.
Es kann solche Fälle geben, wenn jemand in abnormer Weise um sein Image, seinen guten Ruf, seine Seriosität und seinen eigenen Wunsch des Selbstbilds fürchtet und zudem chronisch misstrauisch ist. Wenn so was ins Krankhafte und Paranoide ausartet, kann es das schon geben.
Im vorliegenden Fall halte ich das für nicht ganz ausgeschlossen, aber andererseits wäre das doch ein ganz besonderes Extrem - dafür müsste jemand ziemlich kaltblütig sein bzw. dazu bereit, über emotionale Leichen zu gehen - und das weigere ich mich in dem Fall eher anzunehmen.
Ich denke, dass das Problem in dem Fall woanders liegt und eher daran, dass er nur seine eigene Meinung duldet und du ihm ganz einfach Dinge gesagt hast, die er nicht zulassen konnte/wollte, weil sie nicht seiner Ansicht bzw. nicht dem entsprochen hatten, das er eigentlich auch von dir erwartet hatte zu hören.
Also ich spreche jetzt nur für mich. Wenn die Person so viel über mich wüsste, und ich genau so, dann würde es ja an sich keinem von uns was bringen. Man könnte es ja abstreiten, sagen dass es gelogen ist und die Person einem nur schaden wolle. Aber da ich meinen Kollegen an sich vertraue und ich sie mag; seh ich da kein Problem.
Nein wenn man sich nicht mehr gut versteht dann seh ich den Sinn dahinter nicht befreundet zu bleiben. Also nein, er bleibt garnicht.
Du gehst nicht auf die Frage ein und hast zudem die falsche Option angeklickt. Er BLEIBT. Er ist nach wie vor da. Somit ist Deine Aussage Nonsens und geht nicht auf die Fragestellung ein.
Ich sehe den Sinn einer erzwungenen Freundschaft nicht aber sei’s drum, dann geht meine Antwort halt auf die Fragestellung nicht So ein wie du willst
Hier zwingt keiner zu nichts was. Ich wollte gehen, er bat, die Freundschaft zu erhalten. Wo bitte ist da Zwang?
Von dem was ich von die gelesen habe hält dein Freund diese Freundschaft aus Angst aufrecht, vielleicht sogar berechtigt, aber das kann ich ja nicht wirklich beurteilen, sondern nur Meinung dazu schreiben. Ich habe deinen Text jetzt 2x gelesen mit der Hoffnung das ich das auch verstehe.
Ihr streitet euch in "letzter" Zeit weil er unzuverlässig war sowas sollte eine Freundschaft mal aushalten können.
Du wolltest die Freundschaft beenden weil er tagelang geschwiegen hat, wobei er ja sagte das es ihm momentan schlecht geht, sowas sollte eine langjährige Freundschaft auch aushalten und will sie nicht direkt beenden.
Gut für deinen "Freund" das hier alles anonym ist, denn alleine was du hier über ihn geschrieben hast, zeigt mir das er nicht umsonst Angst haben sollte das du die Geheimnisse über ihn ausplauderst. Du schreibst: beruflich und privat hatte er einen Burn Out, wurde vom Chef nach Hause geschickt weil er sich nicht im Griff hatte, es geht um fremdgehen, sexuelle Vorlieben und Fetische und das er einiges auf dem Kerbholz hat was Frauen angeht. Das zeigt mir das diese Angst nicht ganz unbegründet ist.
Dann beschreibst du was er dazu sagt. Du schreibst: Er wünscht sich eine Fortsetzung, weil ihm die Freundschaft nicht egal ist. Danach telefoniert ihr wieder und er erzählt dir seine aktuellen Probleme und Sorgen.
In dem Moment als du das geschrieben hast hätte es bei dir klick machen müssen und du hättest gemerkt das ihm eure Freundschaft tatsächlich wichtig ist. Hätte er dir sonst seine Probleme und Sorgen weiter anvertraut? Würde er dir weitere Sachen erzählen, damit du im schlimmsten Fall noch mehr zum Bloßstellen hast?
Dein Kollege sagt dir, dass er sich sicher ist, das es deinem besten Freund nicht um die Freundschaft geht, sondern nur Angst hat das du seine Geheimnisse verrätst. Möglicherweise ist dein "Kollege" eifersüchtig oder so. Entweder kennt dein "Kollege" die Geheimnisse und hat es so für sich zusammengesetzt, oder aber er will da irgendwie zwischen eurer Freundschaft funken.
Du bist fünf Jahre mit deinem besten Freund befreundet, ihr vertraut euch Geheimnisse an und erzählt euch gegenseitig alles. Ihr könnt euch beide nichts, weil ihr viel über euch wisst. Sprecht euch mal richtig über die Sache aus, sonst geht spätestens deshalb eure Freundschaft wegen so Gedanken drauf. Lass diesen "Kollegen" bei diesem Thema am besten ganz weit weg.
Sorry das ich jetzt einen Roman geschrieben habe :-)
Aber auf meine Reaktion auf Deine Antwort kannst Du nicht wechseln? Interessant.
Ich kann das so stehen lassen.
Deine Art der Kommunikation gefällt mir zudem nicht.
Ich erlebe dich streitbar und immer sind die anderen "Schuld".
Du brauchst/suchst Reibung.... ich steige mit dir nicht in den Ring, denn es geht dir nicht um die Frage oder Sache...
Das Selbe unterstelle ich Dir. Lies dir den patzigen Ton Deiner Antwort durch
Wir treffen uns in 3 Wochen und reden über alles. Mein Kollege baggert öfter, aber nicht nur bei mir.
Ich sehe in deinem Text überhaupt keine Anzeichen dafür dass er keine Freundschaft für dich mehr fühlt und er hat das doch auch sehr klar gesagt.
Er war unzuverlässig - aber du weißt dass er einen Burn Out hatte. Es ging ihm also schlecht und er hatte das Gefühl dass alles zu viel ist. Ich finde da wäre statt einem Ultimatum und Drohung die Freundschaft zu beenden von deiner Seite eher etwas Geduld und Verständnis angebracht gewesen.
Das Burnout war kürzlich. Davor war er auch 4 Jahre unzuverlässig. Er ist verdeckter Narzisst. Das Verhalten steckt auch ohne Burnout in ihm.
5 Jahre Unzuverlässigkeit denke ich, kann man schonmal kommentieren, wenn man vergeblich auf Telefonate wartet, die vereinbart waren.
Also bleibt er aus Freundschaft?