Wozu wird Zinn/Lötzinn verwendet (smartphone und allgemein)?
Welche Bedeutung hat Zinn und Lötzinn und wie wird es im Smartphone verwendet? (wenn ihr googelt, wäre mir eine Quellenangabe am liebsten)
Wo liegt überhaupt der Unterschied zwischen "normalem" Zinn und Lötzinn?
5 Antworten
Als Lot bezeichnet man eine Legierung, die je nach Einsatzzweck aus bestimmten Mischungsverhältnissen von Metallen besteht; hauptsächlich Blei, Zinn, Zink, Silber und Kupfer.
Sie dienen dazu, geeignete Metalle und Legierungen, wie Kupfer, Bronze, Messing, Tombak, Neusilber, Silber, Gold, Hartblei, Zink, Aluminium aber auch Eisen zu verlöten,
indem sie sich als Schmelze oberflächlich mit diesen verbinden bzw. legieren und nach Abkühlung erstarren.
Die am häufigsten verwendeten Weichlote sind die Zinnlote, also Legierungen aus Zinn und Blei mit geringen Anteilen an Eisen, Antimon, Kupfer und Nickel.
Der Schmelzpunkt der Zinnlote liegt unter 330 °C. Beim Erwärmen gehen die Lote von einem festen in einen breiigen und schließlich in den flüssigen Zustand über.
Zum handwerklichen Weichlöten werden heute elektrisch beheizbare und in ihrer Löttemperatur von etwa 60 °C bis 420 °C digital oder analog einstellbare und geregelte Lötkolben mit austauschbaren Lötspitzen von etwa 5 bis 250 Watt Nennleistung verwendet.
Weich- und auch Hartlöten sollte wegen der Spritzgefahr des Lotes und der Flussmittel immer mit Schutzbrille und wegen der entstehenden gesundheitsschädlichen Flussmitteldämpfe unter einer Luftabzugsvorrichtung erfolgen.
Siehe einfach mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Lot_(Metall)
und hier: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6ten

Lötzinn wird benötigt, um zum Beispiel auf Platinen elektronische Kontakte zu erstellen.
Zinn ist ein chemisches Element. "Lötzinn" ist kein reines Zinn, sondern klassischerweise eine Zinn-Blei-Legierung, bzw. jetzt, wo Blei verboten ist, eine Zinn-Silber-Legierung. Man verwendet es, wie der Name schon sagt, zum Löten.
Für sehr viele Elektronikkategorien, vor allem Unterhaltungselektronik, IT und Telekommunikation, Haushaltsgeräte, ja. Stichwort RoHS-Richtlinie.
Man kann ein chemisches Element nicht verbieten! Höchstens dessen Verwendung, aber Blei ist unverzichtbar, z.B. im Akkumulatorenbau, bei der Herstellung der Orgelpfeifen und der denkmalgerechten Restaurierung alter Kirchenfenster.
sebastianla meinte natürlich, dass Blei als Beimischung im Lötzinn nicht mehr zugelassen ist.
Blei ist verboten?